Skip to main content

„Damit sie eine Chance auf dem Weg in die Arbeitswelt haben!“ Arbeitsmarktbezogene Unterstützungsprojekte für geflüchtete Frauen* im Vergleich

  • Chapter
  • First Online:
Gender, Flucht, Aufnahmepolitiken

Part of the book series: Migrationsgesellschaften ((MIGRAGS))

Zusammenfassung

Angebote bei der gesellschaftlichen Aufnahme Geflüchteter in Deutschland sind im internationalen Vergleich stark erwerbsarbeitsbezogen. Staatliche Maßgabe ist eine frühe Integration in den Arbeitsmarkt für diejenigen mit einer „guten Bleibeperspektive“. Geflüchtete Frauen* werden explizit als Zielgruppe für arbeitsmarktbezogene Qualifikationsprojekte adressiert. In diesem Beitrag fragen wir auf Basis eines Fallvergleichs von sechs Projekten nach den vergeschlechtlichten Prozessen der In- und Exklusion in diesen Projekten. Entlang von vier Aspekten – erstens der Einschätzung der Arbeitsmarkt- und Qualifizierungschancen, zweitens der Unterstützungsstrategien, drittens der Thematisierung familiärer Geschlechterverhältnisse und viertens dem Beziehungsverhältnis von Projektträger und Teilnehmenden – zeigen sich empirisch große Unterschiede zwischen den Projekten. Diese haben ambivalente Auswirkungen auf die von den Projekten Unterstützten. Während einige Frauen* beispielsweise eine gender-sensible und qualifikationsangemessene Unterstützung für den Eintritt in den deutschen Arbeitsmarkt erhalten, werden andere mit abwertenden Geschlechterstereotypen konfrontiert und auf wenig qualifizierte Berufe vorbereitet. Wir argumentieren, dass die ambivalenten Auswirkungen auf das organisationsspezifische Geschlechterwissen und den institutionellen Kontext zurückzuführen sind.

Abstract

Reception support services for refugees in Germany are—compared to other countries—strongly related to gainful employment. The state strives for early integration into the labor market for those with “good prospects to stay”. Refugee women* are explicitly addressed as a target group for employment-related qualification projects. In this paper, we explore gendered processes of inclusion and exclusion in six projects using a comparative case study design. Along four aspects—first, the assessment of employment and qualification opportunities, second, the implemented support strategies, third, discourses about familial gender relations, and fourth, the relationship between project practitioners and participants—empirical evidence shows large differences among the projects. The different approaches result in ambivalent effects for those supported by the projects. While some women*, for example, receive gender-sensitive and qualification-appropriate support to enter the German labor market, others are confronted with degrading gender stereotypes and prepared for low-skilled occupations. We argue that the ambivalent effects can be explained by organization-specific gender knowledge and the institutional context.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 64.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Unter Integration wird häufig eine einseitige und individuelle Anpassungsleistung vonseiten von Neuzugewanderten in die Aufnahmegesellschaft verstanden. So geraten Wechselwirkungen und gesellschaftliche Kontexte der Teilhabe in den Hintergrund. Teils verwenden wir daher den Begriff Integration in Anführungszeichen.

  2. 2.

    Die Perspektiven der Teilnehmenden wurden in diesem Beitrag nicht umfänglich dargestellt. Die Beiträge von Koopmann (2023) sowie Akdemir (2023) in diesem Band bieten stärkere Einblicke vonseiten flucht_migrierter Frauen*.

  3. 3.

    Die Beschäftigungsquote von Geflüchteten beispielsweise stieg von 28,0 % im Juni 2018 auf 33,9 % im Juni 2019. Im März 2020, direkt vor der Corona-Pandemie, betrug die Erwerbstätigenquote männlicher* Geflüchteter fünf Jahre nach Zuzug rund 49 % im Vergleich zu rund 29 % unter weiblichen* Geflüchteten (vgl. Brücker et al. 2020a, S. 8).

