Zusammenfassung
Fake News sind und bleiben in jeder Hinsicht ein Forschungsfeld mit noch vielen offenen Fragen. Grundsätzlich fällt auf, dass viele Studien zu sozialen Medien eher quantitativ und weniger qualitativ orientiert sind. Sie arbeiten mit sehr großen Datenbeständen, die in der Regel automatisiert ausgewertet werden. Eine intensive inhaltliche Auseinandersetzung mit der jeweiligen Kommunikation rückt damit aus dem Fokus. Die Untersuchung hat auch gezeigt, dass zum einen das in dieser Arbeit verwendete Erhebungsinstrument entsprechend neuer Erkenntnisse im Rahmen der Moral Foundations Theory aktualisiert werden sollte. Zum anderen könnten internationale Vergleiche interessante Ergebnisse hinsichtlich möglicherweise unterschiedlicher Verwendung von moralischen Bezügen in der Impfkommunikation und bei Fake News ergeben. Bei den sozialen Medien wäre auch insbesondere eine stärkere Erforschung der den Empfehlungs- und Suchsystemen zugrunde liegenden Algorithmen wünschenswert. Hinsichtlich der Kommunikationswirkung in der Gesundheitskommunikation wären mehr Experimente notwendig, um besser verstehen zu können, wie Effekte der Ablehnung vermieden werden können. Zudem: Die historische Betrachtung von Fake News und Impfgegnern hat noch viel Potential zur Vertiefung.
This is a preview of subscription content, access via your institution.
Buying options
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2022 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert an Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Fensch, M. (2022). Desiderate. In: News und Fake News zum Thema Impfen. Organisationskommunikation. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-38032-8_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-38032-8_7
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-38031-1
Online ISBN: 978-3-658-38032-8
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)