Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die Erkenntnisse aus den vorangegangenen theoretischen Betrachtungen verdichtet und mit Blick auf das Erkenntnisinteresse zusammengeführt. Die metatheoretische und methodologische Auseinandersetzung mit dem Forschungsgegenstand erfolgt ausgehend von der Praxeologischen Wissenssoziologie. Als Grundlage für die Formulierung der Fragestellungen werden die zentralen Konzepte dieses theoretischen Rahmens diskutiert. Hiervon ausgehend wird das Konstrukt des unterrichtlichen Medienhandelns über drei Charakteristika definiert, die als Grundlage der drei erkenntnisleitenden Fragestellungen dienen.
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Notes
- 1.
Auch wenn es sich somit im zweiten Fall um implizite Erwartungen handelt, werden diese trotzdem dem kommunikativen Wissen zugeordnet, da sie auf kommunikativer Wissensebene prinzipiell explizierbar sind (Bohnsack, 2017b, S. 54).
- 2.
Das Konzept der Subjektfiguren wurde vor allem im Rahmen des von der DFG geförderten Projekts „Aporien der Subjektivierung. Zur Aneignung und Aushandlung hegemonialer Subjektfiguren mittels einer Weiterentwicklung der Dokumentarischen Methode am Beispiel der beruflichen Sozialisation in der professionellen Politik und Kunst“ entwickelt.
- 3.
Geimer & Amling (2019b) nutzen als Beispiel hierfür die Analyse eines Interviews eines Quereinsteigers in die Politik. Die entsprechende Person ist in dieser Situation plötzlich mit einer unbekannten Logik und neuen Erwartungen konfrontiert, die sie allerdings zunehmend mit ihrer eigenen, ursprünglich hierzu differenten habituellen Orientierung in Einklang bringt.
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Dertinger, A. (2023). Erkenntnisinteresse und Fragestellung. In: Zwischen normativen Erwartungen und habitueller Handlungspraxis. Rekonstruktive Bildungsforschung, vol 43. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-40642-4_6
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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