Im Folgenden werden Theorien und Erklärungsmodelle vorgestellt, die den Anspruch erheben, die Begehung islamistischer Gewalttaten im Westen (Europa, Nordamerika und Australien/Neuseeland) erklären zu können. Der Fokus der Betrachtung soll sich dabei vor allem darauf richten, ob diese Erklärungsansätze die im vorherigen Kapitel formulierten Anforderungen erfüllen.

4.1 Allgemeine Theorien

Drei allgemeine kriminologische Theorien wurden bislang auf den islamistischen Terrorismus im Westen angewendet:

Situational Action Theory

Einen vielversprechenden Versuch, terroristische Gewalt zu erklären, stellt die Situational Action Theory dar (vgl. Bouhana & Wikström 2011). Denn sie legt nicht nur dar, wie eine Bereitschaft zur Begehung terroristischer Gewalthandlungen entsteht, sondern nennt auch einige Bedingungen, wann diese in tatsächliches Verhalten umschlägt.

Die Gewaltbereitschaft basiert dieser Theorie zufolge auf moral rules supportive of terrorism (vgl. Bouhana & Wikström 2011, S. 70; Wikström 2010, S. 1004). Diese formen einen moralischen Filter, durch den Terrorismus zu einer möglichen Verhaltensoption für die jeweilige Person wird (vgl. Bouhana & Wikström 2011, S. 35). Für die Entstehung einer solchen Haltung muss die Person einerseits wiederholt in Kontakt mit terrorism-supportive moral contexts kommen und andererseits vulnerabel für die dortigen Einflüsse sein (vgl. Bouhana & Wikström 2011, S. 70). Diese Beeinflussbarkeit kann auf einer kognitiven Vulnerabilität, also einem Defizit im Umgang mit Stress und belastenden Situationen, und/oder einer moralischen Vulnerabilität, also einer schwachen Bindung an konventionelle moralische Regeln, fußen (vgl. Bouhana & Wikström 2011, S. 72). Hinsichtlich der Bedingungen für das Umschlagen der Gewaltbereitschaft in eine Handlung führt die Theorie zwei Auslöser an: temptations, also Gelegenheiten zur Erfüllung von Wünschen, Bedürfnissen oder Verpflichtungen, sowie provocations, also vom Täter ungewollte Beeinträchtigungen, die Aufregung oder Zorn erzeugen (vgl. Bouhana & Wikström 2011, S. 6 f.; Wikström 2015, S. 181). Danach folgt ein Entscheidungsprozess darüber, ob eine Tat begangen werden soll oder nicht, der durch eine Interaktion zwischen Person und sozialem Kontext bestimmt wird (vgl. Wikström 2010, S. 1005; Wikström & Treiber 2009, S. 91). In Fällen, wo die Moralvorstellungen der Person und des Kontexts übereinstimmen, kommt es, laut Theorie, wahrscheinlich zur Tatausführung. Bei einem Widerspruch hingegen, beispielsweise wenn ein Täter einer Terrorzelle am geplanten Tatvorhaben zweifelt, die anderen Gruppenmitglieder ihn aber zum Weitermachen bestärken, ist die Fähigkeit der jeweiligen Person zur Selbstkontrolle ausschlaggebend dafür, ob es zur Tat kommt (vgl. Wikström 2010, S. 1005 f.; Wikström & Treiber 2009, S. 92).

Die Situational Action Theory benennt verschiedene Tatbedingungen (z. B. Auslöser und Entscheidungsprozesse). Allerdings befasst sie sich nur unzureichend mit jenen Faktoren, die verständlich machen, warum gerade diese ideologie-basierte Gewaltform, also die Begehung eines Terroranschlags im Westen, vom Täter gewählt wurde. Denn es gibt stets ein breites Spektrum an möglichen Handlungsoptionen. Zwar begünstigt die Disposition des moralischen Filters, dass terroristische Gewalt als Mittel gewählt wird, doch empirisch zeigt sich, dass die meisten gewaltbereiten Islamisten, die tatsächlich gewaltsam aktiv werden, keine Tat in Westeuropa verüben, sondern anstelle dessen in ein Kriegsgebiet (z. B. Afghanistan, Irak oder Syrien) ausreisen, um sich im Rahmen des Jihads zu engagieren (vgl. Hegghammer 2013). Es scheinen demnach noch weitere Einflüsse, außer der Disposition, relevant dafür zu sein, dass sich eine Person dazu entscheidet, die Begehung einer islamistischen Gewalttat in Westeuropa gegenüber anderen Mitteln vorzuziehen.

