Zusammenfassung
Fragt man nach dem Verhältnis von Ferdinand Tönnies zu den zeitgenössischen Rechtswissenschaften, so ist eine starke Asymmetrie festzustellen: Wie kaum ein anderer der frühen Soziologen fundiert Tönnies seine Soziologie im Recht. Vor allem aber erweist sie sich als ein rechtstheoretischer bzw. -philosophischer Entwurf, mündet doch Gemeinschaft und Gesellschaft im dritten Buch in der Ausarbeitung der „Prooemien“ bzw. seit der zweiten Auflage der „soziologischen Gründe des Naturrechts“. Aus diesen Überlegungen resultiert dasjenige, was Tönnies in der Einführung in die Soziologie aus dem Jahr 1931 das „gemeinschaftliche Naturrecht“ nennen wird und worin er die von ihm angestrebte Synthese zwischen Rationalismus und Romantik respektive zwischen rationalem und historischem Denken zu verwirklichen sucht.
Eine ausführliche Darstellung des Verhältnisses von Ferdinand Tönnies zur Rechtswissenschaft seiner Zeit und vice versa findet sich in meiner Habilitationsschrift Juridische Soziologien (2021, S. 439 ff.).
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Zu Hobbes vgl. Tönnies (1931, S. 213); s. a. Bond (2011); zu Savigny als prägende Figur der Historischen Rechtsschule vgl. Tönnies (2012b [posthum], S. 257); zum großen Einfluss des „soziologisch denkende[n] Jurist[en]“ Henry Sumner Maine s. Tönnies (2012a [1907], S. 120); zu demjenigen Otto von Gierkes vgl. z. B. Tönnies (2021) [Vorrede zur zweiten Auflage 1912], S. 47; Jhering wiederum fungiert als Abgrenzungshorizont – so schreibt Tönnies: „Die Hauptbegriffe waren auch in fortwährender kritischer Beziehung auf die Theoreme […] Iherings“ gedacht (Tönnies 1926a [1908], S. 98).
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Tönnies fährt jedoch fort: „Aber alle Philosophie, mithin Wissenschaft als Philosophie ist empiristisch: in dem Verstande nach welchem alles Sein als Wirken, Dasein als Bewegung und die Möglichkeit, Wahrscheinlichkeit, Nothwendigkeit der Veränderung als eigentliche Wirklichkeit aufgefaßt werden muß, das Nicht-Seiende […] als das wahrhaft Seiende, also durch und durch auf dialektische Weise“ (Tönnies 2019 [Vorrede zur ersten Auflage 1887], S. 26, H. i. O.) Dieses dialektische Verhältnis zwischen einer rationalistischen und einer empiristischen Philosophie überträgt er auf den Gegensatz der reinen zur angewandten bzw. empirischen Soziologie (vgl. hierzu insbesondere Tönnies 1926b [1910], S. 134). Sein Wissenschaftsverständnis aber zeigt sich am deutlichsten am Pol der reinen, rationalistischen Wissenschaft.
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Damit wird einerseits ein genetisches Erklärungsinteresse verfolgt: Denn nur, wenn man die Wirklichkeitsauffassung um die romantische Denkweise erweitere (vgl. ebd.), könne man herausfinden, wie sich die historische Entwicklung darstelle. Nur so könne man erklären, auf welchem Fundament das gegenwärtig primär rational gestaltete Zusammenleben aufruhe (vgl. Merz-Benz 2016, S. 48). Andererseits geht es aber um eine Synthese im dialektischen Sinne.
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Dieses Vorhaben weist Ähnlichkeiten zu Otto von Gierkes Entwurf eines Sozialrechts auf, das das individualistische Denken des Privatrechts mit dem Gemeinschaftsdenken verbindet und daher Recht und Pflicht wieder vereint (vgl. Gierke 1889, S. 20).
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Letztlich ist die Soziologie, wie Tönnies am ersten Soziologentag bekundet, eine Weiterführung der sozialphilosophischen Überlegungen der Rechtsphilosophie (vgl. Tönnies 1926b [1910]: 125).
