Zusammenfassung
Holzer bietet eine fünffache Funktionsbestimmung der Medien im Kapitalismus: Medien als Waren bilden ein profitables Feld der Kapitalakkumulation, sie haben eine Absatz- und Werbefunktion inne, dienen der Legitimation und Durchsetzung von Klasseninteressen und spielen eine Rolle bei der Reproduktion der ausgebeuteten Arbeitskräfte. Trotz des gesellschaftlichen Wandels ist von einer Kontinuität der fundamentalen Merkmale kapitalistischer Mediensysteme und der Medienorganisation auszugehen. Deshalb verwundert es kaum, dass Holzers Arbeiten nicht allein Anlass zur Kritik, sondern auch zur Weiterführung und Konkretisierung geben. In allen ‚Bausteinen‘ einer an Marx orientierten kritischen Kommunikationswissenschaft hat Holzer Pionierarbeit geleistet und zählt zu den Begründern einer, heute vor allem international lebendigen Tradition. Eine Einschätzung der Rezeption Holzers muss konstatieren, dass er vom Machtpol des (deutschsprachigen) Fachs, der von gegenläufigen wissenschaftlichen Paradigmen geprägt war, mehr ignoriert, oder durch Entzug der Reproduktionsbedingungen seines wissenschaftlichen Arbeitens verhindert, als intellektuell kritisiert wurde.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
- 2.
Vgl. auch Zoll et al. (1996) zur Rolle des sog. ‚Radikalenerlasses‘ der Bundesregierung unter Willy Brandt für die Entwicklung kritischer Wissenschaft. Mitte der 1980er-Jahre wurden Berufsverbote von den Bundesländern nicht mehr ausgesprochen. Der Ruf von sozialistischem und kommunistischem Gedankengut als ‚demokratiefeindlich‘ (vgl. hierzu Abendroth 1988), welcher mittels der sog. ‚Extremismustheorie‘ untermauert wird, wirkte aber in Teilen der BRD, z. B. durch die Prüfpraxis des Verfassungsschutzes bei den Einstellungsverfahren im öffentlichen Dienst, fort.
- 3.
Vgl. hierzu die vortrefflichen Repliken von Eagleton (2012).
Literatur
Abendroth, W. (1988). Das Grundgesetz. Eine Einführung in seine politischen Probleme. Stuttgart: Neske.
Alnasseri, S. (2003). Ursprüngliche Akkumulation, Artikulation und Regulation. Aspekte einer globalen Theorie der Regulation. In U. Brand & W. Raza (Hrsg.), Fit für den Postfordismus? Theoretisch-politische Perspektiven des Regulationsansatzes (S. 131–157). Westfälisches Dampfboot.
Adorno, T. W. (2003). Soziologische Schriften I. 5. Aufl. Bd. 8. Gesammelte Schriften. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Andrejevic, M. (2011). Facebook als neue Produktionsweise. In O. Leistert & T. Röhle (Hrsg.), Generation Facebook: Über das Leben im Social Net (S. 31–50). transcript.
Baacke, D. (Hrsg.). (1974). Kritische Medientheorien: Konzepte und Kommentare. Juventa.
Bhattacharya, T. (Hrsg.). (2017). Social Reproduction Theory: Remapping Class, Recentring Oppression. Pluto.
Birkner, M., & Foltin, R. (2010). (Post-)Operaismus: Von der Arbeiterautonomie zur Multitude. Schmetterling.
Bönkost, Jan. 2011. Im Schatten des Aufbruchs. Das erste Berufsverbot für Horst Holzer und die Uni Bremen. Grundrisse 39: 29–37.
Boutang, yann M. (2012). Cognitive capitalism. Polity.
Dean, J. (2009). Democracy and other Neoliberal fantasies: Communicative capitalism and left politics. Duke University Press.
Dean, J. (2010). Blog Theory: Feedback and Capture in the Circuits of Drive (1. Edition). Polity.
