Zusammenfassung
In Rückbezug auf das in Abschnitt 3.3 vorgestellte theoretische Konzept von enger Freundschaft als eine zukunftsorientierte, identitätsförderliche, reziproke und kommunikativ verhandelte Beziehung, ist das Ziel dieses Kapitels, empirisch zu eruieren, wie Berufseinsteigende Freundschaft kommunikativ aushandeln. Kommunikative Freundschaftspraktiken als doing friendship definieren sich über medial, non-medial und non-verbal kommunikativ verhandelte enge freundschaftliche Verbindungen. Diese werden unabhängig von stetigen Kategorien wie Familie, Partnern und Ex-Partnern auch dann als enge Freunde bezeichnet, wenn sie sich auf die wechselseitige kommunikative Aushandlung ihrer Verbindung durch eine gemeinsame Vergangenheit und eine erwünschte gemeinsame Zukunft beziehen.
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Notes
- 1.
Wie in Kapitel 5 erläutert, war es in dieser Studie nicht möglich wie ursprünglich vorgesehen, Netzwerke von Freunden zu interviewen, sodass hier keine konkreten Gründe zur Trennung von Freundschaften genannt werden können.
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Teichert, J. (2023). Ein kommunikatives Netz von Freundschaftsbeziehungen. In: Digital occupants – Wie digitale Medien die kommunikative Aushandlung von Freundschaften verändern. Medienbildung und Gesellschaft, vol 50. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-40623-3_6
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