Zusammenfassung
Verständlichkeit ist keine reine Texteigenschaft. Was für die einen verständlich ist, ist für die anderen unverständlich. Denn aufgrund der Interaktionen zwischen Leser- und Textmerkmalen bei der Textverarbeitung liegt Verständlichkeit auch im Auge des Betrachters. Daran bestehen in der Verständlichkeitsforschung keine Zweifel, auch wenn verschiedene Ansätze diesen Umstand unterschiedlich stark berücksichtigen (siehe Kapitel 2). Obwohl es sich bei der Verständlichkeit also um eine höchst individuelle und in der Folge auch schwer fassbare Größe handelt, gehört Kritik an mangelnder oder fehlender Verständlichkeit beinahe zu den Konstanten der öffentlichen Kommunikation. Sie betrifft Politik und Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft, Medizin und Gesetzgebung. Geht man danach, scheint es ein grundlegendes Problem mit dem Sprachgefühl vieler Kommunikatoren zu geben: Sie vergessen offenbar, für wen sie schreiben. Es ist auch diese Kritik, an der diese Arbeit ansetzte.
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Thoms, C. (2023). Diskussion und Ausblick. In: Im Sinne der Medien – Textverständlichkeit im Nachrichtenauswahlkontext. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-40007-1_8
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