Zusammenfassung
Auch wenn in pädagogischen Ausführungen immer wieder Bezug auf den Begriff der Säkularisierung genommen wird, so gibt es kaum systematische Ausarbeitungen dazu. Insofern werden in diesem Beitrag drei übliche Bezugnahmen auf Säkularisierung im wissenschaftlichen pädagogischen Diskurs herausgearbeitet, welche nicht nur (so auch die These dieses Beitrags) in einem spezifischen, erziehungswissenschaftlichen Umgang mit dem Thema resultieren, sondern zugleich auch Narrative konstruieren, die sowohl aus religionssoziologischer, wie auch aus bildungshistorischer Perspektive kritisch zu betrachten sind und – in Berücksichtigung dieser Kritik – aus denen neue Herausforderungen für die Pädagogik skizziert werden können.
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Gemeinhin wird zwischen den Konzepten Säkularisation und Säkularisierung differenziert (vgl. Tröhler 2012, S. 59), wobei mit dem historisch gesprochen zunächst dominanten Begriff der Säkularisation, die Übertragung von (vormals) geistlichen Besitz in weltliche Hände bezeichnet und damit eine formale Abgrenzung einer Sache zu der religiösen Sphäre vollzogen wird. Der Begriff der Säkularisierung wird mit Verweis auf Böckenförde (1976) im zweiten Kapitel definiert.
Empfohlene Literatur
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Vergleiche auch die Beiträge zu Existenzielle Pädagogik, Sozial-emotionale Kompetenz, Störung und Übergangsforschung in diesem Band.
Referenzen
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Holzapfel, H. (2023). Säkularisierung. In: Huber, M., Döll, M. (eds) Bildungswissenschaft in Begriffen, Theorien und Diskursen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-37858-5_63
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