Zusammenfassung
In diesem Aufsatz wird der Science Slam als innovative Wissenschaftskommunikation thematisiert. Innovation wird dabei eine Neuerung definiert, die sich durch situierten und interpersonellen Erfolg auszeichnet. In Anlehnung an (Yates und Orlikowski, Academy of Management Review 17:299–326, 1992) wird die Gattung des Science Slam als neu bezeichnet, weil eine Gruppe von Menschen neue Formen und neue Zwecke von Kommunikation in Differenz zu Vorherigen beschreibt und umsetzt. Innovative Wissenschaftskommunikation im Rahmen des Science Slams bezeichnet (in situierten oder digitalen Settings) erfolgreiche (d. h. sozial anerkannte) Auftritte. Dieser Beitrag schließt an soziologische Ansätze der Innovationsforschung (vgl. Hutter, M., Knoblauch, H., Rammert, W., & Windeler, A. (2011). Innovationsgesellschaft heute: Die reflexive Herstellung des Neuen. Technical University Technology Studies Working Papers. TU Berlin) an, indem er wirtschaftliche und technische Betrachtungen von Innovation durch eine soziale Dimension erweitert. Wie ich zeige, stellt der Science Slam eine exemplarische Gattung einer nach Innovation strebenden Gesellschaft dar (vgl. Hill, 2020). Der Innovationsimperativ trifft hierbei nicht nur den Inhalt der Vorträge (Verkünde das neue Wissen!), sondern auch die Form (Stelle dich neu und anders dar!). In diesem Kontext hat die Digitalisierung zu besonderen Dynamiken und reflexiven Produktionsweisen geführt. Wie sich zeigt, wird der Innovationsimperativ zu einem Treiber und temporären Stabilisator der Verstetigung innovativer Wissenschaftskommunikation. Unterdessen entzieht sich innovative Wissenschaftskommunikation in ihrer institutionalisierten Form die eigene Legitimation. In diesem Sinne gleicht der Prozess der kommunikativen Konstruktion des Slams einer „schöpferischen Zerstörung“ (vgl. Schumpeter, J. (2000 [1934]). Entrepreneurship as innovation. In R. Swedberg (Hrsg.), Entrepreneurship. The social science view (S. 51–75). Oxford University Press [1934]) der jüngst etablierte Kommunikationsstrukturen zerstört.
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Notes
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Unter unternehmerischer Tätigkeit verstand Schumpeter (2000 [1934], S. 51) die Anwendung einer Kombination von Materialien und Kräften, um neue Dinge oder die gleichen Dinge mit einer anderen Methode zu produzieren. In diesem Sinne dieser Theorie kann der Erfinder und erste Unternehmer des Science Slam, Alexander Deppert, als Schöpfer einer neuen Art von Wissenschaftskommunikation angesehen werden. Für einen tieferen Einstieg in die Thematik (siehe Blättel-Mink, 2021).
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Die finanziellen Quellen des Science-Slams sind vielfältig. Die Veranstalter*innen bieten häufig Science Slam-Seminare, Kommunikationstrainings an Universitäten oder Workshops der kreativen Wissenschaftskommunikation an. Einige Organisatorinnen betonten in Interviews, dass Science Slams sich nicht ohne finanzielle Unterstützung durch Sponsoren realisieren lassen würden. Organisator*innen werden einerseits bei Konferenzen, von Museen oder staatlichen Institutionen angefragt. Eine zweite häufig beschriebene Geldquelle entsteht durch langfristige Sponsoren (z. B. lokale Kommunen, Universitäten, Banken, Versicherungen und Magazine). In Interviews entsteht ein mehrdeutiges Bild in Bezug auf die Lukrativität des Science Slams.
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In den 1930er Jahren entstanden jedoch auch soziologische Innovationstheorien, die den Schwerpunkt weniger auf die Wirtschaft als vielmehr auf das Soziale im Allgemeinen legten. Diese Theorien interessierten sich nicht für die Etablierung kommerzieller Produkte, sondern für die Verbreitung sozialer Innovationen. Die ersten Soziologen die sich mit Innovation in diesem Sinne befassten, waren Ogburn (1886–1959) und sein Kollege Gilfillan (1889–1987). Für eine Übersicht über diese Ansätze siehe Schulz-Schaeffer et al., 2021.
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Diese Form der Weiterentwicklung deutet auf eine Besonderheit bei der reflexiven Herstellung kommunikativer Gattungen hin. Wie ich in Abschnitt sieben zeigen werde, wird diese im Zeichen der Digitalisierung nochmals verstärkt.
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In diesem Zusammenhang postulierte Haraway, dass die Ära des ‚anspruchslosen Zeugen‘ die gegebenen gesellschaftlichen Machtverhältnisse unterstützt habe. Dabei wurden diejenigen unterschieden, die ‚körperlose‘ Wissenschaftler sein durften von den Anderen, denen es nicht erlaubt war, keinen Körper zu haben (vgl. Haraway, 1988, S. 575).
