Zusammenfassung
Die Perspektive der Elias’schen Prozesstheorie kann für die Ausbildung der Differenz von Privat und Öffentlich wie kaum eine andere eine besondere Antwort liefern. So kann beispielsweise sowohl historisch-soziologisch die Frage der Be- oder Entgrenzung von Öffentlichkeit und Privatheit in der Rekonstruktion der machtgeladenen Geschlechterverhältnisse als auch der Ambivalenz gesellschaftlicher Dynamiken beantwortet werden. Vermittelt über die vergeschlechtlichten Prozesse der Zivilisierung, Intimisierung und Informalisierung werden im Beitrag Grenzverschiebungen, Verhaltensideale und -standards im formellen Recht und in der zeitgenössischen Ratgeberliteratur aufgespürt. Diese keineswegs linear verlaufende Genese von Ehe und Familie (als Arena des privaten Raumes) auf der einen und der Arbeitswelt (als öffentliche Arena) auf der anderen Seite verdeutlicht, dass die Machtbalancen und Freiheitsgrade zwischen den Geschlechtern im Zuge gesellschaftlicher Egalisierungsfortschritte hoch ambivalent sind und permanent verhandelt werden.
Abstract
The perspective of Elias’s process theory can provide a special answer for the formation of the difference between private and public like hardly any other. For example, both historically and sociologically, the question of the limitation or delimitation of public and private sphere in the reconstruction of the power-charged gender relations as well as the ambivalence of social dynamics can be answered. The gendered processes of civilisation, intimacy and informalisation are taught in the contribution, border shifts, behavioural ideals and standards are tracked down in formal law and in contemporary guidance literature. This by no means linear genesis of marriage and family (as an arena of private space) on the one hand, and the world of work (as a public arena) on the other, clarifies that the balance of power and degrees of freedom between the sexes in the course of social equalization are highly ambivalent and are constantly negotiated.
Mitten in die Abfassung dieses Textes erreichte uns die bestürzende Nachricht von Uta Kleins viel zu frühem Tod. In unserer Münsteraner Zeit handelten wir in den 1990er Jahren unter anderem gemeinsamen in der Initiative Frauen- und Geschlechterforschung die Errichtung einer Professur für Gender Studies an der Universität aus und entwickelten Seminare sowie Vortragsreihen zum Thema. Uta Klein war mir in dieser Zeit ein kollegiales Vorbild und eine freundschaftliche Mentorin. Ihr möchte ich diesen Artikel widmen.
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Notes
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Öffentlichkeit meint in diesem Kontext zum einen das verankerte Wissen und historisch gewachsene Wissensordnungen, Narrationen, Symbole, zum anderen aber auch öffentliche Schauplätze beziehungsweise Arenen und Bilder im Sinne von Meinungswissen. Sie implizieren als ‚Verhandlungsräume‘ dabei spezifische Argumentations- und Deutungsmuster und sind Teil gesellschaftlicher Aushandlungs- und Reglementierungsprozesse. Dabei kann heute eine bürgerlich diskursiv verfahrende Öffentlichkeit gemeint sein, die verschiedene Teil- und Gegenöffentlichkeiten wie etwa eine feministische oder queere Herrschaftskritik (vgl. Ermert et al. 2017) einschließt. Daher sind die sich seit den 1960er Jahren in breiten Gesellschaftsschichten durchsetzenden Informalisierungsprozesse mitsamt gewandelter Selbst- und Fremdzwänge besonders zwischen den Geschlechtern ein erkenntnisreiches Analysefeld, um zum Beispiel die aktuelle Sexismusdebatte zu begreifen.
- 2.
„Die bürgerlichen Menschen des 19. Jahrhunderts wurden vor allem anderen durch die Notwendigkeiten eines Berufes bestimmt, der mehr oder weniger geregelte Arbeit und eine hohe Routinisierung der Affekte erforderte. Von dem Beruf her wurde nun die Haltung der Menschen und ihre Beziehung zueinander in erster Linie durchgeformt, hier lag das Zentrum der Zwänge, die die gesellschaftlichen Interdependenzen der Menschen auf den einzelnen Menschen ausübten.“ (Elias [1969] 1990, S. 174)
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Literarische Texte, Egodokumente und die zeitgenössische Ratgeberliteratur sind dabei wahre Fundgruben der öffentlichen Erörterung über gesellschaftliche Normen und Verhaltensideale der jeweiligen Zeit (vgl. Ernst 2019a).
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Diese aktuelle Übergangssituation wird auch in einer bundesweiten Umfrage sichtbar, bei der immerhin noch 41 % von 18.162 Befragten über persönliche Diskriminierung am Arbeitsplatz berichten (vgl. ADS 2017, S. 15, 205).
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Ernst, S. (2022). Salons, Büros und Privatgemächer als Geschlechterarenen im Zivilisationsprozess. Zur Genese privaten und öffentlichen Lebens. In: Burkart, G., Cichecki, D., Degele, N., Kahlert, H. (eds) Privat – öffentlich – politisch: Gesellschaftstheorien in feministischer Perspektive. Gesellschaftstheorien und Gender. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35401-5_9
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