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Mehr als bloß WorteBegriffe im Themenfeld Radikalisierungsprävention und ihre Verwendung in der Praxis

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Deradikalisierung und Distanzierung auf dem Gebiet des islamistischen Extremismus

Zusammenfassung

Termini der Tertiärprävention wie etwa Deradikalisierung oder Distanzierung werden seit vielen Jahren nicht nur inflationär, sondern vor allem uneinheitlich verwendet. Oftmals ist unklar, was genau impliziert werden soll. Abseits der Öffentlichkeit und Medien ist dieser Zustand auch im Bereich der praktischen Tertiärprävention ein Thema. Jedoch eines, über das zu selten gesprochen wird. Man begnügt sich allzu häufig damit, dass es keine einheitliche Definition gäbe, und lobpreist die Vielfalt. Zuweilen wird in der einschlägigen Fachliteratur gar impliziert, Begriffe wie „Deradikalisierung“ oder „Distanzierung“ bedürfen keiner weiteren Erklärung. Grundsätzlich ist in der Praxis eine Klarstellung jedoch unabdingbar. Praktisch hat die bloße Verwendung des einen oder anderen Begriffs teils gravierende Auswirkungen auf die Zusammenarbeit aller Akteure. Darüber müssen sich alle Beteiligten im Klaren sein, dies scheint insbesondere bei zivilgesellschaftlich-staatlichen Kooperationen relevant. Es sollte für gegenseitiges Anerkennen und Verständnis hinsichtlich der Interpretation und Verwendung von Begriffen geworben werden – insbesondere bei den Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden, bei denen Tendenzen der Vereinnahmung, „Versicherheitlichung“ oder Dominanz bestehen können.

Abstract

For many years, tertiary prevention terms such as deradicalization or disengagement have not only been used inflationary, but above all inconsistently. It is often unclear what exactly is meant to be implied. Away from the public eye and the media, this state of affairs is also an issue in the field of practical tertiary prevention. However, one that is rarely talked about. All too often, one is content with the fact that there is no uniform definition and praises diversity. Sometimes the relevant literature even implies that terms such as “deradicalization” or “disengagement” need no further explanation. In principle, however, clarification is indispensable in practice. Practically, the mere use of one term or another has serious consequences for the cooperation of all actors. All parties involved must be aware of this, and it seems particularly relevant in the case of civil society-state cooperation. Mutual recognition and understanding with regard to the interpretation and use of terms should be promoted – especially among security and law enforcement agencies, which could show tendencies of appropriation, “securitization” or dominance.

Der Autor ist in der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport Berlin tätig. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Artikel lediglich die persönliche Auffassung des Autors und nicht die der Behörde wiedergibt.

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Notes

  1. 1.

    Zur Klarstellung: In diesem Sammelband geht es nach Dirk Baier um „ideologisch-politische Formen der Radikalität“ (vgl. Baier: Gewalt und Radikalität – Forschungsstand und Präventionsperspektiven, Gutachten für den 23. Deutschen Präventionstag am 11. & 12. Juni 2018 in Dresden 2018, S. 15), genauer um den islamistischen Extremismus als Form des politischen Extremismus.

  2. 2.

    Horgan: Deradicalisation or Disengagement? A Process in Need of Clarity and a Counterterrorism Initiative in Need of Evaluation, in: Perspectives on Terrorism, 2:4, 2008, S. 3.

  3. 3.

    Vgl. Baier, 2018, S. 16 f.; s. auch Waleciak: Die Handlungspraxis der Deradikalisierungsarbeit in Deutschland – Eine explorative Systematisierung der praktischen Ansätze, in: MAPEX-Forschungsverbund (Hrsg.): Radikalisierungsprävention in Deutschland. Mapping und Analyse von Präventions- und Distanzierungsprojekten im Umgang mit islamistischer Radikalisierung. Osnabrück/Bielefeld, S. 116 f.; Neitzert: Ausstiegsarbeit gegen Extremismus in NRW: Eine vergleichende Analyse, BICC Working Paper, 2/2021, S. 12 f., [online] https://www.bicc.de/uploads/tx_bicctools/BICC_Working_Paper_2_2021.pdf [12.08.2022].

