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Zur Analytik von Prozessualität

Zusammenfassung

Der Beitrag beschäftigt sich in systematischer Absicht mit der Frage der Relevanz einer prozessualen Resilienzperspektive für die Untersuchung sozio-historischer Prozesse im Rahmen von Soziologie und Sozialwissenschaften. Auf Grundlage einer Differenzierung der Konzepte ‚Prozess‘ und ‚Prozessualität‘, die davon ausgeht, dass mit Letzterem die Frage der Identifizierung der Logik des Zusammenhangs einer Mehrzahl von Ereignissen thematisiert wird, untersucht er die zeitanalytischen Konturen der Konstruktion des Deutungsmusters ‚Prozess‘. Ziel ist es, die Kompositionsstruktur eines soziologisch zugeschnittenen und solchermaßen revidierten Verständnisses von Resilienz als eine genuine Prozessperspektive für die Soziologie zu skizzieren.

Schlüsselwörter

  • Resilienz
  • Beobachtungsperspektive
  • Prozessualität
  • Prozess
  • Kontinuität und Diskontinuität

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Notes

  1. 1.

    Vgl. dazu insges. Endreß 2015a sowie Endreß/Rampp 2015, aber auch Blum et al. 2016.

  2. 2.

    Diese Überlegungen gehen im Kern zurück auf allgemeine konzeptionelle Überlegungen im Anschluss an Karl Mannheim; vgl. dazu Endreß 2000 und 2011 sowie Endreß 2023 (i. V.).

  3. 3.

    Evident ist dies insbesondere in Situationen, in denen unterschiedliche Akteur:innen etc. miteinander konkurrieren oder zumindest in einen Deutungs- und Handlungszusammenhang – ggf. sogar auf der Grundlage unterschiedlicher oder divergierender Interessen – miteinander verstrickt sind. Für eine mit Blick auf Resilienz anders ansetzende Bestimmung von „Relationalität“ vgl. Rampp 2020b: 438 f. sowie auch i. v. B.

  4. 4.

    Spezifisch dazu: vgl. Endreß 2015b, 2019, 2020a: 47 ff.

  5. 5.

    Vgl. für diese Abgrenzungen bereits Endreß/Rampp 2015.

  6. 6.

    Vgl. für jüngere soziologische Beiträge u. a. Bühl 1990, Oevermann 1991, Mayntz 1997 [1988]. Abbott (2016) verhandelt den Zusammenhang im Rahmen seiner systematischen Exposition einer „Processual Sociology“ im Kern nicht. Vgl. auch Abbott 2008 und 2019.

  7. 7.

    Vgl. dazu auch die Überlegungen in der Einleitung zum vorliegenden Band.

  8. 8.

    Eine soziologische Resilienzperspektive begreift damit ebenso „Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft als soziale Produkte“ (Weidenhaus 2015: 171, vgl. Nassehi 2008, Neckel 1988).

  9. 9.

    Vgl. dazu erneut die Einleitung in diesen Band. Insofern versteht sich der vorliegende Beitrag auch als weiterer Versuch, der von Böschen/May/Thurn (2021: 70) formulierten Einschätzung entgegenzutreten, dass es bisher „noch keinen Eindruck davon“ gäbe, „ob und wie der Begriff der Resilienz tatsächlich für die soziologische Theoriebildung fruchtbar gemacht werden kann“.

  10. 10.

    Vgl. dazu u. a. Abbott (2016), Aljets/Hoebel (2015), Koepp/Fiegenbaum (2017), Miebach (2008, 2009) sowie in Schützeichel/Jordan (2015b) insbes. die Beiträge von Greshoff (2015a), Jansen (2015), Kaven (2015), Landwehr (2015), Miebach (2015), Schützeichel (2015), Schwietring (2015), Vollmer (2015) und Weidenhaus (2015). Zu Abbott zudem Wilterdink (2018). Wichtig ebenso die älteren Beiträge bspw. von Bühl (1990), Clausen (1994), Mayntz (1985, 1996, 1997 [1988]), Mayntz/Nedelmann (1997 [1987]), Oevermann (1991), Schmid (1986) sowie unter resilienzanalytischen Gesichtspunkten: Rampp 2020a, 2022

  11. 11.

