Zusammenfassung
Max Scheler (1874–1928) ist ohne Zweifel eine der schillerndsten Gestalten in der Philosophie und Soziologie der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Scheler war neben Edmund Husserl der zweite große Phänomenologe und, wie viele Zeitgenossen berichten, ein echter Philosoph, d. h. ein Fragender, der mit der Welt gekämpft und mit seinen Problemen in einem existenziellen Sinn gerungen hat, nicht bloß auf dem Papier.
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Axel Honneths Anerkennungstheorie erinnert in zentralen Argumenten an Scheler. Auch bei Honneth ist die Erfahrung des Anderen durch Anerkennung in einem immer schon normativen Kontext verankert. Allerdings gibt es einen wesentlichen Unterschied: Scheler sieht keine Pflicht zum Mitgefühl, während wir nach Honneth als moralische Wesen verpflichtet sind, den Anderen anzuerkennen (vgl. Honneth 2003).
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Schloßberger, M. (2022). Max Scheler: Wesen und Formen der Sympathie/Der Formalismus in der Ethik und die materiale Wertethik. In: Senge, K., Schützeichel, R., Zink, V. (eds) Schlüsselwerke der Emotionssoziologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-37869-1_54
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