  4. 4.

    S. hierzu Kemmesies: Begriffe, theoretische Bezüge und praktische Implikationen, in: Ben Slama/Kemmesies (Hrsg.), Handbuch Extremismusprävention – Gesamtgesellschaftlich. Phänomenübergreifend, 2020, S. 34 f.

  5. 5.

    Daneben ist noch die von Gordon, 1983 eingebrachte Differenzierung zwischen „universeller, selektiver und indizierter Prävention“ hierzulande geläufig und ist stärker auf die Zielgruppen fokussiert. Heute werden Elemente beider Ansätze oft vermischt bzw. synonym verwendet. S. Caplan: Principles of Preventive Psychiatry, 5. Aufl., 1964; Gordon: An operational classification of disease prevention. Public Health Reports, Heft 98, 3, S. 107 ff.

  6. 6.

    Vgl. hierzu ausführlich Ceylan/Kiefer: Salafismus. Fundamentalistische Strömungen und Radikalisierungsprävention, Wiesbaden, 2013, S. 111–115 und Kemmesies, in: Ben Slama/Kemmesies, Handbuch Extremismusprävention, 2020, S. 35.

  7. 7.

    S. Greuel: Zum Konzept der Prävention. Ein Plädoyer für engere Grenzen, in: Bundeszentrale für politische Bildung, 20.07.2020 [online], https://www.bpb.de/politik/extremismus/radikalisierungspraevention/311923/zum-konzept-der-praevention-ein-plaedoyer-fuer-engere-grenzen [12.08.2022].

  8. 8.

    Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus e. V. (BAG RelEx): Radikalisierungsprävention, in BAG RelEx, [online] https://www.bag-relex.de/wissen/radikalisierung-deradikalisierung/ [12.08.2022]; s. auch Fouad/Taubert: Salafismusprävention zwischen Sicherheitsbehörden und zivilgesellschaftlichen Trägern, in: Schneiders (Hrsg.), Salafismus in Deutschland. Ursprünge und Gefahren einer islamisch-fundamentalistischen Bewegung, 2014, S. 405.

  9. 9.

    Auch diese Begriffe sind umstritten, bspw. ist „Demobilisierung“ ein militärischer Begriff mit begrenzter Anwendbarkeit auf den Phänomenbereich Extremismus, der wohl gleichermaßen den Gewaltaspekt überbetont.

  10. 10.

    Neben der sozialen (Umfeld, Gemeinschaft) geht es auch um die funktionale Integration (Beruf, Wohnung).

  11. 11.

    S. Radicalisation Awareness Network: Handbook Rehabilitation, 2020, [online] https://ec.europa.eu/home-affairs/sites/default/files/what-we-do/networks/radicalisation_awareness_network/ran-papers/docs/ran_rehab_manual_de.pdf [12.08.2022].

  12. 12.

    Aus thematischen Gründen soll hier die Diskrepanz zwischen den deutschen Begrifflichkeiten und den englischen begrifflichen Entsprechungen nicht näher erläutert werden, sondern der Fokus auf die Verwendung in Deutschland gelegt werden.

  13. 13.

    Vgl. Ceylan/Kiefer, 2013, S. 163 f.; BAG RelEx.

  14. 14.

    Vgl. Waleciak, 2021, S. 116.

  15. 15.

    Neitzert, 2021, S. 12.

  16. 16.

    Bundesamt für Migration und Flüchtlinge: Standards in der Beratung des sozialen Umfelds (mutmaßlich) islamistisch radikalisierter Personen, 2. Auflage, 2020.

  17. 17.

    Abou-Taam/Sarhan: Salafistischer Extremismus im Fokus deutscher Sicherheitsbehörden, in: Schneiders (Hrsg.), 2014, S. 400.

  18. 18.

