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Grundlagen des modernen Einkaufs

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Einkauf

Part of the book series: Studienwissen kompakt ((SK))

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Zusammenfassung

Das in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegene Bewusstsein für die wirtschaftliche Bedeutung des Einkaufs hat bewirkt, dass sich die Aufgaben und das Selbstverständnis des Einkaufs in der Theorie und in vielen Unternehmen verändert haben. Die traditionellen Aufgaben „Preise drücken“ und „Bestellungen auslösen“ haben heute eine andere Priorität. Moderner Einkauf versteht sich als strategisch ausgerichteter Gestalter der Beziehungen zwischen Lieferanten und Bedarfsträgern. In diesem Kapitel wird dieses moderne Rollenverständnis vorgestellt und die relevanten, grundlegenden Begriffe werden eingeordnet. Ausgehend von der Betrachtung der wirtschaftlichen Bedeutung des Einkaufs, die über seine Wirkung auf die Preise der Beschaffungsobjekte hinausgeht, erfolgt die Betrachtung typischer Ziele, da diese unmittelbar mit der Bedeutung zusammenhängen. Abgeschlossen wird das Kapitel mit einer zusammenfassenden Betrachtung der Gestaltungsfelder des modernen Einkaufs.

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Notes

  1. 1.

    Im Handel wird selten von „Materialien“, sondern überwiegend von „(Handels-)Waren“ gesprochen. Neben diesen Waren, die für den Absatz bestimmt sind, existieren im Handel – wie auch in anderen Branchen – viele andere Einsatzstoffe, wie z. B. Büromaterialien, Soft- und Hardware, Investitionsgüter, Reisedienstleistungen und viele andere Beschaffungsobjekte mehr.

  2. 2.

    Darüber hinaus finden sich in der Literatur weitere Kriterien (z. B. Phase und Zweckbeziehung), die hier aber zunächst nicht weiter thematisiert werden.

  3. 3.

    Aus dem Absatz-Marketing kennen Sie vielleicht den Marketing-Mix, der auch dazu dient, Ordnung in die „To do’s“ zu bringen. Verändern wir die Produkte, die Preise, die Distribution, die Promotion?

  4. 4.

    Zu diesem Zweck stehen verschiedene Kennzahlensystem-Varianten zur Verfügung. Zum Beispiel wäre auch die Verwendung des Dupont-Kennzahlensystems mit dem Return on Investment als Spitzenkennzahl denkbar.

  5. 5.

    Diese Methode nutzt die Materialentnahmescheine bzw. die digitale Dokumentation der Lagerentnahmen.

  6. 6.

    Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e. V., 7 http://www.bme.de.

  7. 7.

    In einem norddeutschen Unternehmen, das auf der Basis von Streckengeschäften mit Mineralöl handelt, liegt die Materialintensität z. B. über 90 %.

  8. 8.

    Sie erinnern sich vielleicht an eine Definition des Begriffes Kosten, die etwas verkürzt Kosten als in Geldeinheiten bewerteten, betriebsbedingten Ressourcenverzehr bezeichnet. Dies sagt nichts anderes, als dass Kosten den Input eines Prozesses in Geldeinheiten beschreiben.

  9. 9.

    Für diese Interessengruppen wird auch der Begriff „Stakeholder“ verwendet.

  10. 10.

    Diese Sichtweise lässt sich gut am Beispiel eines Autos verdeutlichen: Wenn es das Ziel ist, mit einem Auto von Kiel nach Hamburg zu fahren, dann sind sicherlich viele Faktoren dafür verantwortlich, dass die Reise gelingt: Reifenzustand, Zustand des Getriebes, Korrosion an Steckverbindungen der elektrischen Leitungen usw. Theoretisch lassen sich für alle diese Punkte Ziele definieren und deren Erreichung kontrollieren. Die meisten Autos liefern ihren „Führungskräften“ jedoch lediglich Informationen über den Tankinhalt bzw. die Reichweite und ggf. die Motordrehzahl und -temperatur, denn offensichtlich lassen sich damit die besonders bedeutungsvollen Ursache-Wirkungs-Beziehungen abbilden.

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Lorenzen, K.D., Krokowski, W. (2023). Grundlagen des modernen Einkaufs. In: Einkauf. Studienwissen kompakt. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-40245-7_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-40245-7_2

  • Published:

  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-40244-0

  • Online ISBN: 978-3-658-40245-7

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