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Einleitung

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Medien politisch denken
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Zusammenfassung

Medien in die politische Sphäre lokalisieren heißt, sie ihrem bloß spielerischen, theoretisch-diskursiven und technisch-ästhetischen Status berauben und ihren ernsthaften Kern herausschälen. Diese Arbeit unternimmt einen medientheoretischen Versuch – wie er zuletzt in meiner letzten Arbeit (Medienpharmakologie) entwickelt wurde –, um ‚Medien‘ von ihrem ‚traditionell-spielerischen‘ Feld auf das Feld der politischen Ernstes zu verschieben. Solch ein Medienbegriff unterscheidet sich von den üblichen „Medientheorien“ der Tradition, welche die Medien in ihrem sprachlichen, schriftlichen, ästhetischen, technischen, profitrationalen, instrumentellen, hermeneutischen oder mathematisch-informatischen Modellen zu begründen versuchen. Er untersucht auch nicht einzelne Medien, vielmehr weist auf ihren modernen und archaischen ‚Gesamthaushalt‘ (oikonomia) hin: das ‚archische Gesetz der Medienökonomie‘. Dass Geld und Ware als Medien Zustände von Kapital sind, ist längst bekannt; dass aber auch Informationen, Texte, Techniken, Bilder, Töne, Kommunikationsformen, Praktiken, Denken, Kreativität, Reflexivität, Aufmerksamkeit Ausstellung, Erregung, hypertextuelle Strukturen, virtuelle Räume, epistemische Logiken, KI, Operativitäten, Verschaltungen, Übertragungen, Körper, Wille, Wünsche, Netzwerke oder Paranetze es sind – das lernen wir heute in der integralen vorstaatlichen Kapital- und staatlichen Rechtsmittelökonomie. Insofern ist der „Kapitalismus“ immer schon mehr als nur das gesellschaftliche Verhältnis von „Kapital“ und „Arbeit“ gewesen; seine Durchschlagskraft geht viel weiter und zugleich auf archaische Stufen zurück, als etwa die instrumentellen Rationalitätsformen von „Profitrationalität“, „Weltmarkt“, „instrumenteller Vernunft“ oder des „rechnenden Denkens“ noch unterstellen. Er meint vielmehr das gesamte Arbeits-, Denk-, Kultur-, Wunsch-, Körper-, Ausdrucks- und virtuelle Leben der von ihm erfassten Menschen als Tun und Sein, Erscheinung und Wesen, Relation und Substanz, Praxis und Ontologie, Immanenz und Transzendenz. Daher korrigieren wir hier die Hegelsche Formel von „Sein – Nichts – Werden“ durch die Formel: ‚Werden – Sein – Sei!‘ Das ‚erscheinende Wesen‘ der Medien äußert sich weder ‚positiv-dialektisch‘ (Hegel), noch ‚negativ-dialektisch‘ (Adorno), sondern im imperativen ‚Sei!‘ Eins, welches das ‚archische Gesetz der Medienökonomie‘ meint, das von Anfang an alle Medien bestimmt, lenkt, regelt und in ihrem Geschehen durch Befehl immer weiter dynamisch vorantreibt. Deswegen kennt das „Kapital“ nicht nur das utilitaristische Profitmotiv, sondern auch den Antiutilitarismus, den „Gefühlswert“ (M. Mauss), den Wahrnehmungs-, Affekt-, Wunsch-, Erregungs-, Bild-, Ton-, KI-, Daten- und Informationswert, worin heute die ganze Menschheit (das Trägermedium) in ihrem vorstaatlich-monarchischen Kapitalmedium und staatlich-polyarchischen Rechtsmedium aufgehoben ist. Eine vorstaatliche finanzielle-, informatische, gestalterische, digitale Bewirtschaftung und staatliche Verrechtlichung der Welt als die zwei komplementären, archischen Medienhaushalte: die pseudotheologische Ökonomie des Kapitalmittels und die neumythisch-staatliche Ökonomie der Rechtsmittel. Insofern sind auch „Ökonomie“ und „Politik“ Epiphänomene; sie sind nämlich selbst noch einmal durch eine Geschichte der Medien (einschließlich des Mediums ‚Denken‘ und ‚Leib‘) als Organe der Herrschaft vermittelt: die eine, immanent-transzendente Medienökonomie. Eine, die sich heute in ihrer Totalität (in der jeweiligen Verabsolutierung des Medialen) in eine liberal-demokratische, illiberal-autoritäre, geopolitisch-kulturelle oder fundamental-islamistische Medienökonomie aufgespalten hat, um darin als eine antagonistisch-polemische Feindökonomie aufzutreten.

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Notes

  1. 1.