  4. 4.

    Hierzu wurden Personen „mit einer Staatsangehörigkeit aus ‚nichteuropäischen Asylherkunftsländern‘ (Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien)“ gezählt (Worbs und Baraulina 2017, S. 10).

  5. 5.

    Die BAMF-Flüchtlingsstudie (2014) zeigt, dass unter weiblichen* Geflüchteten die Zahl der Nichterwerbstätigen den Großteil einnehmen (fast die Hälfte mit rund 49,9 % im Vergleich zu 21,9 % unter allen Geflüchteten), daneben 17,8 % auf der Suche nach Arbeit/Ausbildung, 8,7 % in Ausbildung und 11,5 % erwerbstätig im Vergleich zu 36,5 % aller Geflüchteten. Im Vergleich dazu ist der Großteil der männlichen* Befragten erwerbstätig (49,8 %), 25,7 % auf der Suche nach Arbeit/Ausbildung, 9,2 % in Ausbildung und nur 7,0 % nicht erwerbstätig (vgl. Worbs et al. 2016, S. 153).

  6. 6.

    Während diese Daten eine geschlechtertypische Positionierung auf dem Arbeitsmarkt nahelegen, deutet der hohe Anteil männlicher* Geflüchteter beispielsweise im Gastgewerbe (vgl. BA 2019c, S. 13), aber auch in der Pflegebranche auf gegenläufige Tendenzen hin.

  7. 7.

    Daneben gibt es allgemeine Integrationskurse, Frauen*- und Elternintegrationskurse, aber auch Alphabetisierungs- und Zweitschriftlernkurse.

  8. 8.

    Die Daten wurden der BAMF-Integrationsgeschäftsstatistik entnommen. Eine Aufschlüsselung nach Aufenthaltsstatus oder Herkunftsland geht aus diesen Daten nicht hervor. Demnach wurden bei diesen Daten nichtgeflüchtete Teilnehmende mitgezählt. Im Untersuchungszeitraum waren Geflüchtete die Hauptgruppe der Integrationskursteilnehmenden. Laut Bundesagentur für Arbeit waren im Monat März 2019 rund 19.897 weibliche* Geflüchtete (von rund 91.562 Geflüchteten) Teilnehmende an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen (also Integrationsunterstützungsangebote im Rahmen von SGB II und III), darunter auch Maßnahmen spezifisch für Geflüchtete wie z. B. „Perspektiven für Flüchtlinge“ (PerF).

  9. 9.

    Alle Interviewten und Projektnamen wurden anonymisiert.

  10. 10.

    Ergänzend wurden die Projekte vor Ort besucht und vereinzelt Kurse teilnehmend beobachtet sowie Projektmaterialien (Werbeflyer, Lehrpläne, Konzeptpapiere, interne Dokumente, Projekthomepages, Informationsbroschüren o. ä.) gesichtet.

  11. 11.

    Die Bildsprache der Pseudonyme versucht die Charakteristika der Projekte widerzuspiegeln, ohne sie jedoch darauf reduzieren zu wollen.

  12. 12.

    Angesichts der diskursiven Omnipräsenz des Kopftuchs als Marker für ‚kulturelle Differenz‘ zeigt sich auch in anderen Teilprojekten des Forschungsprojektes (dezidiert dazu Koopmann (2023) in diesem Band; zum medienvermittelten Diskurs Grittmann und Müller (2023) in diesem Band) wie geflüchtete Frauen* selber die Diskurse wahrnehmen und gezwungen sind, sich dazu zu verhalten.

