Skip to main content

Spezielle Relativitätstheorie

  • Chapter
  • First Online:
Geometrie der Allgemeinen Relativitätstheorie

Part of the book series: BestMasters ((BEST))

  • 556 Accesses

Zusammenfassung

In diesem Kapitel werden wir die grundlegenden Konzepte der Speziellen Relativitätstheorie behandeln, welche für die Entwicklung der ART von großer Bedeutung sind. Die Grenzen der Galilei-Transformationen veranlassten Einstein zu zwei Postulaten, auf deren Grundlage er die SRT aufbaute. Die grundlegende Idee, Raum und Zeit zu vereinigen, führt uns zum Minkowski-Raum und zu den Lorentz-Transformationen. Wir werden feststellen, dass die neue Struktur der Raumzeit keinen absoluten Gleichzeitigkeitsbegriff zulässt. Es folgt daraufhin eine Abhandlung von Vektoren und Kovektoren im Minkowski-Raum. Im Zuge dessen werden wir auch den Tensorbegriff aufgreifen und mathematisch diskutieren. Am Ende des Kapitels werden einige zentrale Ergebnisse der SRT dargestellt.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Siehe [Ein05].

  2. 2.

    Siehe [Min18, S. 66].

  3. 3.

    Die Trennung von Raum und Zeit bei den Galilei-Transformationen zwischen IS und IS’ wird dadurch ersichtlich, dass die Zeitkoordinate \(t'\) nicht von den Raumkoordinaten \(\boldsymbol{r}\) abhängt (siehe Gl. (2.10)). Bei der Lorentz-Transformation werden wir später sehen, dass die transformierte Zeitkoordinate von den ursprünglichen Raumkoordinaten abhängt. Raum und Zeit lassen sich auch in der Newton’schen Auffassung als Galilei-Raumzeit zusammenfassen. Hier hat die Zeit absoluten Charakter. Siehe [Sch07, S. 245 ff.].

  4. 4.

    Ein Nachweis lässt sich in [Wei72, S. 27] finden.

  5. 5.

    Ein mathematischer Zugang, der den Begriff Isometrie verwendet, lässt sich in [Fis17, S. 278] finden. Um in diesem Teil die physikalische Sichtweise in den Vordergrund zu stellen, wird im Folgenden mit dem Wegelement argumentiert.

  6. 6.

    Der Pfeil nach oben bedeutet \({\Lambda ^{0}}_{0} \ge 1\) und das Pluszeichen \(\det (\Lambda )=1\).

  7. 7.

    Die räumliche Orientierung der beiden IS ist gleich, d. h. wir betrachten keine Drehungen.

  8. 8.

    Eine Herleitung lässt sich in [Fli16, S. 11] oder [Sch16, S. 26] finden.

  9. 9.

    Siehe [Sch07, S. 229 f.] und [Mei19, S. 15 ff.]. Hierbei ist zu beachten, dass Meinel [Mei19] den Minkowski-Tensor mit umgekehrten Vorzeichen verwendet.

  10. 10.

    Zuvor haben wir den Abstand zweier Ereignisse als licht-, zeit- und raumartig genannt. Da wir nun den Abstand eines Ereignisses zum Ursprung betrachten, ist die Bezeichnung eines Vektors bzw. Ereignisses durch diese Begriffe gerechtfertigt. Die Bezeichnung eines Vektors als licht-, zeit- und raumartig geht auf Minkowskis Vortrag Raum und Zeit im Jahr 1908 zurück. Siehe [Min18, S. 73].

  11. 11.

    In [Sch10, S. 129 f.] wird unter Voraussetzung des Kausalitätsprinzips begründet, dass c die größte Übertragungsgeschwindigkeit für Signale und Informationen ist. Eine ausführlichere Behandlung des Lichtkegels lässt sich in [Sch07, S. 229 f.] oder [Mei19, S. 15] finden.

  12. 12.

