Zusammenfassung
Sozialverwaltungen wie Jugendämter und Jobcenter teilen gemeinsame organisationale Herausforderungen: Sie operieren mit breiten Handlungsspielräumen, haben nicht nur punktuell, sondern auch fallförmig mit Bürger*innen zu tun und sind in vielen Bereichen auf die Koproduktion von Leistungen angewiesen. Fachkräfte sind in ihrer Professionalität oft in enge bürokratische Strukturen eingebunden. Schließlich operieren Sozialverwaltungen unter widersprüchlichen Umwelterwartungen, denen sie nur bedingt entsprechen können. Diese geteilten Problemkomplexe erhöhen die Komplexität, die regulär in Sozialverwaltungen bewältigt wird. Sie ermöglichen es, Sozialverwaltungen trotz ihrer Heterogenität als Organisationstyp zu konturieren und ihre Besonderheiten in Rechnung zu stellen.
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Notes
- 1.
Wie bereits im Begriff der organisationalen Herausforderungen anklingt, gelten diese Herausforderungen nicht exklusiv für Sozialverwaltungen, denn offensichtlich arbeiten auch Gerichte und Krankenhäuser fallbasiert und auch NGOs sind mit widersprüchlichen Umwelterwartungen konfrontiert. Sie sind jedoch in der Weise typisch, als dass sie sich aus den Spannungen des Vollzugs sozialer Hilfe in Verwaltung und ihren umweltbedingten Unsicherheiten ableiten und als solche beobachten lassen.
- 2.
Im Original: “Discretion presumes some form of hierarchical relationship. A body or person grants a degree of circumscribed freedom to another body or person, to be exercised in a particular setting according to particular standards.”
- 3.
Schon Lipsky (2010 [1980]) hat mit der Street Level-Bureaucracy auf die Bedeutung der Public Service Worker hingewiesen. Sie sind es, die Politik in der Begegnung mit Bürger*innen „auf die Straße bringen“ – eine Bedeutung, die sie ohne „substantial discretion“ (ebd.: 3) nicht innehaben könnten.
- 4.
Diese Einbindung in Zielsteuerungs- und Kennzahlsysteme unterscheidet sich zwischen Sozialverwaltungen und ist etwa in Jugendämtern, die Hilfepläne aushandeln, geringer ausgeprägt als in Jobcentern.
- 5.
Anders als in klassischen Professionen werden Fachkräfte hierbei jedoch nicht ausschließlich durch ihre Ausbildung als solche definiert, sondern können auch „auf Grund besonderer Erfahrungen in der sozialen Arbeit“ (§ 72 Abs. 1 SGB VIII) im Jugendamt tätig sein.
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Büchner, S. (2023). Sozialverwaltungen. In: Apelt, M., Tacke, V. (eds) Handbuch Organisationstypen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-39559-9_12
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