Literatur

  • Akdemir, Nevra. 2023. „Ich konnte einen Job finden, als ich vergaß, wer ich war und was meine Erfahrung war.“ Statusverlust von hochqualifizierten geflüchteten Frauen* auf dem deutschen Arbeitsmarkt. In Gender, Flucht, Aufnahmepolitiken. Die vergeschlechtlichte In- und Exklusion geflüchteter Frauen, Nevra Akdemir, Johanna Elle, Elke Grittmann, Sabine Hess, Ulrike Koopmann, Daniela Müller, Helen Schwenken, H. Pınar Şenoğuz, und Johanna Ullmann, 155–179. Wiesbaden: Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-658-40688-2_5.

  • Altenried, Moritz, Manuela Bojadžijev, Leif Höfler, Sandro Mezzadra, und Mira Wallis, Hrsg. 2017. Logistische Grenzlandschaften. Das Regime mobiler Arbeit nach dem ‚Sommer der Migration‘. Münster: UNRAST.

    Google Scholar 

  • Andresen, Sünne, Irene Dölling, und Christoph Kimmerle. 2003. Verwaltungsmodernisierung als soziale Praxis. Geschlechter-Wissen und Organisationsverständnis von Reformakteuren. Opaden: Leske + Budrich.

    Google Scholar 

  • Aumüller, Jutta. 2016. Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen: bestehende Praxisansätze und weiterführende Empfehlungen. Gütersloh: Bertelsmann Stiftung. https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/Projekte/28_Einwanderung_und_Vielfalt/Studie_IB_Arbeitsmarktintegration_Fluechtlinge_2016.pdf. Zugriff: 04.01.2022.

  • Behrensen, Birgit, und Manuela Westphal. 2009. Beruflich erfolgreiche Migrantinnen. Rekonstruktion ihrer Wege und Handlungsstrategien. Expertise im Rahmen des Nationalen Integrationsplans im Auftrag des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Osnabrück: IMIS-Beiträge 35. https://www.imis.uni-osnabrueck.de/fileadmin/4_Publikationen/PDFs/imis35.pdf. Zugriff: 04.01.2022.

  • Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). 2019. So gelingt der Berufseinstieg von geflüchteten Müttern. Erkenntnisse aus dem ESF-Bundesprogramm „Stark im Beruf – Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein“. https://www.bmfsfj.de/blob/133056/54db6e8e2978650e927dbcea22d70ac6/monitor-familienforschung-ausgabe-40-so-gelingt-der-berufseinstieg-von-gefluechteten-muettern-data.pdf. Zugriff: 04.01.2022.

  • Bojadžijev, Manuela. 2015. Rassismus ohne Rassen, fiktive Ethnizitäten und das genealogische Schema. Überlegungen zu Étienne Balibars theoretischem Vokabular für eine kritische Migrations- und Rassismusforschung. In Schlüsselwerke der Migrationsforschung. Pionierstudien und Referenztheorien, Hrsg. Julia Reuter, und Paul Mecheril, 275–288. Wiesbaden: Springer.

    Google Scholar 

  • Boos-Nünning, Ursula, und Yasemin Karakaşoğlu. 2005. Viele Welten leben: zur Lebenssituation von Mädchen und jungen Frauen mit Migrationshintergrund. Münster: Waxmann.

    Google Scholar 

  • Braun, Katherine, und Samia Dinkelaker. 2021. Schutz für geflüchtete Frauen* im Spannungsfeld von besonderer Schutzbedürftigkeit und restriktiven Migrationspolitiken. In Nach der „Willkommenskultur“. Geflüchtete zwischen umkämpfter Teilhabe und zivilgesellschaftlicher Solidarität. Hrsg. Samia Dinkelaker, Nikolai Huke, und Olaf Tietje, 65–88. Bielefeld: transcript.

    Google Scholar 

  • Brücker, Herbert, Nina Rother, und Jürgen Schupp, Hrsg. 2016a. IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten: Überblick und erste Ergebnisse. IAB-Forschungsbericht. Aktuelle Ergebnisse aus der Projektarbeit des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nr. 14. http://doku.iab.de/forschungsbericht/2016/fb1416.pdf. Zugriff: 04.01.2022.