Dean, J. (2016). Kommunikativer Kapitalismus und Klassenkampf. In A. Demirović (Hrsg.), Transformation der Demokratie—Demokratische Transformation (S. 135–155). Westfälisches Dampfboot.
Dörre, K. (2009). Die neue Landnahme. Dynamiken und Grenzen des Finanzmarktkapitalismus. In K. Dörre, S. Lessenich, & H. Rosa (Hrsg.), Soziologie – Kapitalismus – Kritik: Eine Debatte (S. 21–86). Suhrkamp.
Drüeke, R., & Klaus, E. (2017). Medien im Spannungsfeld zwischen Kulturindustrie, Neoliberalismus und Medienhandeln. In U. Bittlingmayer, A. Demirovic, & T. Freytag (Hrsg.), Handbuch Kritische Theorie (S. 1–26). Springer.
Dröge, F. (2002). Horst Holzer: Gescheiterte Aufklärung? Politik, Ökonomie und Kommunikation in der Bundesrepublik Deutschland. In C. Holtz-Bacha & A. Kutsch (Hrsg.), Schlüsselwerke für die Kommunikationswissenschaft (S. 206–208). Westdeutscher Verlag.
Eagleton, T. (2012). Warum Marx recht hat. Ullstein.
Elhanati, M. (2017). Critical Theory and the Digital Culture-Industry. In U. Bittlingmayer, A. Demirovic, & T. Freytag (Hrsg.), Handbuch Kritische Theorie (S. 1–38). Springer.
Fuchs, C. (2009). Grundlagen der Kritik der Politischen Ökonomie der Medien. In P. Fleissner & N. Wanek (Hrsg.), Bruchstücke: Kritische Ansätze zu Politik und Ökonomie im globalisierten Kapitalismus (S. 97–111). trafo.
Foster, J. B. (2014). The Theory of Monopoly Capitalism: An Elaboration of Marxian Political Economy (Reprint Edition). Monthly Review Press.
Fraser, N., & Jaeggi, R. (2020). Kapitalismus: Ein Gespräch über kritische Theorie. Suhrkamp.
Fuchs, C. (2017). Die Kritik der Politischen Ökonomie der Medien/Kommunikation: Ein hochaktueller Ansatz. Publizistik, 62(3), 255–272.
Fuchs, C. (2019). Kommunikation und Kapitalismus: Eine kritische Theorie. UTB.
Gandy, O. H. (2011). „The political economy of personal information“. In The handbook of political economy of communications, herausgegeben von Janet Wasko, Graham Murdock & Helena Sousa, 436–457. Malden, MA: Blackwell.
Garnham, N., & Fuchs, C. (2014). Revisiting the Political Economy of Communication. TripleC: Communication, Capitalism & Critique. Open Access Journal for a Global Sustainable Information Society, 12(1), 102–141.
Göttlich, U. (1997). Kontexte der Mediennutzung. Probleme einer handlungstheoretischen Modellierung der Medienrezeption. montage AV. Zeitschrift für Theorie und Geschichte audiovisueller Kommunikation, 6(1), 105–113.
Grisold, A. (2009). Zur Politischen Ökonomie der Medien: Eine heterodoxe Erweiterung. In J. Becker, A. Grisold, G. Mikl-Horke, R. Pirker, H. Rauchenschwandtner, O. Schwank, E. Springler, & Stockhammer, Heterodoxe Ökonomie (S. 147–176). Metropolis.
Grisold, A., & Theine, H. (2018). Zur Vermittlungsrolle von Massenmedien am Thema „Ungleichheit“. Die Piketty-Rezeption. Wirtschaft und Gesellschaft, 44(2), 191–218.
Hall, S. (2004a). Kodieren/Dekodieren. In J. Koivisto & A. Merkens (Hrsg.), Ideologie, Identität, Repräsentation: Ausgewählte Schriften 4 (S. 66–80). Argument.