    Arabatzis 2021. Darin wird die dekonstruktivistische Interpretation des pharmakon, wie sie Derrida in seinem Buch Dissemination praktiziert (Vgl. Derrida 1995), zurückgewiesen. Die „ursprüngliche Reversibilität“ des pharmakon meint in Wirklichkeit das Mittel in seiner kryptotheologisch gewordenen Finanz-, Aufmerksamkeits-, Konsum-, Informations- und mythisch-staatlichen Rechtsmittelökonomie. Die mysteriöse différance ist daher nicht das kryptoontologisch-hermeneutische Spiel, vielmehr entpuppt sie sich als Ernst der ökonomischen und politischen Lage. Er ist der ‚mystische Grund‘ der vorstaatlichen, pseudotheologischen und nationalstaatlichen, neomythischen ‚Autorität‘ (Kapitale und A-Kapitale), die in der medial-prozessierenden Mitte archisch gebietet: ‚Dekonstruiere!‘, ‚Interpretiere!‘, ‚Wirke!‘, ‚Sei wahrnehmbar!‘, ‚Befolge die Regeln!‘, ‚Erbringe deine staatsbürgerlichen Solidarleistungen!‘, oder ‚Verherrliche die unzerredete höhere Macht der liberal-demokratischen oder die illiberal-autokratischen Autorität als ein stabiles Fundament!‘

  2. 2.

    Ich verwende hier den Ausdruck ‚Ökonomie‘ im Sinne des Gesamthaushalts und Gesetzes (oikeios nomos) der Medien. Dabei artikulieren drei Phasen die Bahn der Medien: etwas ist ihr Ursprung, ihr Anfang und darin die Herrschaft (archē) im Haus (oikos) des despotes (der Leiter des häuslichen Unternehmens), und etwas ist Ziel der Medien (Freiheit von Zwang und Krieg, Versöhnung, Herrschaftslosigkeit) – und dazwischen liegt ihre Bewegung (die sich freilich historisch-dynamisch auch immer mehr beschleunigt), die den einen Punkt (oikos) mit dem anderen (polis) verbindet. Diese Bewegung meint dann sowohl das Geschehen (Ist, Sein, Werden) als auch das Seinsollende darin: Sei!, der Anlass für Streit, Konflikt, Feindschaft und Krieg. Insofern widersprechen wir hier der These Adornos, „worin stets die Philosophen sich einig waren: daß es nicht sein soll.“ (Adorno 1990, S. 25). Denn sofern sie sich immer nur mit dem Indikativ der Medien beschäftigen (‚Ist, Sei, Werden‘, oder mit einem ‚erscheinenden Wesen‘ oder ‚Unwesen‘), waren sie sich immer schon einig, dass es sein soll. Nur wenn dieser archische Imperativ in den Medien erkannt wird, gibt es in der Tat in der Sache etwas, das nicht sein soll: die oikonomia der Medien als altes und neues ‚Gesetz des oikos‘ (des Eigenen), das außer Kraft gesetzt werden muss, um von den Medien einen anderen, herrschaftsfreien, an-ökonomischen Gebrauch zu machen: das Paradigma der Heilung und Versöhnung dessen, was die oikonomia der Medien von Anfang an geteilt hat.

  3. 3.

    Vgl. Bermes 2022.

  4. 4.

    Habermas 2008, S. 171. Die Reflexion hat hier offenbar die deliberative Funktion die „bloße Meinung“ zu reinigen und sie in eine vernünftige Meinung zu überführen: „Nur über die ganze Strecke des Legitimationsprozesses hinweg kann ‚Deliberation‘ die Filterfunktion erfüllen, welche die Vermutung begründet, dass die politische Willensbildung aus den trüben Fluten der politischen Kommunikation die vernünftigen Elemente der Meinungsbildung herausfischt.“ (Ebd., S. 165).

  5. 5.

    Agamben 2002, S. 18. Agamben hat hier die zweite, komplementäre Figur der Staatlichkeit und der Grenzen als historisch erledigt gesehen: „Heute, da die großen staatlichen Strukturen in einen Prozeß der Auflösung geraten sind und der Notstand, wie das Benjamin vorausahnte, zur Regel geworden ist, wird es Zeit, das Problem der Grenzen und der originären Struktur der Staatlichkeit erneut und in einer neuen Perspektive aufzuwerfen.“ (Ebd., S. 22). Was er hier mit Auflösung der Grenzen und der Staaten beschreibt, ist aber nur die eine Figur der „kapitalistischen Religion“ (Benjamin), die als Monarchie des universellen Kapitalmittels ebenso der mythisch-staatlichen Polyarchie bedarf: der kaskadierenden staatlichen Rechtsmittel, welche die monomythische Kapitalmaschine in ihrer liberal-demokratischen oder illiberal-autokratischen Funktion stetig regulieren und nachregulieren müssen. Der „Staat“ und die nationalen „Grenzen“ bilden daher nur die andere, komplementär-regulierende, mythisch-staatliche Medienökonomie der Rechtsmittel, sodass sie sich keineswegs in ihrer „Auflösung“, vielmehr gerade in ihrer machtvollen Konzentration befinden – heute auch als westlich-liberaler oder östlich-autokratischer Block. Eine verabsolutierte, liberal-demokratische Medienökonomie, die in sich selbst auch ihren eigenen, inneren (der feindselige Ort im Menschen und in der Menschheit selbst in ihrem Kapitalmittel) und äußeren (Autoritarismus, politisches Eurasien, Islamismus etc.) Feind hervorbringt. Wir haben es hier also mit einem Bürgerkrieg (nach innen) und Krieg (nach außen) zu tun, die durch eine Stasiologie (die Lehre vom Bürgerkrieg) und Polemologie (die Lehre vom Krieg) politisch noch zu entschlüsseln wären.

