Zusammenfassung
Umweltbewegungen machten in der retrospektiven Betrachtung von Protesten in Deutschland lange Zeit einen eher geringen Anteil an den Protesten aus. Während zwischen 1950 und 1964 die Themen Wirtschaft und Soziales mit 26,4 %, Demokratie/Autoritarismus mit 23,9 % und Frieden mit 16,2 % im Fokus von Protesten standen, nahm das Thema Umweltschutz/Atomenergie nur einen sehr geringen Anteil von 0,7 % ein. Auch im Zeitraum von 1965 bis 1971 änderte sich dies nicht; der Gesamtanteil nahm mit 0,5 % sogar leicht ab. Erst zwischen 1972 und 1989 lässt sich ein deutlicher Anstieg um 14,6 Prozentpunkte auf 15,1 % verzeichnen.
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Notes
- 1.
Auf eine detaillierte Behandlung aller Proteste innerhalb der Dekaden wird aufgrund der Fokussierung auf die Anti-Atom- und Anti-Kohlekraftbewegungen verzichtet:
- 2.
Waldstück zwischen Köln und Aachen, welches im Zuge des Ausbaus des Kohlekraftwerks Hambach seit 1970 gerodet wird.
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Boscheinen, J., Bortfeldt, L. (2021). Umweltbewegungen in der Retrospektive – Anlässe und Erfolge deutscher Bewegungen seit den 1970er Jahren. In: Umwelt- und Ökologiebewegungen. essentials. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35908-9_2
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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