  • Brücker, Herbert, Astrid Kunert, Ulrike Mangold, Barbara Kalusche, Manuel Siegert, und Jürgen Schupp. 2016b. Geflüchtete Menschen in Deutschland – eine qualitative Befragung. IAB-Forschungsbericht. Aktuelle Ergebnisse aus der Projektarbeit des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nr. 09. http://doku.iab.de/forschungsbericht/2016/fb0916.pdf. Zugriff: 04.01.2022.

  • Brücker, Herbert, Johannes Croisier, Yuliya Kosyakova, Hannes Kröger, Giuseppe Pietrantuono, Nina Rother, und Jürgen Schupp. 2019. Zweite Welle der IAB-BAMF-SOEP-Befragung: Geflüchtete machen Fortschritte bei Sprache und Beschäftigung. IAB-Kurzbericht. Aktuelle Analysen aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nr. 03. http://doku.iab.de/kurzber/2019/kb0319.pdf. Zugriff: 04.01.2022.

  • Brücker, Herbert, Yulia Kosyakova, und Eric Schuß. 2020a. Fünf Jahre seit der Fluchtmigration 2015. Integration in Arbeitsmarkt und Bildungssystem macht weitere Fortschritte. IAB-Kurzbericht. Aktuelle Analysen aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nr. 04. http://doku.iab.de/kurzber/2020/kb0420.pdf. Zugriff: 04.01.2022.

  • Brücker, Herbert, Lidwina Gundacker, und Dorina Kalkum. 2020b. Geflüchtete Frauen und Familien: Der Weg nach Deutschland und ihre ökonomische und soziale Teilhabe nach Ankunft. IAB-Forschungsbericht. Aktuelle Ergebnisse aus der Projektarbeit des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nr. 09. http://doku.iab.de/forschungsbericht/2020/fb0920.pdf. Zugriff: 04.01.2022.

  • BT-Drs. (Bundestagsdrucksache) 18/6693. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage Drucksache 18/6429. Situation von geflüchteten Frauen in Deutschland. 12.11.2015. http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/066/1806693.pdf. Zugriff: 04.01.2022.

  • BT-Drs. (Bundestagsdrucksache) 18/8451. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage Drucksache 18/8225. Integration geflüchteter Frauen und Mädchen. 12.05.2016. http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/084/1808451.pdf. Zugriff: 04.01.2022.

  • Bundesagentur für Arbeit (BA). 2017. Arbeitsmarkt in Zahlen. Migrations-Monitor Arbeitsmarkt: Personen im Kontext von Fluchtmigration. Berichtsmonat August 2017. Nürnberg.

    Google Scholar 

  • Bundesagentur für Arbeit (BA). 2018a. Personen im Kontext Fluchtmigration – Frauen und Männer (Monatszahlen). Tabelle. Berichtsmonat Juli 2018a. Nürnberg.

    Google Scholar 

  • Bundesagentur für Arbeit (BA). 2018b. Personen im Kontext Fluchtmigration – Frauen und Männer (Monatszahlen). Tabelle. Berichtsmonat Januar 2018b. Nürnberg.

    Google Scholar 

  • Bundesagentur für Arbeit (BA). 2018c. Personen im Kontext von Fluchtmigration – Frauen und Männer (Monatszahlen). Tabelle. Berichtsmonat Dezember 2018c.

    Google Scholar 

  • Bundesagentur für Arbeit (BA). 2019a. Personen im Kontext Fluchtmigration – Frauen und Männer (Monatszahlen). Tabelle. Berichtsmonat Juni 2019a. Nürnberg.

    Google Scholar 

  • Bundesagentur für Arbeit (BA). 2019b. Arbeitsmarkt kompakt – Fluchtmigration. Berichte. https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/201908/fluchtmigration/fluchtmigration/fluchtmigration-d-0-2019. Zugriff: 04.01.2022.

