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Part of the book series: Klassiker der Sozialwissenschaften ((KDS))

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Zusammenfassung

Unter den mannigfaltigen Zeichen, die uns das Absterben der Lebensordnung anzeigen, unter deren Kraft und Richtung wir noch leben, sehe ich keines, das überzeugender wäre als die tiefe Entfremdung, die heute die in ihrer besonderen Ordnung besten Köpfe und stärksten Herzen angesichts dieser Lebensordnung erfüllt. Die Geschichte dieser Entfremdung ist noch gar jung. Ich finde die neue Haltung, die ich hier im Auge habe, zuerst – wie es zu erwarten ist – bei Gelehrten und Dichtern, – der Weltmensch mag „Träumer“ sagen – etwa bei Gobineau, Nietzsche, J. Burckhardt, Stefan George.

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Notes

  1. 1.

    Dieser Aufsatz wurde im Januar 1914 geschrieben.

  2. 2.

    Siehe Max Scheler, Über Ressentiment und moralisches Werturteil. Ein Beitrag zur Pathologie der Kultur, in: Zeitschrift für Pathopsychologie 1 (1912). S. 268–368; erw. Fassung u.d.T.: Das Ressentiment im Aufbau der Moralen, in: ders., Vom Umsturz der Werte. Der Abhandlungen und Aufsätze zweite durchgesehene Auflage, 3. Aufl. Leipzig 1923, Bd. 1, S. 47–233.

  3. 3.

    Max Weber, Die protestantische Ethik und der „Geist“ des Kapitalismus. Neuausgabe der ersten Fassung von 1904–05 mit einem Verzeichnis der wichtigsten Zusätze und Veränderungen aus der zweiten Fassung von 1920. Herausgegeben und eingeleitet von Klaus Lichtblau und Johannes Weiß, Wiesbaden 2016, S. 51.

  4. 4.

    Ernst Machs „Geschichte der Mechanik“ und seine übrigen wissenschaftshistorischen Werke über die Wärmelehre und den Satz von der Erhaltung der Arbeit weisen in äußerst instruktiver Form diese Quellen der exakten Wissenschaft auf. Als völlig irrig aber haben wir es abzuweisen, wenn derselbe Forscher aus diesen Tatsachen Folgerungen über das Wesen von „Erkenntnis“ und „Wahrheit“ überhaupt zu ziehen neigt, um hierdurch seine bekannte Erkenntnistheorie zu unterstützen. Vgl. Ernst Mach, Die Mechanik in ihrer Entwicklung. Historisch-kritisch dargestellt, 7. verb. u. verm. Aufl. Leipzig 1912; ders., Erkenntnis und Irrtum, Skizzen zur Psychologie der Forschung, 2. durchges. Aufl. Leipzig 1906.

  5. 5.

    Siehe mein Buch „Zur Phänomenologie und Theorie der Sympathiegefühle und von Liebe und Hass“, Halle 1913, Anhang (Über den Grund zur Annahme der Existenz des fremden Ich).

  6. 6.

    Vgl. den Aufsatz über „Das Ressentiment im Aufbau der Moralen“, a. a. O.

  7. 7.

    Vgl. Friedrich Keutgen, Untersuchungen über den Ursprung der deutschen Stadtverfassung, Leipzig 1895; ders., Urkunden zur städtischen Verfassungsgeschichte, Berlin 1901.

  8. 8.

    Wie die ganze spezifische Kaufmannsmoral z. B. den Krieg.

  9. 9.

    Vgl. Georges Ohnet, Der Hüttenbesitzer. Schauspiel in vier Aufzügen, Leipzig 1888.

  10. 10.

    Vgl. die Charakteristik des Verhältnisses von Volk und Heer in England in meinem Buch „Der Genius des Krieges und der deutsche Krieg“, Leipzig 1915.

  11. 11.

    Vgl. den Aufsatz über „Das Ressentiment im Aufbau der Moralen“, a. a. O.

  12. 12.

    Vgl. meine Kritik dieser Lehre in dem Buch „Zur Phänomenologie und Theorie der Sympathie-gefühle und von Liebe und Haß“, a. a. O.

  13. 13.

    Siehe den Aufsatz über „Das Ressentiment im Aufbau der Moralen“, a. a. O.

  14. 14.

    Vgl. die Analyse des englischen „cant“ in meinem Buch „Der Genius des Krieges und der deutsche Krieg“, a. a. O.

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© 2023 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert an Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature

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Scheler, M. (2023). Der Bourgeois. In: Lichtblau, K. (eds) Ethik und Kapitalismus – Zum Problem des kapitalistischen Geistes. Klassiker der Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-40762-9_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-40762-9_2

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-40761-2

  • Online ISBN: 978-3-658-40762-9

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