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Und „so die Ausbeutung natürlicher Ressourcen und die Dominanz von Männern über Frauen legitimiert“ (ebd.).
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Diese Verunsicherung zeigt sich beispielweise, wenn, wie im Fall der Pandemie, Wissensbestände aus der Wissenschaft im Alltag relevant werden und sich einige Mitglieder der Gesellschaft nicht in diesen Systemen des Wissens zurechtfinden (z. B. Querdenker).
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Ähnlich definiert Braun-Thürmann (2005, S. 6) Innovationen als „materielle und symbolische Artefakte, die als neuartig und als besser“ (als das Bisherige) wahrgenommen werden. Nach Braun-Thürmann ist jede Innovation ein Produkt von Praktiken und Strukturen der Gesellschaft.
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In Anlehnung an Schütz betont Knoblauch dabei, dass das Neue als schöpferischer Akt, zum einen durch die Phantasie und Imagination des Subjekts ermöglicht wird, zum anderen durch situierte Kreativität und Performanz. Empirisch zugänglich werden Handlungsentwürfe und Phantasien, wenn sie visualisiert, ausgedrückt und verbalisiert werden (vgl. Herbrik, 2011). „The central idea of communicative constructivism is that everything that is relevant about social action has to be communicated/objectivated (observable and experienced): by objectivation, we refer not only to objects produced but also to the body’s performative activities and the corresponding objects addressed, involved or produced, such as sounds, gestures, or facial expressions; they also include objects referred to, objects produced, signs, and technologies. Particularly with respect to innovation, it must be stressed that, as part of communicative actions, objectivations always imply a certain meaning.“ (Knoblauch, 2014, S. 6)
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Dreppec ist sein bürgerlicher Name, aber er nennt sich Alexander Deppert, sodass ich ihn von nun an als Deppert bezeichne.
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Der Titel der Dissertation lautet Verstehen und Verständlichkeit: Wissenschaftstexte und die Rolle themaspezifischen Vorwissens.
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Packende Vorträge, gereimte Zweizeiler, Darmstädter Echo, 03.12.2007.
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Vor seiner Tätigkeit am Haus der Wissenschaften hatte Weißkopf für ein Beratungsunternehmen gearbeitet, welches die Stadt Konstanz beriet. Im Rahmen dieser Beratung fand, laut Weißkopf, 2005 in Konstanz ein Brainstorming statt „und in dieser kreativen Runde entstand die Idee, einen Poetry Slam mit Wissenschaft zu kombinieren und das Ganze dann Science Slam zu nennen“ (Hill, 2022, S. 89). Die Veranstaltung wurde jedoch damals nicht realisiert und Weißkopf wechselte den Arbeitgeber. In Braunschweig griff er die Idee des Science Slam nochmals auf.
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„Das war dann 2008, nee, 2007 als ich das dann wieder aufgenommen hatte, hab dann auch den Alex Dreppec angerufen gehabt und mit ihm gesprochen und er meinte er habe das mal gemacht und es läge jetzt im Moment auf Eis, weil er privat jetzt auch was anderes zu tun hatte und dann hab ich das in Braunschweig wieder aufgenommen. Die Idee war witzigerweise tatsächlich so unabhängig voneinander, dass wir das so machen und in Konstanz da so auf dem Tisch haben und er da irgendwie so in Darmstadt. Er war ja der logische Erfinder sozusagen, (…)“ (Hill, 2022, S. 90).
„Und man kann das schon auf Umwegen alles auf Darmstadt noch zurückführen, weil die große Verteilerstelle die nach Darmstadt entstanden ist, Braunschweig, ja eben von Darmstadt wusste, mich angerufen hat und ich habe die Regeln kommuniziert und diese Dinge insofern… Es sind indirekte Wege aber irgendwie führen alle Fäden doch nach Darmstadt zurück.“ (Interview mit Alexander Deppert, 2014)
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„Und wenn es unserer Meinung nach etwas zu verbessern gäbe, dann machen wir das. Und im Extremfall haben wir komplett neue Vorträge schon entwickelt. Das wir einfach gesagt haben, hast du schon mal beim Referat gehalten so, oder? Das ist mal eine positive Formulierung von ‚war totale Scheiße‘, müssen wir ran. Du kannst ja nicht sagen ‚Scheiße‘, sondern ‚hast du schon mal an der Uni gehalten? War ok so nicht? Ja.‘ Und dann versuchen wir denen nahezubringen, dass die Anforderung bei uns andere sind als auf einer Konferenz oder sonst was. Gesagt haben wir denen das schon am Telefon. Es geht keiner zu uns, keiner kommt zu uns, der das im Prinzip nicht gewusst hätte. Und wir empfehlen denen auch vorher, guck dir doch mal ein paar Videos an. Schau es dir einfach an. Da kriegst du vielleicht, lässt du dich inspirieren. Kriegst du vielleicht ein paar Ideen was du so machen kannst.“ (Hill, 2022, S. 93)
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Durch diese Veränderung erlangte TED eine große gesellschaftliche Reichweite. Schon im Jahr 2012 gaben die Organisatoren von TED bekannt, dass die Vorträge insgesamt mehr als eine Milliarde Mal online angesehen worden waren.