  • Bundesagentur für Arbeit (BA). 2019c. Blickpunkt Arbeitsmarkt. Die Arbeitsmarktsituation von Frauen und Männern 2018. Berichte. https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Personengruppen/generische-Publikationen/Frauen-Maenner-Arbeitsmarkt.pdf. Zugriff: 29.04.2020.

  • Bundesagentur für Arbeit (BA). 2019d. Tabellen. Migrations-Monitor Arbeitsmarkt: Personen im Kontext Fluchtmigration. Berichtsmonat Mai 2019d. Nürnberg.

    Google Scholar 

  • Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). 2017. Das Bundesamt in Zahlen 2016. Asyl, Migration und Integration. Nürnberg: BAMF. https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Statistik/BundesamtinZahlen/bundesamt-in-zahlen-2016.pdf;jsessionid=D8CE0D606A0FEACC3AFE6EE5C679F332.internet281?__blob=publicationFile&v=16. Zugriff: 04.01.2022.

  • Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). 2018. Das Bundesamt in Zahlen 2017. Asyl, Migration und Integration. Nürnberg: BAMF. https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Statistik/BundesamtinZahlen/bundesamt-in-zahlen-2017.pdf?__blob=publicationFile&v=14. Zugriff: 04.01.2022.

  • David, Alexandra, Michaela Evans, Ileana Hamburg, und Judith Terstriep, Hrsg. 2019. Migration und Arbeit. Herausforderungen, Problemlagen und Gestaltungsinstrumente. Opladen/Leverkusen: Barbara Budrich.

    Google Scholar 

  • Dölling, Irene. 2003. Das Geschlechter-Wissen der Akteur/e/innen. In Verwaltungsmodernisierung als soziale Praxis. Geschlechter-Wissen und Organisationsverständnis von Reformakteuren, Hrsg. Sünne Andresen, Irene Dölling, und Christoph Kimmerle, 113–166. Opaden: Leske + Budrich.

    Google Scholar 

  • Dölling, Irene. 2005. „Geschlechter-Wissen“: ein nützlicher Begriff für die „verstehende“ Analyse von Vergeschlechtlichungsprozessen? Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien 23: 44–62.

    Google Scholar 

  • Färber, Christine, Nurcan Arslan, Manfred Köhnen, und Renée Parlar. 2008. Migration, Geschlecht und Arbeit. Probleme und Potenziale von Migrantinnen auf dem Arbeitsmarkt. Opladen/Farmington Hills: Barbara Budrich.

    Google Scholar 

  • Farrokhzad, Schahrzad. 2007. „Ich versuche immer, das Beste daraus zu machen.“ Akademikerinnen mit Migrationshintergrund: gesellschaftliche Rahmenbedingungen und biographische Erfahrungen. Berlin: regener.

    Google Scholar 

  • Foda, Fadia, und Monika Kadur. 2005. Flüchtlingsfrauen – Verborgene Ressourcen. Berlin: Deutsches Institut für Menschenrechte (DEU). https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/fileadmin/Redaktion/Publikationen/Analyse_Studie/studie_fluechtlingsfrauen_verborgene_ressourcen.pdf. Zugriff: 04.01.2022.

  • Freedman, Jane. 2015. Gendering the International Asylum and Refugee Debate. Zweite Auflage. Basingstoke: Palgrave Macmillan.

    Book  Google Scholar 

  • Gag, Maren, und Franziska Voges, Hrsg. 2014. Inklusion auf Raten: zur Teilhabe von Flüchtlingen an Ausbildung und Arbeit. Münster/New York: Waxmann.

    Google Scholar 

  • Grabska, Katarzyna. 2011. Constructing ‘Modern Gendered Civilised’ Women and Men: Gender-Mainstreaming in Refugee Camps. Gender & Development 19 (1): 81–93. doi:https://doi.org/10.1080/13552074.2011.554026.

