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Methodisches Vorgehen bei der empirischen Input-Output-Analyse von journalistischen Nachrichteninhalten in Sozialen Medien

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  • First Online:
Journalistische Gatekeeper in den Sozialen Medien

Zusammenfassung

In diesem Kapitel wird die methodische Vorgehensweise für die quantitative Inhaltsanalyse im Detail dargestellt. Es wird zunächst das gewählte Forschungsdesign der Input-Output-Analyse kurz im Hinblick auf den konkreten Forschungsgegenstand dieser Arbeit erläutert und außerdem präzisiert, welche Social Media-Portale in der empirischen Analyse als Output betrachtet werden. Im Anschluss wird der Prozess des Samplings und der Datenerhebung nachgezeichnet, bevor schließlich die verwendeten Messungen und die in der Datenanalyse angewendeten statistischen Verfahren vorgestellt werden.

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Notes

  1. 1.

    Um den Forderungen nach einer Triangulation der Methoden (z. B. Al-Rawi, 2017b; Engelmann, 2016; Hille & Bakker, 2013; Kümpel et al., 2015) zu entsprechen, wurde der inhaltsanalytischen Betrachtung in der vorliegenden Arbeit jedoch zusätzlich eine qualitativ angelegte Vorstudie vorgeschaltet, in welcher leitfadengestützte Tiefeninterviews mit Expert*innen eingesetzt wurden (vgl. Kap. 6).

  2. 2.

    Dies ist insbesondere in den Fällen problematisch, in denen die Überschrift eines Artikels nachträglich geändert wird. Da die eindeutigen Hyperlinks der Artikel zumeist auf den Überschriften basieren, ändern sich in diesen Fällen auch die Hyperlinks. Deshalb kann es vorkommen, dass nahezu identische Artikel (mit unterschiedlichen Hyperlinks) mehrfach Eingang in die wissenschaftliche Datenerhebung finden. Allerdings handelt es sich in diesen Fällen (per enger Artikeldefinition auf Basis der Hyperlinks) dennoch um unterschiedliche Artikel, für die sich zudem auch die Social Media-Interaktionen separat erheben lassen. Da diese Fälle zudem nur sehr selten vorkommen (z. B. <0,1 % der Artikel in der Datenerhebung von Karnowski et al., 2021), werden diese „edit-duplicates“ in Übereinstimmung mit Karnowski et al. (2021, S. 77) als separate Artikel erfasst und ausgewertet.

  3. 3.

    Die Onlinezeitung Spiegel Online wurde am 8.1.2020 (also nach dem Zeitraum der Datenerhebung) in Der Spiegel umbenannt, nachdem deren Redaktion Ende 2019 mit der Redaktion des zugehörigen Printmediums, dem gleichnamigen Nachrichtenmagazin Der Spiegel, zusammengelegt wurde (Hans et al., 2020). In der vorliegenden Arbeit wird der zum Zeitpunkt der Datenerhebung aktuelle Titel Spiegel Online verwendet.

  4. 4.

    Ursprünglich war ein längerer Zeitraum für die Datenerhebung angedacht. Allerdings mussten diese Pläne aus forschungspraktischen Gründen geändert werden, da am 4.9.2019 kurzfristig angekündigte Änderungen am Zugang zur Facebook-API in Kraft traten. Diese führten dazu, dass die Software-Applikation Facepager (Jünger & Keyling, 2019) an diesem Datum für einen unbestimmten Zeitraum die Berechtigung verlor, über die API auf die Inhalte öffentlicher Profilseiten auf Facebook zuzugreifen (siehe Anhang 5 im elektronischen Zusatzmaterial). Da für die Datenerhebung dieser Arbeit auf Facebook ein mit Facepager generierter Zugangstoken genutzt wurde, war eine Datenerhebung über diesen Zeitpunkt hinaus auf absehbare Zeit nicht mehr möglich. Deshalb wurde entschieden, die Datenerhebung an diesem Datum zu beenden.

