Zusammenfassung
Diese Forschungsarbeit ist nicht theoretisch motiviert. Vielmehr widmet sich das Erkenntnisinteresse klar einer praktischen Problemstellung, die bislang kaum wissenschaftlich bearbeitet wurde. Wie im Folgenden aufgezeigt wird, dient diese Arbeit insofern als Beitrag zur Schließung einer für die Kommunalpraxis relevanten Forschungslücke.
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Notes
- 1.
„Interdisziplinarität“ beschreibt das „... Zusammenwirken von mindestens zwei Diszi-plinen ...“ hinsichtlich der gemeinsamen Erarbeitung von Methoden und Inhalten (Defila & Di Giulio, 1998, S. 114). Abgrenzend dazu wird „Multidisziplinarität“ als eine „... Form der Interdisziplinarität [beschrieben], bei der die disziplinären Perspektiven unverbunden nebeneinander stehen ...“ (ebd., S. 115).
- 2.
Das Smart-City-Projekt T-City Friedrichshafen wurde in den Jahren 2007 bis 2012 als Gemeinschaftsprojekt der Stadt Friedrichshafen am Bodensee und der Deutschen Telekom AG in der Organisationsform einer Public Private Partnership (PPP) umgesetzt. Die T-City Friedrichshafen verstand sich als praktische Zukunftswerkstatt, die ein ganzheitliches Smart-City-Konzept über mehr als 30 Einzelmaßnahmen umzusetzen versuchte. Die unabhängige Begleitforschung wurde vom Geographischen Institut der Universität Bonn übernommen. Die Projektwebseite ist erreichbar unter: http://www.t-city.de [letzter Abruf am 28.12.2021]. Die Webseite der Begleitforschung ist zugänglich unter: http://www.stadtundikt.de [letzter Abruf am 28.12.2021].
- 3.
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgeschriebenen Wettbewerbs „Zukunftsstadt für nachhaltige Entwicklung“ wurden in einer ersten Phase beginnend im Jahr 2015 von 51 Städten partizipativ Zukunftsvisionen entwickelt. In der zweiten Phase des Wettbewerbs erhielten davon 23 Kommunen Fördermittel zur Erstellung umsetzungsreifer Planungskonzepte. Zur experimentellen Umsetzung vielversprechender Konzepte in Reallaboren wurden in einer dritten Wettbewerbsphase aus den verbliebenen 23 Kommunen schließlich noch acht Städte ausgewählt. Die Projektwebseite ist erreichbar unter: https://www.innovationsplattform-zukunftsstadt.de/ [letzter Abruf am 28.12.2021].
- 4.
Vgl. die Ausschreibung des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg zum Landeswettbewerb „Intelligente (digitale) Modellvorhaben der Städte, Gemeinden und Landkreise von morgen! ─ Digitale Zukunftskommune@bw“ vom August 2017.
- 5.
Zur Beschreibung von übergeordneten inhaltlichen Handlungsbereichen werden in dieser Arbeit die Begriffe Handlungsfelder, Dimensionen, Kernkomponenten und Lebensbereiche synonym verwendet.
- 6.
Dem Begriff „E-Government“ wird in dieser Arbeit die allgemein anerkannte Definition von von Lucke und Reinermann (2000, S. 1) zugrundegelegt. Demnach wird unter Electronic Government „... die Abwicklung geschäftlicher Prozesse im Zusammenhang mit Regieren und Verwalten (Government) mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechniken über elektronische Medien“ verstanden.
- 7.
In ITU (2014) werden über 100 Definitionen analysiert.
- 8.
An der vom Bundesministerium für Umwelt, Bau, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMUB) initiierten „Dialogplattform Smart Cities“ waren insgesamt rund 70 Vertreter der Kommunen, des Bundes, der Länder, von Fachverbänden, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft beteiligt. Die „Smart City Charta“ wurde in fünf Veranstaltungen zur Mitte des Jahres 2016 erarbeitet.
- 9.
Vgl. dazu die quantitative Auswertung von mehr als 700 Fachbeiträgen von Cocchia (2014, S. 28), von 1.067 wissenschaftlichen Veröffentlichungen von Komninos und Mora (2018, S. 39) sowie von 114 akademischen Beiträgen von Ricciardi und Za (2015, S. 167).
- 10.
Die Übersicht der meist zitierten Definitionen der Digital City von Cocchia (2014, S. 32) zeigt eine inhaltliche Fokussierung der Digital City auf den Einsatz von IKT und den Ausbau physischer Infrastruktur.
- 11.
Vgl. zum Verständnis des Begriffs der Kommune in dieser Arbeit Teil I Abschnitt 3.1.1.
- 12.
Die Projektwebseite ist erreichbar unter https://www.digitale-doerfer.de/. Ähnliche Projekte werden auch in Niedersachsen (Projektwebseite: https://www.digitale-doerfer-niedersachsen.de) und in Bayern (Projektwebseite: https://www.bayern.digitale-doerfer.de/) durchgeführt [letzte Abrufe jeweils am 28.12.2021].
- 13.
Dem Begriff des Einwohners wird in dieser Arbeit die gesetzliche Definition in § 10 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg (GemO BW) zugrundegelegt. Sofern in dieser Arbeit abseits von Einwohnergrößenklassen von Einwohnern, Bürgern oder Bürgerschaft gesprochen wird, sind davon stets auch örtliche Unternehmen mit Sitz im Gemeindegebiet erfasst. Dies gilt nur dann nicht, wenn die lokale Wirtschaft im selben inhaltlichen Kontext separat erwähnt wird.
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Benz, I. (2023). Stand der Forschung. In: Zukunft smarte Kommune. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-40373-7_5
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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