    Article  Google Scholar 

  • Grittmann, Elke, und Daniela Müller. 2023. Geschlechterverhältnisse und differenzielle Inklusion im medialen Flucht_Migrationsdiskurs. Eine wissenssoziologische Diskursanalyse regionaler und überregionaler Berichterstattung. In Gender, Flucht, Aufnahmepolitiken. Die vergeschlechtlichte In- und Exklusion geflüchteter Frauen, Nevra Akdemir, Johanna Elle, Elke Grittmann, Sabine Hess, Ulrike Koopmann, Daniela Müller, Helen Schwenken, H. Pınar Şenoğuz, und Johanna Ullmann, 33–76. Wiesbaden: Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-658-40688-2_2.

  • Hess, Sabine, und Johanna Elle. 2023. „Sind wir hier sicher?“ Dynamiken und Fallstricke in den Genderdiskursen der Unterbringungspolitik. In Gender, Flucht, Aufnahmepolitiken. Die vergeschlechtlichte In- und Exklusion geflüchteter Frauen, Nevra Akdemir, Johanna Elle, Elke Grittmann, Sabine Hess, Ulrike Koopmann, Daniela Müller, Helen Schwenken, H. Pınar Şenoğuz, und Johanna Ullmann, 77–113. Wiesbaden: Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-658-40688-2_3.

  • Jungwirth, Ingrid, Grit Grigoleit, und Andrea Wolffram. 2012. Arbeitsmarktintegration hochqualifizierter Migrantinnen. Berufsverläufe in Naturwissenschaft und Technik. Bonn: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

    Google Scholar 

  • Kayales, Christina. o. D. Gesundheits- und Krankheitsverständnis im Islam. https://www.kultursensibel-nordkirche.de/fileadmin/user_upload/baukaesten/Baukasten_Kultursensibel/Dokumente/Gesund__Krank_im_Islam_-_Kayales.pdf. Zugriff: 04.01.2022.

  • Koopmann, Ulrike. 2023. „Es ist wichtig, dass ich weiß, wo man meine Stimme hört.“ Erfahrungen, Deutungen und familiäre Handlungspraktiken geflüchteter Frauen* zu Gewalt und Sicherheit. In Gender, Flucht, Aufnahmepolitiken. Die vergeschlechtlichte In- und Exklusion geflüchteter Frauen, Nevra Akdemir, Johanna Elle, Elke Grittmann, Sabine Hess, Ulrike Koopmann, Daniela Müller, Helen Schwenken, H. Pınar Şenoğuz, und Johanna Ullmann, 118–221. Wiesbaden: Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-658-40688-2_6.

  • Krämer, Anna, und Karin Scherschel. 2019. Flucht in die Aktivierung. Empirische Befunde einer qualitativen Studie zum Arbeitsmarktzugang von hochqualifizierten geflüchteten Frauen. In Fluchtmigration und Gesellschaft. Von Nutzenkalkülen, Solidarität und Exklusion, Hrsg. Kristina Binner, und Karin Scherschel, 169–189. Weinheim/Basel: Beltz Juventa.

    Google Scholar 

  • Lamnek, Siegfried. 2005. Einzelfallstudie. In Qualitative Sozialforschung, Hrsg. ders., 298–326. Weinheim/Basel: Beltz.

    Google Scholar 

  • Liebig, Thomas. 2018. Dreifach benachteiligt? Ein erster Überblick über die Integration weiblicher Flüchtlinge. Paris: OECD.

    Book  Google Scholar 

  • Mensi-Klarbach, Heike, und Günther Vedder, Hrsg. 2017. Geflüchtete Menschen auf dem Weg in den deutschen Arbeitsmarkt. Schriftreihe zur interdisziplinären Arbeitswissenschaft, Band 8. München: Rainer Hampp.