    Dieses Verständnis ist fundamental für die Praxis, denn „Deradikalisierung“ meint nicht nur den Prozess einer (kognitiven) Abwendung bzw. Distanzierung einer Person, sondern dient auch zur Beschreibung der hierfür ergriffenen Maßnahmen, vgl. Neitzert, 2021, S. 12–14.

  19. 19.

    S. dazu auch unten, S. 18 f. El-Mafaalani et al.: Ansätze und Erfahrungen der Präventions- und Deradikalisierungsarbeit, in: Biene et al. (Hrsg.), HSFK-Reportreihe „Salafismus in Deutschland“, 2016.

  20. 20.

    Waleciak, 2021, S. 117.

  21. 21.

    S. Waleciak, 2021, S. 116 f. Die Szeneabkehr muss kein zwingendes Kriterium sein.

  22. 22.

    Vgl. RAN Rehabilitation Manual, S. 15 f.; Ceylan/Kiefer: Radikalisierungsprävention in der Praxis, 2018, S. 72 f.; Neumann: Radikalisierung, Deradikalisierung und Extremismus, in: bpb, [online] https://www.bpb.de/apuz/164918/radikalisierung-deradikalisierung-und-extremismus?p=1, [12.08.2022], 2013, S. 7 f.

  23. 23.

    Vgl. Sischka: Zur Rolle von Psychotherapie in der Ausstiegsbegleitung und Deradikalisierung, 2020, [online] https://www.bpb.de/politik/extremismus/radikalisierungspraevention/311879/zur-rolle-von-psychotherapie-in-der-ausstiegsbegleitung-und-deradikalisierung [12.08.2022]; s. zudem Sischka/Taam im Interview mit der Zeit „Raus aus dem Dschihad“, [online] https://www.zeit.de/gesellschaft/2020-12/deradikalisierung-islam-psychologie-salafismus-is-psychoanalyse-jugendliche/komplettansicht [12.08.2022] und Ahmad Mansour im Interview mit dem Deutschlandfunk, 2020, [online] https://www.deutschlandfunkkultur.de/ahmad-mansour-ueber-islamistische-gewalttaeter.1008.de.html?dram:article_id=486404 [12.08.2022].

  24. 24.

    Vgl. Neitzert, 2021, S. 14.

  25. 25.

    S. auch Ceylan/Kiefer 2018, S. 74 f.; Neitzert, 2021, S. 12.

  26. 26.

    Tatsächlich etablierten insbesondere die Bush Jr. Administrationen (2001–2009) nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 rhetorisch einen (erwünschten) „moderaten Islam“ und trugen durch eine gewisse Unschärfe in der Definition indirekt dazu bei, dass bis heute Unklarheiten hinsichtlich der Begriffe im Phänomenbereich des islamistischen Extremismus existieren.

  27. 27.

    Vgl. Kemmesies, 2020, 35 f.

  28. 28.

    Gaspar et al.: Was ist Radikalisierung? Präzisierungen eines umstrittenen Begriffs, in: PRIF Report 5/2018, Frankfurt/M., 2018, S. 3.

  29. 29.

    S. Gaspar et al., 2018, S. 1–4.

  30. 30.

    Kritisiert werden können insbesondere „Radikalisierungsmodelle“, die auf Stufen zurückgreifen und einen „Pfad“ von der Hinwendung zu einer Ideologie bis hin zum Terrorismus idealisieren. Der Aspekt der Gewalt wird hierbei oftmals als Bestandteil eines solchen Verlaufes überbetont. Kritisiert wird seitens der Forschung auch eine damit verbundene logische Negativkonnotation des Begriffes. S. hierzu ausführlich Abay Gaspar et al., 2018, S. 3–19.

  31. 31.

    Waleciak, 2021, S. 117.

  32. 32.

    Vgl. Ebd., S. 116–118.

  33. 33.

    Ceylan/Kiefer, 2018, S. 73.

  34. 34.

    Diese Frage wurde insbesondere nach den Terroranschlägen von London (29.11.2019) und Wien (02.11.2020) aufgeworfen, da beide Täter an Deradikalisierungsprogrammen teilgenommen hatten; Vgl. Kober/Junk, in diesem Sammelband, S. XX.

