Zusammenfassung
Zwei Fragen leiten uns in unserer Untersuchung der Bedeutung der Verständlichkeit als Erfolgsfaktor von Pressemitteilungen bzw. allgemeiner als Einflussfaktor in der journalistischen Nachrichtenauswahl.
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Notes
- 1.
Die Verteilung der Unternehmen und Branchen in der Stichprobe kann Tabelle A.5 im Online-Anhang im elektronischen Zusatzmaterial entnommen werden.
- 2.
Mit diesem Thema sind keine reinen Produktpressemitteilungen gemeint. Im Sinne unserer Definition relevanter Pressemitteilungen sind übergeordnete Aspekte der Produktion und der Dienstleistungserbringung im unternehmens- und im gesellschaftspolitischen Kontext gemeint (siehe Abschnitt 6.1.1 sowie das Codebuch im Online-Anhang C im elektronischen Zusatzmaterial).
- 3.
Noch kohäsiver sind nur die drei Texte, die sonstige Themen behandeln und insofern inhaltlich und quantitativ wenig aussagekräftig sind. Wir gehen daher nicht näher auf diese Themengruppe ein.
- 4.
Diese ziehen wir hier und im Folgenden heran, wenn wir von vorhergesagten Werten sprechen. Für die Berechnung kam das R-Paket ggeffects (Lüdecke, 2018) zum Einsatz.
- 5.
Negative AIC- und Devianzwerte können genauso interpretiert werden wie positive Werte: Das Modell mit dem niedrigeren Wert ist zu bevorzugen.
- 6.
Zur Erinnerung: Die Übernahme der Pressemitteilung fungiert nur als Kovariable, um der unterschiedlichen Auswahlwahrscheinlichkeit der Pressemitteilungen aus den beiden Teilstichproben Rechnung zu tragen. Inhaltlich interessiert sie uns an dieser Stelle nicht.
- 7.
Die 16 Prozent ergeben sich aus den OR als (0.84 − 1) * 100 = −16 Prozent.
- 8.
Weil der Intercept aufgrund des für diese Auswertung relevanten Outcome-Dependent Sampling nicht korrekt geschätzt wird, verzichten wir auf konkrete vorhergesagte Werte und beschränken uns auf relative Aussagen.
- 9.
Auch wenn wir an dieser Stelle nicht näher auf dieses Ergebnis eingehen, weil es für uns zweitrangig ist: Es ist zu beachten, dass die Nachrichtenfaktoren der räumlichen und kulturellen Nähe stark miteinander korrelieren und daher nur gemeinsam betrachtet werden sollten. Gleiches gilt für Personalisierung und Prominenz.
- 10.
Der Haupteffekt des Themas ist signifikant (\(\chi ^2\)(4) = 34.17, p \(< .001\)).
- 11.
Wir weisen auch für dieses Modell darauf hin, dass die Nachrichtenfaktoren der räumlichen und kulturellen Nähe stark miteinander korrelieren. Gleiches gilt für Personalisierung und Prominenz. Die Variablen sollten bei Interesse also nur jeweils gemeinsam betrachtet werden.
- 12.
Der Haupteffekt des Themas ist signifikant (F(4, 305) = 4.21, p = .002).
- 13.
Wie bereits erwähnt, haben etwa 45 Prozent der Pressemitteilungen eine Resonanz hervorgebracht. Dieser relativ hohe Anteil an Ein-Fall-Gruppen (im Englischen auch als Singletons bezeichnet) ist für unsere Modelle allerdings unproblematisch (B. A. Bell et al., 2008).
- 14.
Der Haupteffekt des Spezialisierungsgrades der Angebotsform ist signifikant (F(2, 704) = 4.03, p = .018).
- 15.
Wir weisen auch für dieses Modell darauf hin, dass die Nachrichtenfaktoren der räumlichen und kulturellen Nähe stark miteinander korrelieren. Gleiches gilt für Personalisierung und Prominenz. Die Variablen sollten bei Interesse also nur jeweils gemeinsam betrachtet werden.
- 16.
Der Haupteffekt des Spezialisierungsgrades der Angebotsform ist signifikant (F(2, 765) = 19.49, p <.001).
- 17.
Für die Interpretation der räumlichen und kulturellen Nähe und für die Interpretation der Personalisierung und Prominenz ist auch hier zu berücksichtigen, dass die Variablen, wie in den restlichen Modellen, stark miteinander korrelieren und bei Interesse nur jeweils gemeinsam betrachtet werden sollten.
- 18.
Auch in diesem Modell korrelieren räumliche und kulturelle Nähe sowie Personalisierung und Prominenz stark miteinander und sollten daher bei Interesse nur jeweils gemeinsam betrachtet werden.
- 19.
Odds Ratios können schnell verwirren. Eine Erläuterung soll die geschilderten Werte nachvollziehbarer machen. Beim Wechsel von 65 auf 22 Prozent Übernahmewahrscheinlichkeit handelt es sich nicht um einen Unterschied von 85 Prozent. Die 85 Prozent beziehen sich aber auch nicht auf diesen Unterschied der vorhergesagten Übernahmewahrscheinlichkeiten. Sie beziehen sich auf den Unterschied der Übernahmechancen. Die Übernahmechance drückt dabei das Verhältnis der Übernahmewahrscheinlichkeit zur Nicht-Übernahmewahrscheinlichkeit aus (Kopp & Lois, 2014, S. 165). Die Chance einer Übernahme (im Verhältnis zur Nicht-Übernahme) beträgt bei mediatisierten bzw. inszenierten Pressemitteilungen 22/78 = 0.3. Bei genuinen Pressemitteilungen beträgt sie 65/35 = 1.9. Damit ist die Chance einer Übernahme bei mediatisierten bzw. inszenierten Pressemitteilungen um 84 Prozent niedriger als bei genuinen Pressemitteilungen. Der Unterschied zu den angegebenen 85 Prozent ist durch Rundungen bedingt.
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7.1 Elektronische Zusatzmaterial
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Thoms, C. (2023). Ergebnisse. In: Im Sinne der Medien – Textverständlichkeit im Nachrichtenauswahlkontext. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-40007-1_7
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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