Hall, S. (2004b). Reflektionen über das Kodieren/Dekodieren-Modell. Ein Interview mit Stuart Hall. In J. Koivisto & A. Merkens (Hrsg.), Ideologie, Identität, Repräsentation: Ausgewählte Schriften 4 (S. 81–107). Argument.
Haug, W. F. (2005). Vorlesungen zur Einführung ins „Kapital“. Argument.
Hendel, S., Lathan, M., & Trümpler, D. (2017). Der individuelle Ausdruck der Kulturindustrie. In U. Bittlingmayer, A. Demirovic, & T. Freytag (Hrsg.), Handbuch Kritische Theorie (S. 1–14). Springer Fachmedien.
Hepp, A. (2013). Netzwerke der Medien: Medienkulturen und Globalisierung. Springer-Verlag.
Holloway, J., & Piciotto, S. (Hrsg.). (1978). State and capital: A Marxist debate. Edward Arnold.
Holzkamp, K. (1984). Die Bedeutung der Freudschen Psychoanalyse für die marxistisch fundierte Psychologie. Forum Kritische Psychologie, 13, 15–40.
Holzkamp, K. (1987). Kritische Psychologie. In D. Frey & S. Greif (Hrsg.), Sozialpsychologie: Ein Handbuch in Schlüsselbegriffen (S. 75–80). Psychologie Verlags Union.
Hoffmann, B. (1983). On the development of a materialist theory of mass communications in West Germany. Media, Culture & Society, 5(1), 7–24.
Holzer, H. (1994). Medienkommunikation: Einführung in handlungs- und gesellschaftstheoretische Konzeptionen. Westdeutscher Verlag.
Holzer, H. (1991). Die Privaten: Kommerz in Funk und Fernsehen. Pahl-Rugenstein.
Holzer, H. (1988). Kommunikative Rationalität als Basis der Kritik zur Theorie des kommunikativen Handelns von Jürgen Habermas. Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 36(11), 989–1002.
Holzer, H. (1987). Kommunikation oder gesellschaftliche Arbeit? Zur Theorie des kommunikativen Handelns von Jürgen Habermas. Akademie.
Holzer, H. (Hrsg., 1984). Orwell & Bundesrepublik. Erfassen-Überwachen-Manipulieren. Frankfurt a.M.: Verlag Marxistische Blätter.
Holzer, H. (1977). Thesen [Die Fruchtbarkeit kritisch-psychologischer Ansätze für die Theorie der Massenkommunikation]. In K.-H. Braun & K. Holzkamp (Hrsg.), Kritische Psychologie: Bericht über den 1. Internationalen Kongreß Kritische Psychologie vom 13.–15- Mai 1977 in Marburg. Band 2. Diskussion (S. 449–451). Pahl-Rugenstein.
Holzer, H., & Steinbacher, K. (Hrsg.). (1975). Sprache und Gesellschaft. Hoffmann und Campe.
Holzer, H. (1973). Kommunikationssoziologie. Rowohlt.
Holzer, H. (1971). Politik in Massenmedien: Zum Antagonismus von Presse- und Gewerbefreiheit. In R. Zoll (Hrsg.), Manipulation der Meinungsbildung: Zum Problem hergestellter Öffentlichkeit (S. 68–108). Westdeutscher Verlag.
Holzer, H., & Schmid, J. (1972). „Alternativen“. In Massenkommunikationsforschung 1: Produktion, herausgegeben von Dieter Prokop, 129–135. Frankfurt am Main: Fischer.
Hradil, S. (2006): Soziale Milieus – Eine praxisorientierte Forschungsperspektive. In: Aus Politik und Zeitgeschichte 44–45: 3–10.
Karmasin, M., Rath, M., & Thomaß, B. (Hrsg.). (2013). Normativität in der Kommunikationswissenschaft. Springer VS.