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Ihre Ausbildungen umfassten eine weite Spanne von Germanistik, Kulturwissenschaften, Theaterwissenschaften, Politik über Management, Architektur, Physik, Biologie, bis hin zu Technischen Umweltschutz.
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Alkohol ist generell ein wichtiger Bestandteil der Veranstaltung. Häufig gibt es zwischen Organisator*innen und Eigentümer*. innen der Veranstaltungsorte die Vereinbarung, dass die Miete für den Ort recht günstig bleibt, dafür aber das Geld, was an der Bar verdient wird, bei den Eigentümer*innen bleibt. Die Pause der Veranstaltung ist dazu gedacht, Getränke zu kaufen.
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Durch die Dominanz des Visuellen ändert sich auch die typische Interaktionsordnung von Vorträgen (vgl. Goffman, 1981). Das Publikum fühlt sich ermutigt, die Sprecher*innen zu unterbrechen, sobald diese die Sicht auf die Folien verdecken. Diese neue Interaktionsordnung weicht von dem traditionellen tiefen Respekt für die Sprecher*innen ab.
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Der Doktorand und Cartoon-Zeichner Kai Kühne illustrierte sein Thema der politischen Trends im deutschen Arbeitsrecht. Und auch die Präsentation von Giulia Enders „Darm mit Charm“ 2012 war stilbildend. Ihre Schwester Jil, eine Kommunikationsdesignerin, half ihr dabei, die menschliche Verdauung zu veranschaulichen.
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Heute sind sich die Science Slam-Organisator*innen über die Auswirkungen von guten Darstellungen bewusst. In Interviews erinnern sie sich mit Begeisterung an Slammer*innen mit optisch herausstechenden Präsentationen. Vor allem bunte Bilder, die das Potenzial haben, Gefühle zu erwecken und das Publikum zu begeistern, werden als klarer Wettbewerbsvorteil beschrieben. Auch Objekte werden häufig mit auf die Bühne gebracht.
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Es ist nicht nur sichtbar, wie Slammer*innen ihre eigene Präsentation vorbereiten, sondern auch, wie die Gesamtveranstaltung vorbereitet und durchgeführt wird.
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An dieser Stelle möchte ich an Prozesse der Internalisierung, Objektivation und Externalisierung erinnern.
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„Was wir sagen, entweder keine Streifen oder keine Karos oder irgendwas was flimmert im Fernsehen, erstens. Ich weiß gar nicht genau was es ist. Und wenn eine Dame extrem kurz berockt ins Coaching kommt oder wir von ihr wissen, dass sie gerne sehr knappe Sachen anhat, sagen wir ihr in der Regel, sieht schick aus aber denk dran, die Bühne ist anderthalb Meter hoch und das Publikum sitzt bis vorne dran. Du wirst dich kreuzunglücklich fühlen, wenn du mit deinem kurzen Röckchen auf der Bühne stehst und die Jungs in der ersten Reihe wissen gar nicht mehr wo sie hingucken sollen. Das schlägt einfach negativ nieder. Und da denken die aber nicht dran. In der Regel denken die nicht daran wie es ist auf einer Bühne zu stehen, weil die es nicht kennen. Und das sind also die Mindestansagen die wir treffen.“ (Interview mit Organisator, 2014)
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Nehmen wir das Beispiel von YouTube, das 2005 in den Vereinigten Staaten gegründet wurde. YouTube ermöglicht es Nutzern, Videos hochzuladen, und verdient den Großteil seines Geldes mit Werbung (es hat 2019 15 Mrd. Dollar verdient). Andere Plattformen verdienen Geld durch die Vorhersage von Nutzerverhalten, das sie dann an Kunden verkaufen (vgl. Zuboff, 2018).
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Hier möchte ich jedoch noch einmal kritisch auf den Prozess des Coachings der Organisatoren hinweisen. Dieser zielt zwar teilweise darauf, eine individuelle Sprache mit Vortragenden zu entwickeln, jedoch wird dabei auch auf die Reproduktion des bereits bewährten zurückgegriffen (Beispielsweise, wenn Videos von erfolgreichen Slammer*innen geguckt werden). Auch die Praktik der Organisatoren sich Gewinner aus anderen Städten einzuladen, führt zu Wiederholungen.
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