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Werden etwa dem Freirecht insbesondere Eugen Ehrlich, Hermann Kantorowicz und Ernst Fuchs, daneben aber auch Ernst Jung, Theodor Sternberg, Max Rumpf, Ernst Stampe sowie Gustav Radbruch zugerechnet, so zählen zu den Hauptvertretern der Interessenjurisprudenz insbesondere Philipp Heck, Max Rümelin, Heinrich Stoll und im weiteren Sinne auch die Zivilrechtslehrer Paul Oertmann und Rudolf Müller-Erzbach.
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Zum Problem der Pandektenwissenschaft vgl. Haferkamp und Repgen (2018).
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Zu dem an Jhering anschließenden Vorwurf der Begriffsjurisprudenz vgl. Haferkamp (2011).
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Es handelt sich um eine ähnliche Problemlage wie im Werturteilsstreit in der Nationalökonomie, allerdings unter umgekehrten Vorzeichen: Es geht nicht darum, ob und, wenn ja, wie man aus Tatsachenerkenntnissen Werturteile gewinnen könne. Vielmehr ringt man angesichts des unausweichlichen Werturteils im richterlichen Urteil darum, wie man Tatsachenerkenntnisse in die Rechtswissenschaften integrieren kann, um den Lebensbezugs des Rechts zu gewährleisten. Insofern könnte man dies den „juristischen Werturteilsstreit“ nennen, auf den im Übrigen Max Weber in eminenter Weise Bezug nimmt (vgl. Schweitzer 2021, S. 362 ff., 552 ff.).
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Vgl. hierzu ausführlich und mit Blick auf die differenten Problematisierungsweisen Schweitzer (2021, S. 322 ff.).
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Unter anderem von Seiten der Interessenjurisprudenz wurde dem Freirecht regelmäßig vorgeworfen, dass es für eine Rechtsanwendung gegen das bestehende Gesetz (contra legem) eintrete. Dem wurde vehement widersprochen (vgl. etwa Kantorowicz 1911b), da der Rekurs auf das außerstaatliche Recht nur im Falle des Vorliegens einer Regelungslücke zur Anwendung gelangen soll (kritisch hierzu Muscheler 1984, S. 125 ff.). Einer Reaktivierung der contra legem-Fabel wird heute vehement widersprochen (vgl. etwa Auer 2015, S. 785 ff.).
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Allerdings erstaunt es, dass sich Tönnies zur Entwicklung seiner Kritik an der Freirechtsschule auf eine Abhandlung Gierkes aus dem Jahr 1917 beruft, in der sich dieser mit Blick auf die Generalklauseln des BGBs allgemeine Gedanken über das Verhältnis von Recht und Sittlichkeit macht und gerade eben keinerlei methodisches Problem sieht (vgl. Gierke 1963 [1917]).
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Wie wenig Verständnis Tönnies für die rechtlichen und rechtsphilosophischen Veränderungen hat, zeigen im Prinzip schon seine Einlassungen zum Freirecht. Denn er verkennt, dass es vielen Autoren explizit um Problemlagen geht, die aus der sozialen Frage entspringen. Demgegenüber wirft er dem Freirecht vor, dass sie genau diesen gesellschaftlichen Widerspruch übersehen würden (vgl. Tönnies 2021, S. 208).
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Für die Debatten um den Rechtspositivismus steht v. a. der Name Hans Kelsen. Dass dies unweigerlich auf die Soziologie zurückwirkt, zeigt sich insbesondere in der prominenten Kelsens Auseinandersetzung mit Ehrlichs Grundlegung der Soziologie des Rechts, aber auch mit Kantorowicz und Weber (vgl. hierzu Paulson 1992), geht es hierbei doch zentral um die erkenntnis- und wissenschaftstheoretische Bestimmung der Soziologie gerade in Abgrenzung zur Rechtswissenschaft (vgl. hierzu ausführlich Schweitzer 2021, S. 367 ff.).
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Schweitzer, D. (2022). Tönnies und die Rechtswissenschaft seiner Zeit. In: Bickel, C., Klauke, S. (eds) Ferdinand Tönnies und die Soziologie- und Geistesgeschichte. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-39241-3_10
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