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Straf- und Bußgeldrecht

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Praxishandbuch der Kreislauf- und Rohstoffwirtschaft
  • 5111 Accesses

Zusammenfassung

Der Beitrag stellt die wesentlichen Normappelle ausgewählter Straftatbestände des Abfallstrafrechts dar sowie diejenigen Rechtsfiguren und Bewertungskriterien des allgemeinen Straf- und Ordnungswidrigkeitenrechts, die in der abfallstrafrechtlichen Praxis von besonderer Bedeutung sind. Praxishinweise erleichtern den Weg durch ein abfallstrafrechtliches Ermittlungsverafhren.

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Notes

  1. 1.

    Ausgabe Nr. 99 (28.04.1972) der F.A.Z. in 1972 – dort S. 10.

  2. 2.

    Ausgabe Nr. 287 (11.12.1971) der F.A.Z. in 1971 – dort S. 6.

  3. 3.

    Im Interesse einer sprachlichen Vereinfachung wird im Folgenden für die von einem Tatvorwurf betroffenen natürlichen Personen die maskuline Bezeichnung „Beschuldigter“ verwendet. Dies trägt nicht zuletzt dem Umstand Rechnung, dass sich die überwiegende Mehrzahl der Ermittlungsverfahren in Deutschland gegen Männer richtet – ein bemerkenswerter Umstand, der in diesem Beitrag nicht weiter vertieft werden kann und soll.

  4. 4.

    Absatz 2 wurde durch Gesetz vom 01.11.2016 (BGBl. I S. 2452) in seine vor Änderung durch das 45. Strafrechtsänderungsgesetz zur Umsetzung der Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über den strafrechtlichen Schutz der Umwelt (G v. 06.12.2011 – BGBl. I S. 2557) geltende Fassung zurückversetzt.

  5. 5.

    Vgl. nur Fischer, StGB, 69. Aufl. 2022, § 326, Rn. 47 f.

  6. 6.

    So etwa Alt, in: MüKo-StGB, 3. Aufl. 2019, § 326, Rn. 125 m. w. N.; Kropp, NStZ 2011, 674 (677 f.).

  7. 7.

    Vgl. nur BGH, NStZ 1989, 473.

  8. 8.

    So zutr. Ransiek, in: Kindhäuser/Neumann/Paeffgen, StGB, 5. Aufl. 2017, § 326, Rn. 62 m. w. N. u. Fischer, StGB, 69. Aufl. 2022, § 326, Rn. 48; in diese Richtung auch OLG Hamburg, NZWiSt 2016, 146 (m. krit. Anm. Junck/Ogiermann).

  9. 9.

    Ransiek, in: Kindhäuser/Neumann/Paeffgen, StGB, 5. Aufl. 2017, § 326, Rn. 63.

  10. 10.

    Die Strafvorschriften wurden mit Gesetz vom 01.11.2016 (BGBl. I S. 2452) neu in das AbfVerbrG eingefügt.

  11. 11.

    Abl. L 190 vom 12.07.2006, S. 1, L 318 vom 28.11.2008, S. 15.

  12. 12.

    Art. 3 Nr. 1 RiLi 2008/98/EG definiert als „Abfall“ – jedenfalls für die Zwecke des Strafrechts viel zu weitgehend – jeden Stoff oder Gegenstand, dessen sich sein Besitzer entledigt, entledigen will oder entledigen muss.

  13. 13.

    Vgl. bereits die diesbezügliche Kritik in der Erstauflage (zu § 326 Abs. 2, Nr. 1 StGB a.F.).

  14. 14.

    Immerhin wurde im Zuge der „Auslagerung“ des Tatbestands der Illegalen Verbringung von Abfällen in das AbfVerbrG die bis dato geltende Strafbarkeit der (auch fahrlässigen) unrichtigen Ausfüllung von Notifizierungs- oder Begleitformularen (illegale Verbringung i. S. v. Art. 2, Nr. 35, lit. d VO (EG) 1013/2006) aufgehoben. Sie erfüllt lediglich noch einen Ordnungswidrigkeitentatbestand (§ 18 Abs. 2 AbfVerbrG n.F.).

  15. 15.

    Geldstrafe oder Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren bei Vorsatz und Geldstrafe oder Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr bei Fahrlässigkeit.

  16. 16.

    Vgl. nur die Definition bei Radtke, in: MüKo-StGB, 4. Aufl. 2020, § 11, Rn. 142 m. w. N.

  17. 17.

    Vgl. die vorstehenden Ausführungen unter 16.2.1.

  18. 18.

    Vgl. BT-Drucks. 18/8961 v. 28.06.16, S. 11 und S. 19.

  19. 19.

    So ausdrücklich BT-Drucks. 18/8961 v. 28.06.16, S. 19 und inzwischen auch die nahezu einhellige Ansicht in der Literatur: Alt, in: MüKo-StGB, 3. Aufl. 2019, § 326, Rn. 81; Heine/Schittenhelm, in: Schönke/Schröder, StGB, 30. Aufl., 2019, § 326, Rn. 20; vgl. auch Fischer, StGB, 69. Aufl. 2022, § 326, Rn. 48 a.E. A.A. lediglich Stein, wistra 2021, 53, 57 f.

  20. 20.

    Vgl. nur BVerfGE 11, 129; 20, 253; 59, 128; 64, 275; Fischer, StGB, 69. Aufl. 2022, § 1, Rn. 24.

  21. 21.

