Zusammenfassung
Grundlage der Städtebauförderung in Deutschland sind die Regelungen des Besonderen Städtebaurechts im Baugesetzbuch (BauGB). Dort sucht man den Begriff der »Stadterneuerung« vergebens, es wird dort von „städtebaulichen Sanierungsmaßnahmen“ gesprochen. Dabei handelt es sich gemäß § 136 Abs. 2 Satz 1 BauGB um Maßnahmen, „durch die ein Gebiet zur Behebung städtebaulicher Missstände wesentlich verbessert oder umgestaltet wird“. Auch ist definiert, wann städtebauliche Missstände vorliegen. Dies ist dann der Fall, „wenn 1. das Gebiet nach seiner vorhandenen Bebauung oder nach seiner sonstigen Beschaffenheit den allgemeinen Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse (...) nicht entspricht oder 2. das Gebiet in der Erfüllung der Aufgaben erheblich beeinträchtigt ist, die ihm nach seiner Lage und Funktion obliegen“ (§ 136 Abs. 2 Satz 2 BauGB).
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Völker, V., Müller, M. (2022). Zusammenwirken für eine nachhaltige Stadtentwicklung. In: Altrock, U., Kunze, R., Kurth, D., Schmidt, H., Schmitt, G. (eds) Baukultur in der Stadterneuerung. Jahrbuch Stadterneuerung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35827-3_2
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