    Bei der Schreibweise, die an ein konsistentes Indexbild angepasst wurde, bezeichnet jeweils der obere Index die Zeile und der untere die Spalte.

  13. 13.

    Wir nennen die Abbildung \({\textsf{S}}\), da wir mit dieser einen Index senken können.

  14. 14.

    Wir bezeichnen \(\textsf{S}^{-1}\) mit \(\textsf{H}\), da wir mit dieser Abbildung einen Index heben können. In der mathematischen Literatur werden \(\textsf{S}\) und \(\textsf{H}\) auch mit den musikalischen Operatoren \(\flat \) und \(\sharp \) definiert.

  15. 15.

    Für eine ausführlichere Diskussion sei auf diese genannten Lehrbücher verwiesen. In [Fis20] finden sich insbesondere verschiedene Beispiele. In [Wal16] ist außerdem eine ausführliche Diskussion der multilinearen Algebra enthalten, die für das Verständnis von Tensoren nützlich ist.

  16. 16.

    Hier bezeichnet „Hom“ die Menge der Homomorphismen (also linearen Abbildungen) und „Bil“ die Menge der bilinearen Abbildungen.

  17. 17.

    Auf der rechten Seite von Gl. (3.49) steht die Multiplikation zweier reeller Zahlen, da ein Kovektor angewendet auf einen Vektor eine reelle Zahl liefert.

  18. 18.

    Hier bezeichnet „Mult“ die Menge der multilinearen Abbildungen.

  19. 19.

    Vergleiche [Olo18, S. 32].

  20. 20.

    Weitere Rechenregeln des Tensorprodukts sind in [Olo18, S. 32] zu finden.

  21. 21.

    Die Eindeutigkeit folgt direkt aus der universellen Eigenschaft des Tensorprodukts. Wir definieren die Kontraktion an dieser Stelle für elementare Tensoren der Form \((\boldsymbol{v} \otimes \boldsymbol{\omega })\). Allgemeine Tensoren sind allerdings Linearkombinationen von Tensoren in dieser elementaren Form. Die Kontraktion lässt sich jedoch in eindeutiger Weise auf den ganzen Vektorraum \(\otimes ^1_1V = V \otimes V^*\) linear fortsetzen. Siehe [Wal16, 132 ff.].

  22. 22.

    Fassen wir die Koeffizienten des (1, 1)-Tensors als Matrix auf, wird durch Gl. (3.66) die enge Verbindung der Kontraktion zur Spurbildung einer Matrix deutlich.

  23. 23.

    Vergleiche [New19, S. 107].

  24. 24.

    Zur Verdeutlichung der Summation über den Index m wurde das Summenzeichen in Gl. (3.69) explizit notiert. Wegen der Einstein’schen Summenkonvention hätte es auch weggelassen werden können.

  25. 25.

    Wir verwenden ab hier daher wieder die griechischen Indizes, z. B. \(\mu , \nu , \rho , \sigma \).

  26. 26.

    Eine Begründung hierfür findet sich in [Fli16, S. 24].

  27. 27.

    Benannt nach dem dänischen Physiker Ludvig Lorenz (1829–1891).

  28. 28.

    Eine alternative Formulierung der homogenen Maxwell-Gleichungen gelingt über den dualen Feldstärketensor \(\tilde{F}^{\mu \nu } = - \frac{1}{2} \epsilon ^{\mu \nu \rho \sigma } F_{\rho \sigma }\) mit \(\epsilon _{0123} = 1\). Diese lassen sich dann schreiben als \(\partial _\mu \tilde{F}^{\mu \nu } = 0\). Siehe [Sch10, S. 155].

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Lukas Scharfe .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2022 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert an Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature

About this chapter

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this chapter

Scharfe, L. (2022). Spezielle Relativitätstheorie. In: Geometrie der Allgemeinen Relativitätstheorie. BestMasters. Springer Spektrum, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-40361-4_3

Download citation

Publish with us

Policies and ethics