General Strain Theory

Gemäß der General Strain Theory sind kollektive Strains, die 1. ein hohes Ausmaß an Leid in der Zivilbevölkerung verursachen, die 2. als ungerecht bewertet werden und für die 3. mächtigere Fremdgruppen als verantwortlich wahrgenommen werden, grundlegend für die Entstehung von Terrorismus (vgl. Agnew 2010, S. 136). Beispiele für kollektive Strains mit diesen Merkmalen sind z. B. Gewaltviktimisierungen, Enteignungen/Vertreibungen oder systematische Diskriminierungen. Größte Herausforderung für diese Theorie ist es zu begründen, warum die meisten Personen, die von solchen Belastungen betroffen sind, nicht zum Terrorismus greifen. Die Theorie benennt aus diesem Grund mehrere Bedingungen, die begünstigen bzw. unwahrscheinlicher machen, dass solche Belastungen in terroristischer Gewalt gipfeln. Angeführt werden u. a. Bewältigungsstrategien, soziale Unterstützung, moralische Überzeugungen sowie Kosten-Nutzen-Bewertungen hinsichtlich terroristischer Gewalthandlungen (vgl. Agnew 2010, S. 143 ff.).

Die General Strain Theory formuliert somit zwar verschiedene Faktoren, die das Auftreten von Terrorismus wahrscheinlicher machen, nennt aber keine Bedingungen, wann es zu einer konkreten terroristischen Gewalthandlung kommt.

Transformative Learning Theory

Der Transformative Learning Theory zufolge sind terroristische Gewalthandlungen das Resultat eines Radikalisierungsprozesses, der auf einer Transformation der eigenen Identität und eigenen Verhaltensbereitschaften basiert (vgl. Wilner & Dubouloz 2010, S. 34 f.). Der Radikalisierungsprozess wird dabei in drei aufeinanderfolgende Phasen unterteilt: trigger phase, changing phase und outcome phase (vgl. Wilner & Dubouloz 2010, S. 48). In der trigger phase kann der Radikalisierungsprozess durch drei verschiedene individuelle Ausgangslagen, die empfänglich für islamistische Ideologien machen, ausgelöst werden: 1) einer mangelnden gesellschaftlichen Integration, 2) einer Desorientierung in Folge der Globalisierung und 3) einer Unzufriedenheit mit der Außenpolitik des Westens (vgl. Wilner & Dubouloz 2010, S. 37 ff.). Während der changing phase kommt es unter dem Einfluss der Ideologie dann zu einer Rekonstruktion des eigenen Selbst und zu veränderten Einstellungen bzgl. verschiedener Verhaltensweisen (vgl. Wilner & Dubouloz 2010, S. 48). In der outcome phase kann es nun in Folge dieser Veränderungen zu einer terroristischen Gewalthandlung kommen (vgl. Wilner & Dubouloz 2010, S. 48).

Defizit der Transformative Learning Theory ist, dass sie keine Bedingungen benennt, wann es tatsächlich zu einer solchen Gewalthandlung kommt. Dieses Manko trifft auf viele Theorien in diesem Bereich zu. Dies ist insbesondere deshalb fatal, da die allermeisten Personen, die einen Radikalisierungsprozess durchlaufen haben, nicht gewalttätig werden (vgl. Borum 2014, S. 298; Schuurman & Taylor 2018). Es bedarf daher offensichtlich zusätzlicher Bedingungen, damit es zu einer Gewalttat kommt.

4.2 Spezielle Theorien und Modelle

Neben diesen allgemeinen Kriminalitätstheorien existieren zudem Theorien und Erklärungsmodelle, die speziell für den Bereich islamistischer Gewalt im Westen entwickelt wurden. Die folgenden Erklärungsansätze werden besonders häufig in der Literatur erwähnt (vgl. z. B. King and Taylor 2011; Köhler 2017; Logvinov 2014b; McCauley & Moskalenko 2017):

Staircase-Metapher

Die Staircase-Metapher von Fathali M. Moghaddam (2005) zeichnet den Weg hin zu einer terroristischen Gewalttat im Rahmen eines 6-stufigen Prozesses nach. Umso weiter eine Person die einzelnen Stufen hinaufsteigt, desto weniger Handlungsoptionen nimmt sie wahr, bis sie schließlich nur noch Gewalt als letzte Möglichkeit sieht (vgl. Moghaddam 2005, S. 161). Den potentiellen Nährboden für eine Radikalisierung bilden Gefühle von Benachteiligung (vgl. Moghaddam 2005, S. 162 f.). Allerdings fühlen sich viele Personen benachteiligt. Ausgangspunkt für eine Radikalisierung ist daher, ob sich die Absicht entwickelt, etwas gegen diese Schlechterstellung zu unternehmen (1. Stufe; vgl. Moghaddam 2005, S. 163). Auf der 2. Stufe wird dann in Folge der Beeinflussung von Mobilisierungsakteuren bestimmten Fremdgruppen die Schuld für die eigene Benachteiligung zugeschrieben (vgl. Moghaddam 2005, S. 164). Drittens entsteht die Überzeugung, dass der Einsatz von Gewalt zur Lösung der Probleme legitim ist (vgl. Moghaddam 2005, S. 165). Viertens kommt es zu einer Verfestigung des Wir-gegen-sie-Denkens (vgl. Moghaddam 2005, S. 165 f.). Auf der 5. Stufe begeht die Person schließlich eine terroristische Gewalttat (vgl. Moghaddam 2005, S. 166).