  6. 6.

    Eine politische Medientheorie, die bereits im ersten Medium (Pfeil, Bogen, Stein, Auge, Ohr, Klang, Schriftzeichen, Körper etc.) nicht nur eine Ritualisierung, Uniformierung und Disziplinierung bedeutet, sondern ebenso auf eine Kriegshandlung hinweist: auf die toxische Anwendung (toxon; Giftpfeil und Bogen) der Mittel. Es sind ‚Medien als Waffen‘, die sich sowohl im ‚Mythos der Worte‘ als auch im ‚Ritus der Handlungen‘ toxisch und feindselig äußern. Das griechische Alphabet weist nur auf eine spätere Anwendung der Mittel in der Form der „Schrift“ hin, ändert aber nichts am ‚Waffencharakter der Mittel‘, der nicht erst durch den Einsatz von „Schriftzeichen“ begann. Längst vorher hatte nämlich eine toxische Medienpraxis eingesetzt, und die sich umgekehrt, kontemplativ, in Sterndeutung, Vogel- und Eingeweideschau, Spurenlesen und genauem Hinsehen einübte. Etwas, für das später die Griechen das Wort theoria (wörtlich: Schau des Göttlichen) erfanden, das aber als Beobachtung (passiv) jener toxischen Medienpraxis (aktive Jagdpraxis) nur der ‚theoretische‘ Name dafür ist. Eine philosophische Haltung (theoria), die vor allem den polemischen und stasiologischen Ort der politischen Praxis zu beschreiben versucht, wo nämlich Heilmittel und Gift, „Bruder und Feind“ (Platon, Gesetze IX, 969, c-d) im Bürgerkrieg ununterscheidbar werden. Auf diesen Waffencharakter der Medien (äußere und innere) weist später Wagner hin („Nur eine Waffe taugt –/die Wunde schließt/der Speer nur, der sie schlug“; Parsifal), um dabei freilich den politischen Waffencharakter der Medien (der „Speer“ als Akt und Potenz zugleich) auch wieder poetologisch und mythisch zu verklären. Denn das Problem des Mediums liegt nicht nur im Akt, sondern auch in seiner Potenz selbst, wo nämlich Wirklichkeit und Möglichkeit ein Mediendispositiv bilden (als Tun und Sein), um darin zugleich im Imperativ (Sei!) feindselig aufzutreten.

  7. 7.

    Daher war es richtig, dass Platon die Kunst (Poiesis) innerhalb des Staates (Politeia) und nicht wie sein Schüler Aristoteles in einer besonderen Schrift über Kunst (Peri Poietikes; Über die Poetik) behandelte. Dass er damit richtig lag, beweist heute die ‚Poetik‘ der neuen Finanz- und Informationsökonomie, die freilich als moderne zugleich archäologisch, als archischer Befehl noch politisch zu entschlüsseln wäre: „Nicht was war oder ist, sondern was vielleicht, möglicherweise oder wahrscheinlich eintreten wird, bestimmt den Gang der Ereignisse. Der Finanzmarkt funktioniert als ein System von Antizipationen, die das ökonomische Verhalten auf das Erraten dessen verpflichten, was der Markt selbst von der Zukunft denken mag. (…) Damit nehmen gegenwärtige Erwartungen nicht einfach das künftige Geschehen vorweg, vielmehr wird das künftige Geschehen von den Erwartungen an das künftige Geschehen mitgeformt und gewinnt als solches aktuelle Virulenz.“ (Vogl 2021, S. 53). Fast wörtlich heißt es in der Poetik: „Es ist nun nach dem hier Gesagten offensichtlich, dass es nicht Aufgabe des Dichters ist, das, was wirklich geschehen ist (genomena legein), zu berichten, sondern das, was geschehen könnte (an geneto), das heißt das, was als wahrscheinliches (pithanon) oder Notwendiges (anangeion) möglich (esti to dynaton) ist“ (Aristoteles 1978, 1451 b.).

  8. 8.