Klöckner, M. (2017). „In der Kommunikationswissenschaft ist der Kalte Krieg auch heute noch nicht zu Ende“ Interview mit Sebastian Sevignani. heise online. Abgerufen 9. Februar 2021, von https://www.heise.de/tp/features/In-der-Kommunikationswissenschaft-ist-der-Kalte-Krieg-auch-heute-noch-nicht-zu-Ende-3772790.html
Knoche, M. (2005a). Medienökonomische Theorie und Ideologie im Kapitalismus: Einige zitatengestützte Überlegungen zu Marie Luise Kiefers „Medienökonomik“ aus der Sicht einer Kritischen Politischen Ökonomie der Medien. In C.-M. Ridder, W. R. Langenbucher, U. Saxer, & C. Steininger (Hrsg.), Bausteine einer Theorie des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Festschrift für Marie Luise Kiefer (S. 406–435). VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Knoche, M. (2005b). Medienkonzentration und Meinungsvielfalt: Von empirischen Studien zur kapitalismuskritischen Medienkonzentrationstheorie. In J. Wilke (Hrsg.), Die Aktualität der Anfänge: 40 Jahre Publizistikwissenschaft an der Johannes gutenberg-Universität Mainz (S. 117–140). Herbert von Halem.
Knoche, M. (2005c). Medienkonzentration als Macht- und Legitimationsproblem für Politik und Wissenschaft. Kritisch-empirische Konzentrationstheorie versus apologetisch-normative Wettbewerbstheorie. In P. Ahrweiler & B. Thomaß (Hrsg.), Internationale partizipatorische Kommunikationspolitik. Struktur und Visionen. Festschrift zum 60. Geburtstag von Hans J. Kleinsteuber (S. 117–140). Lit.
Knoche, M. (2013). Medienkonzentration. In B. Thomaß (Hrsg.), Mediensysteme im internationalen Vergleich (S. 135–161). UTB.
Knoche, M. (2002). Kommunikationswissenschaftliche Medienökonomie als Kritik der Politischen Ökonomie der Medien. In G. Siegert (Hrsg.), Medienökonomie in der Kommunikationswissenschaft: Bedeutung, Grundfragen und Entwicklungsperspektiven: Manfred Knoche zum 60. Geburtstag (S. 101–109). Lit.
Krause, A. (2014). Kritik der Politischen Ökonomie – Wachstum als Imperativ kapitalistischen Wirtschaftens. In I. Artus, A. Krause, O. Nachtwey, T. Reitz, C. Vellay, & J. Weyand (Hrsg.), Marx für SozialwissenschaftlerInnen: Eine Einführung (S. 135–160). Springer VS.
Krüger, S., & Johanssen, J. (2016). Thinking (with) the unconscious in media and communication studies: Introduction to the special issue. CM: Communication and Media, 11(38), 5–40.
Langenbucher, W. R. (2000). Im Gedenken an Horst Holzer. Publizistik, 45(4), 500–501.
Leidinger, C. (2003). Medien, Herrschaft, Globalisierung. Folgenabschätzung zu Medieninhalten im Zuge transnationaler Konzentrationsprozesse. 1., Aufl. Münster: Westfälisches Dampfboot.
Leidinger, C. (2003). Medien, Herrschaft, Globalisierung. Folgenabschätzung zu Medieninhalten im Zuge transnationaler Konzentrationsprozesse (1., Aufl.). Westfälisches Dampfboot.
Löffelholz, M. (2003). Kommunikatorforschung: Journalistik. In G. Bentele, H.-B. Brosius, & O. Jarren (Hrsg.), Öffentliche Kommunikation: Handbuch Kommunikations- und Medienwissenschaft (S. 28–53). VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Marcinkowski, F., Greger, V. & Hüning, W. (2001). Stabilität und Wandel der Semantik des Politischen. Theoretische Zugänge und empirische Befunde. In F. Marcinkowski (Hrsg.), Die Politik der Massenmedien (S. 12–114). Herbert von Halem.
