Zusammenfassung
Formale Stellvertretungen sind in der öffentlichen Verwaltung ein sehr weit verbreitetes Phänomen. Oftmals finden sich sogar in den offiziellen Organigrammen Hinweise darauf, welche Stellen zusätzlich mit Vertretungsaufgaben betraut sind. Insofern ist es durchaus ungewöhnlich, dass eine Verwaltungsorganisation auf formale Stellvertretungspositionen explizit verzichtet.
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Notes
- 1.
In den einzelnen Fachbereichen sind zum Zeitpunkt des Forschungsprojekts ca. 2.300 Mitarbeiter beschäftigt, nicht mitgerechnet die zahlreichen Tochtergesellschaften (z. B. Klinikum, Abfallentsorgung, …), die weitere 16.000 Personen beschäftigen.
- 2.
Durchaus „verwaltungstypisch“ bestimmte nicht jede Teamleitung ihre Stellvertretung selbst. Die Auswahl folgte vielmehr einem offenen Verfahren, das mindestens in der Darstellung für Legitimierung der neuen stellvertretenden Teamleitung sorgen sollte. Dass allerdings auch vorab „Gespräche geführt wurden“, tat dem keinen Abbruch.
- 3.
Höhn beschreibt die horizontale Vertretung als sehr beliebt, allerdings wenig effektiv. Zwar sind hier die wenigsten Konflikte zu erwarten, allerdings kümmert sich der kollegiale Vertreter meist wenig um den Vertretungsbereich, weil ihm oft die Sachkenntnis fehlt und er mit seinem eigenen Aufgabengebiet ausgelastet ist (oder sich zumindest so darstellen muss) (vgl. Höhn 1964: 71 f.).
- 4.
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Vogel, M. (2021). Die „Wiedereinführung stellvertretender Teamleitungen“ – Falldarstellung und Forschungsmethodik. In: Elastizität organisieren. Organisationssoziologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-36264-5_5
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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