    Google Scholar 

  • Mirbach, Thomas, Katrin Triebl, und Schahrzad Farrokhzad. 2013. Programmevaluation „ESF-Bundesprogramm zur arbeitsmarktlichen Unterstützung für Bleibeberechtigte und Flüchtlinge mit Zugang zum Arbeitsmarkt“. 2. Förderrunde – Zwischenbilanz. Hamburg: Lawaetz-Stiftung/Univation. https://www.fluchtort-hamburg.de/fileadmin/pdf/2013/Zwischenbilanz_BR_II__14-01-2013.pdf. Zugriff: 04.01.2022.

  • Mirbach, Thomas, Katrin Triebl, und Samera Bartsch. 2014. Programmevaluation. ESF-Bundesprogramm zur arbeitsmarktlichen Unterstützung für Bleibeberechtigte und Flüchtlinge mit Zugang zum Arbeitsmarkt. Zweite Förderrunde. Abschlussbericht. Hamburg: Lawaetz-Stiftung/Univation. https://www.esf.de/portal/SharedDocs/PDFs/DE/FP%202007-2013/evaluationsbericht-bleiberechtii.pdf?__blob=publicationFile&v=1. Zugriff: 04.01.2022.

  • Mulinari, Diana, und Anders Neergaard. 2017. Theorising Racism: Exploring the Swedish Racial Regime. Nordic Journal of Migration Research 7 (2): 88–96. https://doi.org/10.1515/njmr-2017-0016.

    Article  Google Scholar 

  • Sachverständigenkommission zum Zweiten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung. 2017. Erwerbs- und Sorgearbeit gemeinsam neu gestalten. Gutachten für den Zweiten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung. Berlin. www.gleichstellungsbericht.de/gutachten2gleichstellungsbericht.pdf. Zugriff: 04.01.2022.

  • Sarraj-Herzberg, Asma. 2014. Arbeitsverbot für Geflüchtete. In Heimatkunde. Migrationspolitisches Portal. https://heimatkunde.boell.de/2014/09/29/arbeitsverbot-fuer-gefluechtete. Zugriff: 04.01.2022.

  • Schammann, Hannes. 2017. Eine meritokratische Wende? Arbeit und Leistung als neue Strukturprinzipien der deutschen Flüchtlingspolitik. Sozialer Fortschritt 66 (11): 741–757. https://doi.org/10.3790/sfo.66.11.741.

    Article  Google Scholar 

  • Scherschel, Karin. 2016. Citizenship by Work? Arbeitsmarkpolitik im Flüchtlingsschutz zwischen Öffnung und Selektion. PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft 46 (183): 245–265. https://doi.org/10.32387/prokla.v46i183.112.

    Article  Google Scholar 

  • Schittenhelm, Karin. 2005. Soziale Lagen im Übergang: Junge Migrantinnen und Einheimische zwischen Schule und Berufsausbildung. Wiesbaden: Springer.

    Book  Google Scholar 

  • Schmidt, Andreas, Jacob Rohm, und Wiebke Rasmussen. 2018. Fempowerment. Geflüchtete Frauen in Deutschland stärken. Expertise. Berlin: PHINEO gAG. https://www.bmfsfj.de/blob/129754/630babbd1ba33da39f69380f88318f73/phineo-expertise-fempowerment-data.pdf. Zugriff: 04.01.2022.

  • Schmidt, Werner. 2020. Geflüchtete im Betrieb. Integration und Arbeitsbeziehungen zwischen Ressentiment und Kollegialität. Bielefeld: transcript.

    Google Scholar 

  • Schroeder, Joachim, und Louis Henri Seukwa. 2005. Was bleibt? Qualifizierungsoffensive für Asylbewerber/innen und Flüchtlinge in Hamburg. Evaluationsbericht. Auszüge. Konflikte – Ergebnisse – Empfehlungen. Hamburg: passage gGmbH. https://www.fluchtort-hamburg.de/fileadmin/pdf/EQUAL/publikationen/EQUAL_Evaluationsbericht_Kurzfassung.pdf. Zugriff: 04.01.2022.