  35. 35.

    S. hierzu ausführlich Neumann, 2013.

  36. 36.

    Vgl. Sotiriadis, in diesem Sammelband, S. 383 ff.

  37. 37.

    Vgl. Landesamt für Verfassungsschutz Bremen: Glossar, [online] https://www.verfassungsschutz.bremen.de/oeffentlichkeitsarbeit/glossar-11578?begriff=E&lang=de&template=20_glossar_d [12.08.2022].

  38. 38.

    Vgl. Jasch: Prävention von Radikalisierung und Extremismus – eine Aufgabe für die Polizei?, in: Landeskommission Berlin gegen Gewalt (Hrsg.), Interdisziplinäre Beiträge zu Radikalisierung, 2020, S. 71.

  39. 39.

    S. Fouad/Taubert, 2014, S. 406 f.

  40. 40.

    Vgl. Jasch, 2020, S. 72 f.

  41. 41.

    Die Rede ist dann von systemischen Ansätzen der Beratung, s. Fouad/Taubert, 2014, S. 409–412; Dittmar/Herrmann, in diesem Sammelband, S. 71 ff.

  42. 42.

    Vgl. Jasch 2020, S. 72 f.

  43. 43.

    Violence Prevention Network: Deradikalisierung, [online], https://violence-prevention-network.de/extremismus/deradikalisierung/ [12.08.2022].

  44. 44.

    Binäre Kategorien werden vor allem von den an der Tertiärprävention beteiligten Sicherheitsbehörden genutzt, was vor dem Hintergrund eines gleichmäßigen Verwaltungshandelns nachvollziehbar ist.

  45. 45.

    Vgl. Ceylan/Kiefer, 2013, S. 167. Gerade dieser Punkt erscheint bedeutsam, ist er doch eng verwoben mit der Begriffsthematik. In Berlin beispielsweise heißt das behördlich etablierte Netzwerk zur Deradikalisierung schlicht „Deradikalisierungsnetzwerk Berlin“ (DeRadNet).

  46. 46.

    Vgl. Radicalisation Awareness Network, 2020, S. 24.

  47. 47.

    S. auch Bundesamt für Migration und Flüchtlinge: Standards in der Beratung des sozialen Umfelds (mutmaßlich) islamistisch radikalisierter Personen, 2. Auflage, 2020, S. 13, „Makrostandards und Selbstverständnis der Beratungsstellen“.

  48. 48.

    Vgl. Fouad/Taubert, 2014, S. 403.

  49. 49.

    S. Neitzert, 2021, S. 16 sowie analog die Kritik an einem zu engen Verständnis von Radikalisierung, bei dem der Aspekt der Gewalt im Radikalisierungsprozess am Ende gewiss vorkommt und somit zu einer Stigmatisierung der Muslime führen kann bzw. sich bei der Prävention kontraproduktiv auswirkt, in Gaspar et al., 2018, S. 18 f.; Kemmesies, 2020, S. 36 f.

  50. 50.

    S. Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, 2020.

  51. 51.

    Die Herausforderungen auf diesem Gebiet skizziert Benz, in diesem Sammelband, S. XX.

  52. 52.

    Jasch, 2020, 72.

  53. 53.

    S. auch Fouad/Taubert, 2014, S. 412 f.; Ceylan/Kiefer, 2013, S. 166 f., die sich gegen eine „Versicherheitlichung“ der Prävention aussprechen und eine Konzeption aus der Sicherheitsperspektive heraus für verfehlt halten.

  54. 54.

    Vgl. El-Mafaalani et al., 2016, S. III; Fouad/Taubert, 2014, S. 412; Ceylan/Kiefer, 2013, S. 166 f.

Literatur

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Bächlin, F. (2023). Mehr als bloß WorteBegriffe im Themenfeld Radikalisierungsprävention und ihre Verwendung in der Praxis. In: Benz, S., Sotiriadis, G. (eds) Deradikalisierung und Distanzierung auf dem Gebiet des islamistischen Extremismus . Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-39807-1_2

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