Im Erklärungsansatz von Moghaddam (2005) werden beiläufig mehrere Bedingungen erwähnt, die dazu führen, dass es zu einer konkreten Gewalthandlung kommt. So wird etwa die tatauslösende Wirkung von extremistischen Organisationen genannt (vgl. Moghaddam 2005, S. 162) sowie auf tatbegünstigende Gruppenprozesse in Terrorzellen hingewiesen (vgl. Moghaddam 2005, S. 166). Eine systematische Behandlung dieser Tatbedingungen erfolgt allerdings nicht.

Integrated Framework for the Analysis of Group Risk for Terrorism

Eine wesentlich systematischere Thematisierung dieser Faktoren erfolgt in dem Modell von Jerrold M. Post et al. (2002), welches sich um die Risikobewertung, ob eine extremistische Gruppe möglicherweise zu Gewalt greifen wird, dreht (vgl. Post et al. 2002, S. 73 f.). Das Modell listet verschiedene gewaltbegünstigende sowie –hemmende Einflussfaktoren auf die Gruppe auf: 1) kulturelle und gesellschaftliche Faktoren (z. B. eine gesellschaftliche Tradition der Gewalt), 2) Einflüsse anderer Akteure (z. B. Angriffe durch die Regierung oder Hilfe von Unterstützungsgruppen), 3) Entwicklungen in der Gruppe selbst (z. B. veränderte Kosten-Nutzen-Bewertungen hinsichtlich Gewalt) und 4) die gegenwärtige Situation der Gruppe (vgl. Post et al. 2002, S. 77 ff.).

Im Rahmen dieser vierten Faktorengruppe erwähnt das Modell mehrere Bedingungen für das Umschlagen in konkrete Gewalthandlungen. Es beschränkt sich dabei jedoch lediglich auf die Nennung verschiedener Gewaltauslöser, wie z. B. physische Angriffe auf Gruppe (vgl. Post et al. 2002, S. 97 f.). Solche Tatauslöser sind aber nicht die einzigen relevanten Bedingungsfaktoren für eine Gewalttat. Beispielsweise werden vermutlich viele gewaltbereite Islamisten nach der Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen in westlichen Medien den Entschluss gefasst haben, sich an den Verantwortlichen gewaltsam zu rächen, aber die Entscheidung nach einiger Zeit wieder verworfen haben. Einige wenige Personen haben ihren Tatentschluss aber nicht aufgegeben und sind bis zur Tatrealisierung vorangeschritten. Eine Theorie muss daher zusätzlich die Bedingungen benennen, die verantwortlich dafür sind, dass einige Personen ihren Tatentschluss auch tatsächlich realisieren und wieder andere nicht.

Radikalisierungsmodell von Wiktorowicz

Quintan Wiktorowicz (2005b) entwickelt sein Erklärungsmodell am Beispiel von Al-Muhajiroun, einer anfangs legalistisch agierenden Islamistenorganisation in Großbritannien mit einer ambivalenten Haltung zum gewaltsamen Jihad. Das Modell dreht sich um drei Fragen: 1) wie entsteht ein Interesse am Islamismus, 2) warum schließt sich eine Person ausgerechnet Al-Muhajiroun an und 3) wie kommt es zu einem eigenem Engagement der Person? Die Hinwendung zum Islamismus ist die Folge einer kognitiven Offenheit (cognitive opening) für die Ideologie (vgl. Wiktorowicz 2005b, S. 5). Grund hierfür können einerseits persönliche Krisen, wie z. B. Diskriminierungserfahrungen oder traumatische Ereignisse, sein (vgl. Wiktorowicz 2005b, S. 20). Andererseits können islamistische Organisationen eine kognitive Empfänglichkeit auch gezielt bei einer Person verursachen, etwa indem Geschichten über Gewalttaten gegen Muslim*innen präsentiert werden (vgl. Wiktorowicz 2005b, S. 20 f.). Diese unterschiedlichen Erfahrungen können eine Sinnsuche auslösen, die dazu führen kann, dass sich eine Person dem Islamismus zuwendet (vgl. Wiktorowicz 2005b, S. 5). Ausschlaggebend dafür, dass sich eine Person aus dem breiten Angebotsspektrum islamistischer Organisationen gerade Al-Muhajiroun anschließt, ist, dass die Organisation von ihr als der beste Weg wahrgenommen wird, um Probleme zu lösen (vgl. Wiktorowicz 2005b, S. 24 f.). Diese Einschätzung gründet auf der wahrgenommenen Legitimität sowie der Reputation der Organisation und ihrer Anführer (vgl. Wiktorowicz 2005b, S. 6). Damit eine Person schließlich auch selbst aktiv wird und sich für Al-Muhajiroun engagiert, muss die Organisation die jeweilige Person davon überzeugen, dass ein eigenes Handeln notwendig ist, um religiöses Heil im Jenseits zu erlangen (vgl. Wiktorowicz 2005b, S. 6).