    Eine „Parmenideische Unterscheidung“, die vom wissenschaftlichen Diskurs in den Raum der Polis hinüberwechselt. Sie lässt sich nämlich nicht bloß im intellektuellen Raum des theoretischen Diskurses verorten, vielmehr wandert das intellektuelle Wahrheitsspiel in den Raum der Polis ein und hat darin ernsthafte politische Konsequenzen. Denn das intellektuelle Spiel, im theoretisch-wissenschaftlichen Diskurs (wo etwas wahr und falsch sein kann), wird nur solange toleriert und akzeptiert, bis dies nicht in den ersthaften Raum der Polis eindringt und dort die Gesetze und die gesellschaftliche Ordnung verletzt – wie wir es in der Corona-Pandemie auch am eigenen Leibe erfahren mussten. So auch einmal Sokrates, der mit seinem Leben bezahlen musste, als er den intellektuell-spielerischen Diskursraum in die Polis brachte und dort ihre Gesetze und Götter verletzte. Platons Dialoge beschreiben daher kein Spiel, sondern den Ernst einer politischen Krise, wo ein gerechter Mensch (nämlich Sokrates, der zum Staatsfeind erklärt wurde) einfach umgebracht wird – eine Gewalttat, welche dann die Frage aufwirft, wie eine gerechte Welt möglich sei, in der eben nicht mehr getötet wird.

  9. 9.

    In der Einleitung ihres Buchs Agonistik beschreibt Mouffe ihr Modell wie folgt: „Die hier dargelegten Überlegungen orientieren sich an der Kritik des Rationalismus und des Universalismus, die ich entwickelt habe, seit ich in The Return of the Political ein Demokratiemodell auszuarbeiten begann, das ich als ‚agonischen Pluralismus‘ bezeichne. Um die Dimension der radikalen Negativität in die Sphäre des Politischen einzubeziehen, habe ich in jenem Buch zwischen dem ‚Politischen‘ und der ‚Politik‘ unterschieden. Während ich ‚das Politische‘ auf die ontologische Dimension des Antagonismus beziehe, bezeichne ich mit ‚Politik‘ das Ensemble von Praktiken und Institutionen, deren Ziel die Organisation der menschlichen Koexistenz ist. Diese Praktiken operieren jedoch stets auf einem konflikthaften Terrain, das vom ‚Politischen‘ geprägt ist. (…) In diesem Buch habe ich argumentiert, eine zentrale Aufgabe demokratischer Politik bestehe darin, für Institutionen zu sorgen, die die Möglichkeit eröffnen, dass Konflikte eine „agonistische“ Form annehmen, bei der die Opponenten nicht Gegner sind, sondern Kontrahenten, zwischen denen ein konflikthafter Konsens besteht. Mithilfe dieses agonistischen Modells wollte ich aufzeigen, dass eine demokratische Ordnung selbst dann vorstellbar ist, wenn man von der These der Unauslöschlichkeit des Antagonismus ausgeht.“ (Mouffe 2014, S. 11 f.). Dieser „Agonismus“ des „konflikthaften Konsenses“, der sowohl den Antagonismus Schmitts (eine anthropo-theologische Invariante) als auch das liberale Modell der Diskursivisten und Ökonomisten überwinden möchte, beschreibt aber in Wirklichkeit nur das agonistische Spielfeld des Sports (der seit der Wiedereinführung der Olympischen Spiele 1896 die Kriegshandlungen sublimieren und das Schlachtfeld durch das Spielfeld ersetzen sollte). Damit übersieht sie den konkreten ‚Feind‘ (nicht bloß den agonischen Kontrahenten) im antagonistisch-polemischen Feld von Ökonomie und Politik, der inzwischen auch zum geopolitischen Feind (westlich-liberale Welt gegen eurasisch-autoritäre Welt) geworden ist, der durch das agonistische Modell Mouffes nicht mehr beschrieben werden kann. Mouffe verfehlt daher die konkrete Feindfigur des Antagonismus als den Ernst der politischen Lage, die keine „Agonistik“, sondern eine Stasiologie und Polemologie verlangt.

  10. 10.

    Der Medienwissenschaftler Pörksen spricht hingegen von einer destruktiven Medienkritik, die nur noch vernichten will: „Medienkritik ist unbedingt wichtig – das Problem ist die grundsätzlich gemeinte Verdammung. Wenn man also nicht mehr verbessern, sondern vernichten will.“ (Pörksen 2022). Er hat offenbar noch nie etwas von einer Dialektik oder Dekonstruktion der Medien gehört, wo gerade die „Verbesserung“ (Heilmittel) immer auch die „Verschlechterung“ und „Vernichtung“ (Gift) bedeutet.

  11. 11.

    Vogl 2021, S. 182.

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Arabatzis, S. (2023). Einleitung. In: Medien politisch denken. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-40676-9_1

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

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