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Soziologie im Zeitalter der postmodernen Gesellschaft

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Shmuel N. Eisenstadts Soziologie
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Zusammenfassung

Der Teil „3. Soziologie im Zeitalter der postmodernen Gesellschaft“ skizziert eine Fortführung des Forschungsprogramms der Multiple Modernities im Anschluss an das Zweite und Dritte Forschungsprogramm (Eisenstadt 2003; Preyer und Sussman 2016a; Preyer und Krauße 2020). Das betrifft die Relevanz von Eisenstadts Soziologie der Gegenwartsgesellschaft. In einem ersten Schritt ist die veränderte Situation in der soziologischen Theoriebildung dargestellt, die durch Globalisierung und Hybridisierung herbeigeführt wurde und ergänzt dadurch das Forschungsprogramm der Multiple Modernities.

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Notes

  1. 1.

    Ergebnisse liegen bereits in der Rechtstheorie und Rechtssoziologie von Krawietz vor; dazu III 2.1., in diesem Buch.

  2. 2.

    Münch (1998, 426), zu den neuen kulturellen, ökologischen, sozialpolitischen, und moralisch-ethischen Konflikten 415–426.

  3. 3.

    Dazu Münch (1998, 231–243). Der Multikulturalismus unterscheidet sich von dem Inklusionsprogramm des individualistischen Pluralismus, da er Rechte nicht Individuen, sondern Kollektiven zuschreibt.

  4. 4.

    Eisenstadt verwendet für die Bestimmung dieser Veränderung den in der soziologischen Literatur verbreiteten Globalisierungsbegriff.

  5. 5.

    Es ist in Folge der Covid-19 Pandemie noch nicht ausgemacht, ob und in welchem Ausmaß die wirtschaftliche Globalisierung weitgehend umgebaut wird. Damit hört aber nicht die Selbstbeobachtung der Mitglieder der Weltgesellschaft als eine Gesellschaft von Gesellschaften auf.

  6. 6.

    Darauf hat vor allem Hondrich in seinen Untersuchungen zur Konflikt- und Integrationstheorie hingewiesen: Hondrich (2002). Die theoretische Anlaufstation ist: Simmel (1992, 284–382).

  7. 7.

    Nederveen Pieterse (2004, zur Hybridisierung 64–69, zur Global Mélange 69 ff., zu Post-Hybridity 77–81, zu Varieties of Hybridity 87–91, Nederveen Pieterse 2007, 2009, 19–35): Zu diesem Ansatz: Preyer (2008), „Globalisierung und Multiethnizität. Jan Nederveen Pieterses Beitrag zur Analyse struktureller Evolution“; wieder abgedruckt in: Preyer (2009, 48–73). Zur Analyse dieser Forschungsprogramme: Preyer (2018a, 333–338), Preyer und Kauße (2020, III).

  8. 8.

    Nederveen Pieterse (2007, 190) hat das z. B. an der multikulturellen Ethnienökonomie exemplifiziert, da sie von besonderen Gruppen und von Ungleichheit dominiert wird.

  9. 9.

    Zum Begriff der sozialen Grenze: Thomas (2019, 108–118). Grenzen sind keine Linien, sondern Grenzstreifen (Korridore), welche die Mitglieder sozialer Systeme zu erwandern haben und dadurch erleben. Es gibt aber für jedes Mitgliedschaftssystem eine absolute Grenze, die System-Umwelt Beziehung auf der allgemeinen Ebene der Emergenz der sozialen Systeme. Sie können sie nicht überschreiten. Genauso wenig können die Mitglieder aus ihrem Bewusstsein heraustreten. Diese ontologische Verfassung begründet die Monadologie in der Sozialontologie der Mitgliedschaftstheorie.

  10. 10.

    Libanisierung heißt, dass sich der homogene Nationalstaat durch die partikularen Gruppenidentitäten auflöst: Guéhenno (1994).

  11. 11.

    Dabei kann an den vorliegenden Forschungsstand angeschlossen werden: Münch (2009, 2010), Preyer und Krauße (2020).

  12. 12.

    In Europa hat sich, mit Ausnahme von Großbritannien, eine Wettbewerbsgesellschaft nicht durchgängig durchgesetzt. Zum britischen und amerikanischen Modell: Münch (2009, 88–112), (2009, 186–226). Zur veränderten Struktur der sozialen Integration in Europa: Münch (2008), dazu: Preyer (2009). Zum Paradigmenwechsel von Gerechtigkeit und Solidarität sowie zur Restrukturierung des politischen und des Wirtschaftssystems: Münch (2009). Zu den Unzulänglichkeiten der politischen Steuerung: Hondrich (2007, 230–51).

  13. 13.

    Z. B. Krawietz (2007, 1–37, 2008, 181–206, 2009. 249–271). Zum Multi-Level-Approach: Preyer (2010, 469–497). Zur Struktur des Rechtssystems: Preyer (20182, 243–261). Die Unterscheidung zwischen primärem und sekundärem Recht war der Rechtstheorie des 19. Jahrhunderts noch geläufig, z. B. bei von Ihering. Dieser Rechtstradition war noch das gelebte (symbiotische) Recht (primäre Rechtssysteme) vertraut.

  14. 14.

    Zu einer Zusammenfassung des Forschungsstandes, zur Einordnung der einzelnen Positionen und weiteren Untersuchungen zur Neufassung der Modernisierungstheorie: Turner ed. (19923), Featherstone, Lash, Robertson eds. (1995), Taylor, Winquist eds. (1998). Zu einer Resystematisierung aus der gegenwärtigen Sicht: Nederveen Pieterse (2004), Nederveen Pieterse, Rehbein eds. (2009), Preyer (2018c).

  15. 15.

    Zur Unterscheidung zwischen Postmodern, Postmodernismus als Antwort auf den Modernismus und Postmoderne: Preyer (2018, II, IV). Für die Bestandsaufnahme der sozial-strukturellen Veränderungen Bell 1973. Bells Buch ist ein Schlüsseltext für die soziologische Neuorientierung. Für die Philosophie des Postmodernismus ist die Anlaufstation Lyotard (1984).

  16. 16.

    Dazu: Schnädelbach (1974). Dieser Pluralismus ist bereits bei Herder angelegt, obwohl er ihn noch an der „Geschichte der Menschheit“ und an einer Bildung zum „vergöttlichten“ Menschlichen orientiert. An die Stelle der humanistischen Orientierung tritt im Historismus des 19. Jahrhunderts die historische Bildung. Weber steht am Ende der Epoche und geht auf Distanz zu einer „Bildung durch Wissenschaft“. Er setzt dieser „Bildung“ die „Wissenschaft als Beruf“ entgegen. Dazu: Schnädelbach (1983, 42–44).

  17. 17.

    Zu weiteren Ausführungen: Preyer (2018a), Teil II, Preyer und Krauße (2020), Teil I. Der Leser sollte sich in diesen Büchern über die Unterscheidung mehr in die Tiefe gehend informieren.

  18. 18.

    Das schließt es nicht aus, dass diese Ansätze typologisch arbeiten.

  19. 19.

    Zur Weltsystemanalyse: ProtoSociology (2001, 2004). Zur Kritik des Forschungsprogramms der Weltsystemanalyse und der Kritik am Globalisierungsbegriff: ProtoSociology (2016, 2020).

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Preyer, G. (2023). Soziologie im Zeitalter der postmodernen Gesellschaft. In: Shmuel N. Eisenstadts Soziologie . Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-40460-4_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-40460-4_3

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-40459-8

  • Online ISBN: 978-3-658-40460-4

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