    Vgl. in diesem Zusammenhang auch die von Schützeichel und Jordan (2015a: 3, 6, 7, 8, 11, hier: 11) formulierten Fragen für die Prozessforschung: „Selbstorganisation, nicht-lineare Kausalität, Nicht-Gleichgewichtsdynamiken – das sind die zentralen Stichworte einer eigenen, interdisziplinären Wissenschaft der Prozessforschung.“

  12. 12.

    Dazu u. a. die klassischen Anregungen bei Max Weber (1906), Ulrich Oevermann (1991) und Reinhart Koselleck (1979 [1977]).

  13. 13.

    An dieser Stelle drängt sich m. E. die Frage auf, wie denn von „Prozess“ gesprochen werden können sollte, wenn fragliche Ereignisse, auf die hin dieser diagnostiziert wird, nicht „miteinander verknüpft“ wären.

  14. 14.

    Eine Vereinnahmung, gegen die Luhmann Widerspruch eingelegt hätte (vgl. 1984: 483 f.).

  15. 15.

    Vgl. zu einer zu dieser kritischen Einschätzung gegenläufigen positiven Aufnahme der Anregungen von Elias (vgl. u. a. Elias 1977 und 1986): Rampp 2015 und 2020b sowie i. v. B. Siehe darüber hinaus die Bezugnahmen auf die Prozessanalytik von Elias im Band von Schützeichel/Jordan (2015b: 46, 52–56, 155 f., 159, 235, 237, 238 f., 282–288, 361).

  16. 16.

    Mit Blick auf diese Bestimmung Schützeichels ist m. E. zu fragen, inwiefern sie mit seiner vorherigen These, der zufolge Prozesse als „Formen temporaler Strukturierung“ ihrerseits aus „temporärer Letztelementen“ bestehen (2015: 133), in Übereinstimmung zu bringen ist.

  17. 17.

    Von einer gesonderten Diskussion des Verhältnisses von Resilienz und soziologischen Evolutionstheorien nimmt der vorliegende Beitrag aufgrund des leitenden Resilienzverständnisses, welches auf Nicht-Linearität, auf eine Absage an teleologische Perspektiven sowie auf die Akzentuierung eines dialektischen Verhältnisses von Kontinuitäten und Diskontinuitäten setzt, Abstand. Aus dieser Sicht scheinen schon die begrifflichen Herkünfte selbst einer unmittelbaren Kopplung entgegen zu stehen (Resilienz: „resiliare“: zurückspringen, abprallen; Evolution: „evolvere“: entrollen, Sichtbarmachen unsichtbarer (verborgener) Formen). Zur soziologischen Klassik der Evolutionstheorie vgl. a) Herbert Spencer (1820–1903), der gesellschaftliche Evolution als Transformation von unzusammenhängender (einfacher, undifferenzierter) Homogenität zu zusammenhängender (komplexer, differenzierter) Heterogenität, d. h. als Veränderung von einem Zustand völliger Unabhängigkeit zu einem Zustand gegenseitiger Abhängigkeit begreift und die Entwicklung durch Bevölkerungswachstum und Differenzierung durch Arbeitsteilung als evolutionäre Universalien setzt; b) Talcott Parsons (1902–1979), der gesellschaftliche Evolution als Strukturänderung, d. h. als Änderung der (primären) Differenzierungsform von Gesellschaften denkt und evolutionäre Universalien in der Entwicklungsdynamik des AGIL-Schemas verortet; sowie c) Niklas Luhmann (1927–1998), der gesellschaftliche Evolution als kontingenten, nicht-steuerbaren Prozess der Strukturänderung über die Prozesse der Variation, Selektion und (Re-)Stabilisierung bestimmt.

  18. 18.

    Vgl. dazu u. a. Schützeichel 2015: 109 ff., Greshoff 2015a: bes. 398 ff., Greshoff 2015b, Schmid 2006.

  19. 19.

    Die vermeintliche Autonomie, die diese RC-Perspektive gerade gegen struktur- und herrschaftsanalytische Ansätze meint für die Handelnden hoch zu halten, erweist sich bei näherer Betrachtung als kardinaler Irrtum, denn es ist gerade die vollständige Entkopplung bzw. Entbettung als die Kehrseite der gefeierten radikalen Autonomie, die als subjektive Ideologie gewendet die besondere Verführbarkeit der sich diese zu eigen machenden Geister wohl begründet.

