Zusammenfassung
Einleuchtende Begründungen nebst Gesamtplanungen zum was, wie und bis wann eines zivilisationsrettenden Systemwandels zählen laut Einführung zum Hauptanliegen des nachfolgenden Manifests. Die durch dieses eingeforderten Rettungsanstrengungen erfordern wie bereits angedeutet im Kern eine kulturelle wie auch sozial- und wirtschaftssystemische Zeitenwende im tatsächlichen Wortsinne. Und dazu wiederum bedarf es nicht zuletzt der noch rechtzeitigen Gewinnung von Bevölkerungsmehrheiten zur Unterstützung eines solchermaßen zeitenwendenden Politikwandels. Was alles dafür notwendig ist, das sollen die in den Folgekapiteln ausgeführten, strategischen Blaupausen verdeutlichen. Bevor wir uns über diese einen Überblick verschaffen möchte ich zunächst in gebührender Kürze auf die Frage eingehen: Ist es angesichts der sich gerade in jüngster Zeit zusammenbrauenden, geoatmosphärischen und umweltmäßigen Bedrohungslagen und, als ob das nicht bereits genug wäre, der noch hinzukommenden, innen- wie auch weltpolitischen Verwerfungen nicht bereits viel zu spät für jedwede Zivilisationsrettungsversuche?
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Notes
- 1.
So auch die aufschlussreiche, jüngste Veröffentlichung des Klimaforschers Stefan Rahmstorf, in: bei 3 Grad mehr, (2022), München oekom, Seite 20 ff.
- 2.
Dieses sind im begrifflichen Sinne „Reformpakete“, B. Schloen, Klimasolidarität durch Grundeinkaommen – Grundlagen einer zukunftsgerechten Umwelt-und Wirtschaftspolitik, (2021) oekom, Seite 100 ff.
- 3.
Zu letzterem zählt die Überwindung gerade jener Social Media und Internet – Verwerfungen, wie sie die Whistleblowerin Frances Haugen aufdeckt hat. Siehe dazu Shera Frenkel und Kang, Inside Facebook, (2021), Fischer, Seite 106 ff, ferner B. Schloen, Grundeinkommen durch Klimasolidarität, a. a. O., Seite 105 ff.
- 4.
Das Ministerium, in: DIE ZEIT Nr. 40 vom 29.09.22, Seite 21f, wonach der Autor am Schluss seines Artikels bewundert, das „an der Spitze des (Wirtschafts-)Ministeriums … ökologisch bewegte Menschen arbeiten … denen ganz und gar nicht egal ist, ob die Klimaziele verfehlt werden“. Die Sätze sagen wie: „Bei der Klimakrise geht es nur noch um schlimm, schlimmer oder ganz schlimm. Also tun wie alles, das es nicht schlimmer wird“.
- 5.
Das Ende des Kapitalismus-warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind, Kiepenheuer & Witsch (2022) Seite 229 ff.
- 6.
S. Kelton, Moderne Geldtheorie, Geld ist zum Schöpfen da, in: Süddeutsche Zeitung 16.12.2018, Ein Gespräch mit Claus Hulverscheidt über „Denkfehler von Politikern und den wahren Sinn von Steuern“. Ferner: D. Stelter, Coronomoics, Neustart aus der Krise, in: Die Deutsche Wirtschaft vom 04.07.2020; https//die-deutsche-wirtschaft.de/coronomics/ferner auch: B. Schloen, Klimasolidarität durch Grundeinkommen, (2021) oekom, Seite 95 ff.
- 7.
Giralgeldschöpfung bedeutet in der Fachsprache eine Erhöhung der Geldmenge einer gesamte Volkswirtschaft durch so genanntes Buchgeld. Laienhaft nennt man dies vereinfacht aber auch eher irreführend „Gelddrucken“. Zutreffender ist die Beschreibung als „Geldschaffen aus dem Nichts“.
- 8.
Zur Umsetzung des Vollgeld-Konzept nach Irving Fischer siehe ausführlich Th. Mayer, R. Huber, VOLLGELD, Wege aus der Finanzkrise, (2014) Tectum Verlag, Seite 13 ff.
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Schloen, B. (2023). Zeitfensteröffnungen und Zivilisatorische Rettungspakete im Überblick. In: Zivilisationsrettung jetzt!. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-38331-2_3
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