    Vgl. auch die vorstehenden Ausführungen unter 16.2.1. m. Fn. 8 f.

  22. 22.

    Fischer, StGB, 69. Aufl. 2022, § 327, Rn. 2 m. w. N.

  23. 23.

    Siehe Fn. 4.

  24. 24.

    Krenberger/Krumm, OWiG, 6. Aufl. 2020, § 1 OWiG, Rn. 3 f.

  25. 25.

    Vgl. nur Fischer, StGB, 69. Aufl. 2022, § 15, Rn. 7 ff. m. w. N.

  26. 26.

    Vgl. nur Fischer, StGB, 69. Aufl. 2022, § 15, Rn. 20 ff. m. w. N.

  27. 27.

    Vgl. hierzu Rengier, in: Senge, KK-OWiG, 5. Aufl. 2018, § 14, Rn. 4 ff.

  28. 28.

    Ein kompakter Überblick über die Kriterien der Strafzumessung findet sich in der Kommentierung von Fischer, StGB, 69. Aufl. 2022, § 46.

  29. 29.

    BVerfG, MDR 1991, 892 sowie BVerfGE 74, 358 (373); 82, 106 (116).

  30. 30.

    Krenberger/Krumm, OWiG, 6. Aufl. 2020, § 30 OWiG, Rn. 32.

  31. 31.

    Krenberger/Krumm, OWiG, 6. Aufl. 2020, § 1 OWiG, Rn. 1 ff.

  32. 32.

    Eine Einstellung gegen Auflagen ist im Ordnungswidrigkeitenrecht im Unterschied zum Strafverfahren nicht vorgesehen.

  33. 33.

    Ausweislich des Tätigkeitberichts des Bundesgerichtshofs (abrufbar unter: https://www.bundesgerichtshof.de/SharedDocs/Downloads/DE/Service/Taetigkeitsberichte/taetigkeitsbericht2020.html?nn=10776876) wurden von den in 2020 erledigten Revisionen (insgesamt 3105 Fälle) allein 72,2 % (2072 Fälle) im Beschlusswege als „offensichtlich unbegründet“ verworfen.

  34. 34.

    Unternehmen kommen nach dem deutschen Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht als juristische Personen bis dato nicht als Beschuldigte in Betracht (vgl. die vorstehenden Ausführungen unter 16.4.2). Durchsuchungen im Unternehmen (außerhalb der Räumlichkeiten, die klar und ausschließlich einem Beschuldigten zuordbar sind) erfolgen daher stets auf Grundlage von § 103 StPO, auch wenn etwa der Geschäftsführer des Unternehmens Beschuldigter ist.

  35. 35.

    BVerfG, NJW 1997, 2165 ff.

  36. 36.

    BVerfG, NStZ-RR 2005, 203 ff.

  37. 37.

    Vgl. etwa BGH, NStZ-RR 2007, 242 f.

  38. 38.

    Es handelt sich hierbei um eine rechtsstaatliche Selbstverständlichkeit – vgl. ausdrücklich etwa OLG Jena, NJW 2001, 1290 (1292).

  39. 39.

    Park, Durchsuchung und Beschlagnahme, 4. Aufl. 2018, Rn. 649 m. w. N.

  40. 40.

    Vgl. Krekeler, NStZ 1993, 263 (267) m. w. N.

  41. 41.

    Jedenfalls bei umfangreichen und schwierigen Vernehmungen haben die Strafverfolgungsbehörden darauf zu achten, dass der Zeuge tatsächlich Gelegenheit hat, einen anwaltlichen Zeugenbeistand hinzuzuziehen und erst in dessen Begleitung zur Vernehmung erscheinen muss (Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 64. Aufl. 2021, § 68b, Rn. 3).

Literatur

  • Alt R (2019) § 326. In: Joecks W, Miebach K (Hrsg) Münchener Kommentar zum StGB. C. H. Beck, München

    Google Scholar 

  • F. A. Z. (1971) Nr. 287 (11.12.1971) S. 6

    Google Scholar 

  • F. A. Z. (1972) Nr. 99 (28.04.1972), S. 10

    Google Scholar 

  • Fischer T (2022) Strafgesetzbuch. C. H. Beck, München

    Google Scholar 

  • Heine/Schittenhelm (2019) in: Schönke/Schröder, StGB, 30. Aufl.

    Google Scholar 

  • Krekeler W (1993) Beweisverwertungsverbote bei fehlerhaften Durchsuchungen. NStZ 6: 263–268

    Google Scholar 

  • Krenberger/Krumm (2020), OWiG, 6. Aufl.

    Google Scholar 

  • Meyer-Goßner L, Schmitt B (2021) Strafprozessordnung. C. H. Beck, München

    Google Scholar 

  • Park T (2018) Durchsuchung und Beschlagnahme. C. H. Beck, München

    Google Scholar 

  • Radtke H (2020) in: MüKo-StGB, 4. Aufl.

    Google Scholar 

  • Ransiek (2017) in: Kindhäuser, Neumann, Paeffgen, StGB, 5. Aufl.

    Google Scholar 

  • Senge L (2018) Karlsruher Kommentar zum Gesetz über Ordnungswidrigkeiten:OWiG. 5. Aufl., C. H. Beck, München

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Lepper, C. (2022). Straf- und Bußgeldrecht. In: Kurth, P., Oexle, A., Faulstich, M. (eds) Praxishandbuch der Kreislauf- und Rohstoffwirtschaft. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-36262-1_16

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