Markard, M. (2000). Kritische Psychologie: Methodik vom Standpunkt des Subjekts. Forum Qualitative Sozialforschung/Forum: Qualitative Social Research, 1(2). http://www.qualitative-research.net/index.php/fqs/article/view/1088
Meyen, M. (2004). Mediennutzung: Mediaforschung, Medienfunktionen, Nutzungsmuster. UTB.
Murdock, G. (2011). Political economies as moral economies: Commodities, gifts, and public goods. In J. Wasko, G. Murdock, & H. Sousa (Hrsg.), The handbook of political economy of communications (S. 13–40). Blackwell.
Neuberger, C. (1997). Was das Publikum wollen könnte. Autonome und repräsentative Bewertung journalistischer Leistungen. In H. Weßler, C. Matzen, O. Jarren, & U. Hasebrink (Hrsg.), Perspektiven der Medienkritik: Die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit öffentlicher Kommunikation in der Mediengesellschaft. Dieter Roß zum 60. Geburtstag (S. 171–184). VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Öffentliche Kommunikationswissenschaft 2019: https://oeffentliche-kowi.org/oeffKowi/wp-content/uploads/2019/02/Oeffentliche-Kowi-Charta.pdf
Prokop, D. (1972a). Zum Problem von Produktion und Kommunikation im Bereich der Massenmedien. In D. Prokop (Hrsg.), Massenkommunikationsforschung 1: Produktion (S. 9–27). Fischer.
Prokop, D. (1972b). Massenkommunikationsforschung 1: Produktion. Fischer.
Prokop, D. (1973). Massenkommunikationsforschung 2: Konsumtion. Fischer.
Prokop, D. (1977). Massenkommunikationsforschung 3: Produktanalysen. Fischer.
Prokop, D. (1985a). Medienforschung 1: Konzerne, Macher, Kontrolleure. Fischer.
Prokop, D. (1985b). Medienforschung 2: Wünsche, Zielgruppen, Wirkungen. Fischer.
Prokop, D. (1985c). Medienforschung 3: Analysen, Kritiken, Ästhetik. Fischer.
Prokop, D. (2017). Theorie der Kulturindustrie. tredition.
Rau, H. (2007). Qualität in einer Ökonomie der Publizistik: Betriebswirtschaftliche Lösungen für die Redaktion. VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Rimscha, B. von, & Siegert, G. (2015). Medienökonomie: Eine problemorientierte Einführung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://www.springer.com/de/book/9783531188010
Robes, J. (1990). Die vergessene Theorie: Historischer Materialismus und gesellschaftliche Kommunikation: Zur Rekonstruktion des theoretischen Gehalts und der historischen Entwicklung eines kommunikationswissenschaftlichen Ansatzes. Silberburg.
Schenkel, R. (1988). Kommunikation und Wirkung: Gesellschaftliche und psychische Voraussetzungen medialer Kommunikation (1. Aufl.). Campus Verlag.
Scheu, A. M. (2012). Adornos Erben in der Kommunikationswissenschaft: Eine Verdrängungsgeschichte? (1. Aufl.). Herbert von Halem Verlag.
Scheu, A. M., & Wiedemann, T. (2008). Kommunikationswissenschaft als Gesellschaftskritik: Die Ablehnung linker Theorien in der deutschen Kommunikationswissenschaft am Beispiel Horst Holzer. Medien & Zeit, 2008(4), 4–12.
Sevignani, S. (2020b). Kritische Politische Ökonomie. In J. Krone & T. Pellegrini (Hrsg.), Handbuch Medienökonomie (S. 71–98). Springer.
Sevignani, S. (2018a). Informationelle Selbstbestimmung: Privatheit im digitalen Kapitalismus. Indes: Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, 2018(2), 40–47.
