Zusammenfassung
Wenn man der Beobachtung zustimmt, dass die Arbeitsbedingungen beim Übergang in die Arbeitswelt 4.0 für viele immer anspruchsvoller werden und das Risiko von Stresserkrankungen immer grösser wird, dann braucht es keine separate Erklärung eines wie auch immer gearteten Praxisbezugs des Themas «Resilienz». Denn Resilienz heisst: «psychisch gesund bleiben trotz (belastendem) Stress» (Kalisch, R. (2017). Im Gegenteil, Resilienz wird zu einer Kernkompetenz im Lebens- und Arbeitsfeld 4.0. Dabei ist allerdings recht unklar, was mit «Resilienz» genau gemeint ist. Im Theorieteil wird daher zunächst der Begriff näher erläutert und dann werden einige wichtige Modelle dafür vorgestellt, wo man ansetzen kann, wenn man als Führungskraft diese psychische Gesundheit bei sich und bei seinen Mitarbeitenden unterstützen und dabei spezifisch die Resilienz fördern möchte. Das leitet direkt in Gestaltungsempfehlungen über, die u.a. eine Auswahl von einschlägigen Fragebögen und Toolsammlungen bieten.
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Brasser, M. (2022). Individuelle Resilienz fördern. In: Kaudela-Baum, S., Meldau, S., Brasser, M. (eds) Leadership und People Management . Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35521-0_8
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