  20. 20.

    Einen frühen Vorschlag zur Explikation dieser Logik habe ich (in einem gemeinsamen Beitrag mit Benjamin Rampp) unter dem Titel „transformative Autogenese“ vorgelegt; vgl. Endreß/Rampp 2014.

  21. 21.

    Vgl. in diesem Zusammenhang auch die verschiedenen Hinweise auf relevante Fragestellungen, die Schützeichel/Jordan zur Einführung in den von ihnen herausgegebenen einschlägigen Diskussionsband formulieren (vgl. 2015a: 3, 6, 7, 8, 11).

  22. 22.

    Diese Argumentation speist sich im Kern aus früheren Überlegungen in Endreß 2015c.

  23. 23.

    Schwietrings These, dass der Verweis auf die Geschichtlichkeit eines Phänomens somit lediglich die Behauptung der „Existenz eines Sachverhaltes … als Teil eines Prozesses …, der aus der Vergangenheit in die Gegenwart geführt hat und die Zukunft als offenen Horizont vor sich hat“, bedeutet (Schwietring 2015: 151), scheint mir demgegenüber bereits zu weitgehend, da sie einen Wirkungszusammenhang unterstellt, der nicht ohne Identifikation einer bestimmten Prozesslogik denkbar scheint.

  24. 24.

    Als Voten für eine Prozessontologie auch: Emirbayr (2017 [1997], 2010) und Abbott (2001). Vgl. zudem die weiteren Bezüge in Schützeichel/Jordan (2015b: 45 f., 110, 116 f., 126, 128–132).

  25. 25.

    Wie sich dies bspw. in den typischen Begrifflichkeiten von Rationalisierung, Säkularisierung, Digitalisierung, Differenzierung etc. niederschlägt.

  26. 26.

    Vgl. zur Unterscheidung dieser Transformationsformen bspw. Schützeichel 2015: 101 f.

  27. 27.

    Die hier leitende Frage nach ‚tipping points‘ ist nicht zu verwechseln mit der in der soziologischen und netzwerkanalytischen Literatur verbreiteten Analyse von Schwellenwertmodellen im Anschluss an Granovetter (1978) mit Blick auf Mobilisierungsdynamiken.

  28. 28.

    Dies durchaus auch angesichts der von Latour (2007) vorgetragenen Kritik an der Reflexivität soziologischer Analyse (vgl. auch Miebach 2009: 129 f.).

  29. 29.

    Vgl. dazu Beyer 2005, 2006 und 2010 sowie auch vgl. u. a. Miebach 2009: 92 f., 105 f., 148 ff. Die folgenden Bemerkungen folgen Endreß 2020b: 430 f.

  30. 30.

    Vgl. Koselleck (1979 [1977]), hier S. 206.

  31. 31.

    Dieses Problem wird in der Pfadabhängigkeitsdiskussion zwar immer wieder selbst thematisiert (so bspw. auch bei Beyer 2005, 2006, 2010), aber das Grundproblem scheint dort nach wie vor ungelöst zu sein (und womöglich kann es im Rahmen dieses Theoriezuschnitts auch gar nicht gelöst werden).

  32. 32.

    Dieser begriffliche Vorschlag ist vom Autor bereits mit Blick auf theoriegeschichtliche Weichenstellungen (vgl. Endreß 2018: 2, 8), materiale Argumentationsperspektiven (ebd., S. 128 f., 225) und in systematischer Absicht (vgl. Endreß 2020b: 430 f.) eingeführt worden.

  33. 33.

    Vgl. zu dieser Problematik bereits Endreß/Rampp 2014 und Rampp 2019.

  34. 34.

    Wie bereits angedeutet, muss sich aus methodologischen Gründen jede Bestimmung eines ‚tipping points‘ ebenso auf einen entsprechenden Zurechnungspunkt für die Analyse beziehen.

  35. 35.

    Ich habe dieses Beispiel bereits an anderer Stelle verwandt; vgl. Endreß 2010.

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Endreß, M. (2022). Zur Analytik von Prozessualität. In: Endreß, M., Rampp, B. (eds) Resilienz als Prozess. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-38270-4_6

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