Zusammenfassung
So sehr im historischen Rückblick auch Bestrebungen sichtbar werden, politische Lager unter einem gemeinsamen grünen Krisenbanner zu vereinen, so sehr zeigt sich: Umweltschutz war kein neutrales Sachthema, sondern wurde mit rechten wie linken Ideologieelementen und programmatischen Forderungen verbunden. Eine Verbindung über die Slavoj Žižek schreibt, sie sei „nicht von vornherein festgelegt“, der Umweltschutz also weder zwingend links, noch rechts, sondern „mit anderen ideologischen Elementen“ frei verknüpfbar (Žižek 2021[1989]: 133). In Kongruenz mit dem im Theorieteil erarbeiteten Hintergrund, der den Kampf wertkonservativer und nationalrevolutionärer „Neuer Rechter“ um die Hegemonie in der Umweltbewegung und den Grünen bereits in den 1970er Jahren offenlegt, erscheint daher die Bemerkung Jonas Schicks im Editorial der Kehre-Erstausgabe: „[D]ie ‚Ökologie‘ [ist] heute ein politisch hart umkämpftes Feld, auf dem heftig um die Deutungshoheit gerungen wird“ (Schick 1/2020: 1).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2022 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert an Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Zimmermann, W. (2022). Fazit. In: Der Klimaschutzdiskurs der „Neuen Rechten“. BestMasters. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-39111-9_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-39111-9_4
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-39110-2
Online ISBN: 978-3-658-39111-9
eBook Packages: Life Science and Basic Disciplines (German Language)