Das Besondere an diesem Ansatz ist, dass er Bedingungen für eigenes Handeln thematisiert. Das Spektrum an Möglichkeiten, sich zu engagieren, ist allerdings breit und reicht von legalen und gewaltfreien bis hin zu gewaltsamen Optionen. Das Modell spezifiziert nicht, warum sich einige Personen ausgerechnet gewaltsam engagieren und wieder andere sich ausschließlich auf gewaltfreie Mittel beschränken.

Radikalisierungsmodell des NYPD

Das Radikalisierungsmodell des New York City Police Departments beschreibt den Radikalisierungsprozess durch vier aufeinanderfolgende Phasen (vgl. Silber & Bhatt 2007, S. 6). Die 1. Stufe, die Prä-Radikalisierungsphase, umfasst die Lebenssituation vor einer Radikalisierung (vgl. Silber & Bhatt 2007, S. 22). Es wird davon ausgegangen, dass bestimmte Lebenslagen die Anfälligkeit für eine islamistische Ideologie erhöhen. Verschiedene Arten von ökonomischen, sozialen, politischen oder persönlichen Krisen (z. B. ein Jobverlust, Diskriminierungserfahrungen oder der Verlust von Angehörigen) können eine Selbstidentifikation mit der Ideologie auslösen, die dann in einer Übernahme ihrer Inhalte mündet (2. Phase: Selbstidentifikationsphase) (vgl. Silber & Bhatt 2007, S. 6 f.). Im Zuge einer zunehmenden Radikalisierung kann die Person schließlich zu der Überzeugung gelangen, dass ein eigenes gewaltsames Engagement nötig ist (3. Phase: Indoktrinisierungsphase) (vgl. Silber & Bhatt 2007, S. 7). In der letztendlichen Jihadismus-Phase beginnt eine Person eine islamistische Gewalttat im Westen zu planen und vorzubereiten (vgl. Silber & Bhatt 2007, S. 7).

Gemäß Modell, steigt nicht jede Person bis zur höchsten Stufe auf (vgl. Silber & Bhatt 2007, S. 6). Der Erklärungsansatz spezifiziert aber nicht, unter welchen Bedingungen eine Person zur nächsten Stufe aufsteigt, insbesondere nicht, wann eine Person beginnt, eine konkrete Gewalttat vorzubereiten.

4.3 Defizite bisheriger Theorien und Modelle

Die vorherigen Abhandlungen sollten ersichtlich gemacht haben, dass ein Hauptversäumnis vieler bisheriger Theorien ist, dass sie sich primär auf Radikalisierungsprozesse beschränken und die Bedingungen, unter denen eine radikalisierte Person zum Gewaltäter wird, eher stiefmütterlich behandelt werden. So thematisieren einige der Theorien etwa spezifische Auslöser für Gewalt, führen ihre Beschreibungen dann aber nicht weiter aus (vgl. z. B. Moghaddam 2005; Post et al. 2002). Wie noch gezeigt werden wird, reichen solche Auslöser allein allerdings nicht dazu aus, Gewalt hervorzurufen. Sie führen nicht per se zu Gewalthandlungen, hierfür müssen noch weitere Faktoren hinzukommen, die allerdings von bisherigen Theorien unberücksichtigt bleiben. Im Zuge der Vorbereitung eines terroristischen Anschlags können z. B. Zweifel bzgl. der Tatbegehung in der Tatgruppe aufkommen, die in einem Abbruch des geplanten Gewaltvorhabens resultieren können. Keiner der Theorien spezifiziert, wie Gruppen mit solchen Zweifeln umgehen.

In den wenigen Fällen, wo Theorien Tatbedingungen ausführlicher behandeln, zeigen sich aber ebenfalls Defizite. Beispielsweise können sie nicht verständlich machen, warum gerade dieses Mittel aus einer breiten Palette von möglichen Optionen gewählt wurde. D. h., sie berücksichtigen nicht ausreichend, dass es stets alternative Handlungsmöglichkeiten gibt, es also auch anders hätte verlaufen können.

In Anbetracht dieser Vielzahl von Unzulänglichkeiten erscheint es ratsam, ein neues Erklärungsmodell zu entwickeln, die diesen Anforderungen gerecht werden kann. Dies soll in den folgenden Kapiteln erfolgen.