Sevignani, S. (2018b). Historisch-Materialistische Medien- und Kommunikationstheorie 2.0. Maske und Kothurn: Internationale Beiträge zur Theater-, Film- und Medienwissenschaft, 64(1/2), 59–88.
Sevignani, S. (2019a). Digitale Arbeit und Prosumption im Kapitalismus. In F. Butollo & S. Nuss (Hrsg.), Marx und die Roboter: Vernetzte Produktion, künstliche Intelligenz und lebendige Arbeit (S. 293–310). Dietz.
Sevignani, S. (2019b). The development of informational needs and prospects of a need-based critique of digital capitalism. Annual Review of Critical Psychology, 16, 523–543.
Sevignani, S. (2020a). Soziale Ungleichheit. In H. Rosa, J. Oberthür, U. Bohmann, J. Gregor, S. Lorenz, P. Schulz, S. Sevignani, & J. Varga, Gesellschaftstheorie (S. 155–190). UVK.
Sevignani, S. (2020c). Klassenbildung im digitalen Strukturwandel der Öffentlichkeit. Das Argument. Zeitschrift für Philosophie und Sozialwissenschaften, 335, 220–240.
Sevignani, Sebastian, and Isabelle Busche. 2021. Das Publikum als Ware: Dallas W. Smythe’s: Communications: Blindspot of Western Marxism. In Handbuch der Werbeforschung, edited by Tino Meitz, Nils S. Borchers, and Brigitte Naderer. Wiesbaden: Springer. Forthcoming.
Spiegel 1974; https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41696697.html
Sum, N.-L., & Jessop, B. (2013). Towards a Cultural Political Economy: Putting Culture in its Place in Political Economy. Edward Elgar.
Terranova, T. (2000). Free labour: Producing culture for the digital economy. Social Texts, 18(2), 33–58.
Theine, H, Krüger, U, Perez Delgado, V. (2020). Medieneigentum und die Berichterstattung. Ein strukturierter Literaturüberblick. Tagung „Eigentum, Medien, Öffentlichkeit“ vom 18.–20.11.2021 in Wien.
Thiele, M., & Klaus, E. (2007). Spannungsfelder zwischen Kritischer Politischer Ökonomie und Kritischen Cultural Studies. In C. Steininger (Hrsg.), Politische Ökonomie der Medien: Theorie und Anwendung (S. 137–160). Lit.
Turow, J., & Couldry, N. (2018). „Media as Data Extraction: Towards a New Map of a Transformed Communications Field“. Journal of Communication 68(2): 415–423. https://doi.org/10.1093/joc/jqx011.
Weiß, R. (2013) Segmentierung politischer Kommunikation in Milieus. In K. Imhof, R. Blum, H. Bonfadelli & O. Jarren (Hrsg.), Stratifizierte und segmentierte Öffentlichkeit. Mediensymposium. (S. 205–217). Wiesbaden: Springer VS.
Weiß, R. (2009). Politisch-kommunikative Milieus. Notwendigkeit und Nutzen einer milieutheoretischen Analyse politischer Kommunikation. M&K Medien & Kommunikationswissenschaft 57(1), 3–22.
Zoll, R., Ellwein, T., Jesse, E., & Denninger, E. (1996). Der „Radikalenerlaß“. In P. Imbusch & R. Zoll (Hrsg.), Friedens- und Konfliktforschung: Eine Einführung mit Quellen (S. 382–431). VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Zuboff, S. (2018). Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus. Campus.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2022 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert an Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Sevignani, S., Polkowski, J. (2022). Medienkommunikation: Einführung in handlungs- und gesellschaftstheoretische Konzeptionen. In: Spiller, R., Rudeloff, C., Döbler, T. (eds) Schlüsselwerke: Theorien (in) der Kommunikationswissenschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-37354-2_25
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-37354-2_25
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-37353-5
Online ISBN: 978-3-658-37354-2
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)