  • Schützeichel, Rainer. 2018. Professionswissen. In Handbuch Professionssoziologie, Hrsg. Christiane Schnell, und Michaela Pfadenhauer, 1–23. Wiesbaden: Springer.

    Google Scholar 

  • Schwenken, Helen. 2021. Differential Inclusion: The Labour Market Integration of Asylum-Seekers and Refugees in Germany. In Betwixt and Between. Integrating Refugees into the EU Labour Market, Hrsg. Béla Galgóczi, 135–164. Brüssel: European Trade Union Institute (ETUI).

    Google Scholar 

  • Szczepanikova, Alice. 2010. Performing Refugeeness in the Czech Republic: Gendered Depoliticisation through NGO Assistance. Gender, Place & Culture 17 (4): 461–477. https://doi.org/10.1080/0966369X.2010.485838.

    Article  Google Scholar 

  • Ullmann, Johanna, Arezou Schulz, und Ulrike Lingen-Ali. 2020. Normative Adressierungen an Familie und Mutterschaft im FluchtMigrationskontext: Aushandlungsverhältnisse geflüchteter Frauen. In Komplexe Familienverhältnisse. Wie sich das Konzept ‚Familie‘ im 21. Jahrhundert wandelt, Hrsg. Anna Buschmeyer, und Claudia Zerle-Elsäßer, 239–265. Münster: Westfälisches Dampfboot.

    Google Scholar 

  • Wenzel, Ulrich. 2008. Fördern und Fordern aus Sicht der Betroffenen: Verstehen und Aneignung sozial- und arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen des SGB II. Zeitschrift für Sozialreform 54 (1): 57–78. https://doi.org/10.1515/zsr-2008-0105.

    Article  Google Scholar 

  • Wetterer, Angelika, Hrsg. 2008. Geschlechterwissen und soziale Praxis: Theoretische Zugänge – empirische Erträge. Königstein/Taunus: Ulrike Helmer.

    Google Scholar 

  • Wetterer, Angelika. 2010. Gleichstellungspolitik im Spannungsfeld unterschiedlicher Spielarten von Geschlechterwissen. Eine wissenssoziologische Rekonstruktion. Gender. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft 1 (2): 45–60.

    Google Scholar 

  • Worbs, Susanne, und Tatjana Baraulina. 2017. Geflüchtete Frauen in Deutschland. Sprache, Bildung und Arbeitsmarkt. BAMF-Kurzanalyse. Ausgabe 01/2017 der Kurzanalysen des Forschungszentrums Migration, Integration und Asyl des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. Nürnberg: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Forschung/Kurzanalysen/kurzanalyse7_gefluchetete-frauen.pdf?__blob=publicationFile&v=14. Zugriff: 08.12.2021.

  • Worbs, Susanne, Eva Bund, und Axel Böhm. 2016. Asyl – und dann? Die Lebenssituation von Asylberechtigten und anerkannten Flüchtlingen in Deutschland. BAMF-Flüchtlingsstudie 2014. Forschungsbericht 28. Nürnberg: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Forschung/Forschungsberichte/fb28-fluechtlingsstudie-2014.pdf?__blob=publicationFile&v=15. Zugriff: 04.01.2022.

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Johanna Ullmann .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2023 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert an Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature

About this chapter

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this chapter

Ullmann, J., Schwenken, H. (2023). „Damit sie eine Chance auf dem Weg in die Arbeitswelt haben!“ Arbeitsmarktbezogene Unterstützungsprojekte für geflüchtete Frauen* im Vergleich. In: Gender, Flucht, Aufnahmepolitiken. Migrationsgesellschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-40688-2_4

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-40688-2_4

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-40687-5

  • Online ISBN: 978-3-658-40688-2

  • eBook Packages: Social Science and Law (German Language)

Publish with us

Policies and ethics