  5. 5.

    Da die Erhebung der Facebook-Posts (und auch deren Generierung durch die journalistischen Gatekeeper) der Veröffentlichung der Artikel auf den Webseiten zeitlich nachgelagert ist (vgl. Abschn. 8.2.3.2), musste der 3. September aus der Untersuchung ausgeschlossen werden, da dieser für die Datenerhebung in den Sozialen Medien zur Verfügung stehen musste.

  6. 6.

    Das entsprechende Python-Script ist auf Anfrage beim Autor dieser Arbeit zu erhalten.

  7. 7.

    Vgl. für ein ähnliches Vorgehen mit vergleichbaren Empfehlungen zu den Zeitintervallen der Datenerhebung z. B. Karnowski et al. (2021), Trilling et al. (2017), Welbers und Opgenhaffen (2018), Wendelin et al. (2017). Auf die Anwendung eines noch kürzeren Erhebungsintervalls wurde verzichtet, um die anfallende Datenmenge handhabbar zu halten (vgl. Zamith, 2017).

  8. 8.

    Spiegel Online: https://www.spiegel.de/schlagzeilen/; Focus Online: https://www.focus.de/schlagzeilen/

  9. 9.

    Eine Ausnahme stellte die Spiegel-Profilseite für Eilmeldungen auf Twitter (@SPIEGEL_EIL) dar, die ebenfalls eine sehr große Reichweite aufweist. Allerdings postete diese Profilseite vergleichsweise nur sehr wenige Nachrichten (teilweise weniger als einen Post pro Tag), die zudem in der Regel vom Hauptaccount @spiegelonline retweetet wurden, weshalb die Fokussierung auf den Hauptaccount dennoch gerechtfertigt ist.

  10. 10.

    Das entsprechende Python-Script ist auf Anfrage beim Autor dieser Arbeit zu erhalten. Für den Zugang zur Facebook-API wurde im entsprechenden Python-Script ein durch Facepager (Jünger & Keyling, 2019) bereitgestellter Zugangstoken verwendet.

  11. 11.

    Das entsprechende Python-Script ist auf Anfrage beim Autor dieser Arbeit zu erhalten.

  12. 12.

    Davon abweichend wurde aufgrund der hohen Komplexität für die detaillierte Themenvariable ein etwas niedrigerer Holsti-Wert von 0,78 akzeptiert, da für diese Messung ausgleichend ein sehr zufriedenstellender Krippendorfs α-Wert (0,76) erreicht werden konnte.

  13. 13.

    Zunächst sollte auch der Nachrichtenfaktor Emotionalisierung als eigenständige Variable operationalisiert werden. Da sich für diese Variable aber auch nach intensiver Schulung der Codierer*innen kein zufriedenstellender Reliabilitätswert erzielen ließ, wurden Emotionen in der Folge als Indikator für eine große Personalisierung aufgefasst und in die entsprechende Variable integriert, was zu einer sehr guten Reliabilität führte.

  14. 14.

    In dieser Arbeit sind die (allgemeinen und spezifischen) Forschungsfragen sowie Hypothesen fortlaufend nummeriert. AFF1 wurde dabei an anderer Stelle in der qualitativen Vorstudie behandelt, sodass die Darstellung der Forschungsfragen im Hinblick auf die statistische Datenauswertung an dieser Stelle entsprechend mit einer höheren Nummerierung beginnt.

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Correspondence to Lars-Ole Wehden .

8.1 Elektronisches Zusatzmaterial

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© 2023 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert an Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature

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Wehden, LO. (2023). Methodisches Vorgehen bei der empirischen Input-Output-Analyse von journalistischen Nachrichteninhalten in Sozialen Medien. In: Journalistische Gatekeeper in den Sozialen Medien. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-40257-0_8

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-40257-0_8

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-40256-3

  • Online ISBN: 978-3-658-40257-0

  • eBook Packages: Social Science and Law (German Language)

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