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Die Asozialität des Privaten. Richard Sennetts Kritik der Intimisierung der öffentlichen Sphäre

The Asocial Character of Privacy: Richard Sennett’s Critique of an Intimization of the Public Sphere

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Privat – öffentlich – politisch: Gesellschaftstheorien in feministischer Perspektive

Part of the book series: Gesellschaftstheorien und Gender ((GETHEOUGFO))

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Zusammenfassung

Richard Sennetts These vom Niedergang der Öffentlichkeit durch Intimisierung wird im Hinblick auf Anschlussmöglichkeiten für gesellschafts- und geschlechtertheoretische Analysen einer kritischen Analyse unterzogen. In Verfall und Ende des öffentlichen Lebens – Die Tyrannei der Intimität (1983) diagnostiziert Sennett, eine asoziale Orientierung an der persönlichen Privatheit sei zum Fokus des öffentlichen Lebens geworden. Damit werde die Erneuerung einer urbanen Sozialität, für die Kooperation mit Fremden wichtig sei, verhindert. Auch wenn sich Sennett kaum für Geschlechterfragen interessiert, lassen sich aus dieser Diagnose doch Einsichten für die Analyse von Geschlechterverhältnissen gewinnen. In feministischer Perspektive kann die von ihm beschriebene Entwicklung als Niedergang einer männlich dominierten Öffentlichkeit interpretiert werden. Mit der dadurch möglichen Rückeroberung des öffentlichen Raumes durch bisher marginalisierte Gruppen eröffnet sich die Chance für eine kosmopolitische Form von öffentlicher Sozialität, die jenseits von überkommenen Dichotomien (privat/öffentlich, Individualismus/Gemeinschaft, Emotionalität/Vernunft, Einheimische/Fremde, Frauen/Männer, heterosexuell/queer) eine Kooperation von Menschen auf der Basis universalistischer Werte ermöglicht.

Abstract

The paper provides a critical analysis of Richard Sennett’s thesis that the public sphere is being undermined by a historical process of growing significance of intimacy (intimization) and attempts to draw some relevant conclusions for social theory and gender studies. In The Fall of Public Man (1977), Sennett diagnoses that an asocial orientation to personal privacy has become the focus of public life. He argues that this development prevents the renewal of urban sociality, which depends crucially on cooperation with strangers. Although Sennett shows hardly any interest in gender, we can nonetheless derive insights from his study for the analysis of gender relations. The process Sennett describes can be interpreted from a feminist perspective as the decline of a male dominated public domain. The possible recapturing of public space by hitherto marginalized groups will create an opportunity for a cosmopolitical form of public sociality. This will facilitate forms of cooperation among social actors based on universalistic values that go beyond traditional dichotomies, such as private/public, individualism/community, emotionality/reason, locals/strangers, women/men, and heterosexual/queer.

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Notes

  1. 1.

    Soziologische Zeitdiagnosen sind, im Vergleich zu soziologischen Theorien und Gesellschaftstheorien, eher problemorientiert, normativ und stärker historisch verankert.

  2. 2.

    Vgl. die Beiträge in Überblicksbänden zu Soziologischen Theorien (Schroer 2005) oder Kulturtheorien (Opitz 2006). In der soziologischen Zeit- und Gegenwartsdiagnostik wurde vor allem die Kapitalismuskritik Sennetts behandelt (vgl. Brüsemeister 2000).

  3. 3.

    So in seiner Dankesrede zur Verleihung des Gerda-Henkel-Preises, 2008 (http://www.gerda-henkel-stiftung.de/binaries/addon/537_sueddeutschezeitung.pdf). (zugegriffen 29.01.2012). Der Einfluss von Hannah Arendt, die er als seine Lehrerin bezeichnete (vgl. Sennett 2008, S. 1), ist an vielen Stellen deutlich zu sehen, etwa in Bezug auf die Wertschätzung des Fremden oder das Festhalten an der Trennung von privat und öffentlich.

  4. 4.

    So in seiner Dankesrede zur Verleihung des Hegel-Preises der Stadt Stuttgart, 2006 (https://www.heise.de/tp/features/Kulturmaterialismus-3413388.html). (zugegriffen 11.11.2020).

  5. 5.

    Mit dem berühmten Revolutionsgemälde Der Tod des Marat von Jacques-Louis David (1793) auf dem Cover.

  6. 6.

    Zum Beispiel Lasch (1980) über Narzissmus oder Bellah et al. (1985), die sich besorgt zeigten, dass der Individualismus wie ein Krebsgeschwür wachse („growing cancerous“; Bellah et al. 1985, S. viii).

  7. 7.

    Wenn im Folgenden nur eine Seitenzahl angegeben ist, stammt das Zitat immer aus Verfall und Ende des öffentlichen Lebens (Sennett 1983). – In der deutschen Soziologie gab es ähnliche Beschreibungen, allerdings begrenzt auf ein bestimmtes Milieu: Selbstverwirklichungsmilieu (in Gerhard Schulzes Erlebnisgesellschaft, 1992) beziehungsweise Individualisiertes Milieu (Burkart et al. 1999).

  8. 8.

    Eine Anspielung auf das Goethe-Zitat „Der Mensch kennt nur sich selbst, insofern er die Welt kennt, die er nur in sich und sich nur in ihr gewahr wird“ (Goethe 1981, S. 38). Der Dichter meinte, das Motto „Erkenne dich selbst“ sei ihm immer verdächtig vorgekommen, „als eine List geheim verbündeter Priester, die den Menschen durch unerreichbare Forderungen verwirren und von der Tätigkeit gegen die Außenwelt zu einer innern falschen Beschaulichkeit verleiten wollen“ (Goethe 1981, S. 38; vgl. Sennett 1991, S. 7).

  9. 9.

    Vgl. auch Eva Illouz (2011), die die sozial eingebettete Partnersuche im 19. Jahrhundert (Brautwerbung im Rahmen der Familie) mit der individualisierten Partnersuche des 20. Jahrhunderts kontrastiert (vgl. auch Burkart 2018).

  10. 10.

    Es ist außerdem fraglich, ob „Schauspieler“ die angemessene Bezeichnung ist. Jedenfalls geht es nicht um Schauspieler im Sinne einer privaten Persönlichkeit, die durch eine Rolle verhüllt sein müsste (vgl. Goffman 1959), sondern um soziale „Akteure“ (actors) vor dem historischen Hintergrund des Theatrum Mundi (der verbreiteten Vorstellung, die Gesellschaft sei ein Theater, 55, 143–161).

  11. 11.

    Auch hier lassen sich Bezüge zu Hannah Arendt herstellen. Für Arendt seien sowohl die „Versenkung in die Subjektivität“ als auch die Angst davor, Verbindung aufzunehmen, ein „Mangel an Willenskraft“. Als Exilierte habe sie besonders klar erkannt, dass Gesellschaft nicht möglich ist, wenn man sich nur auf sein Inneres bezieht. Der Mensch als „tätiges Wesen“ kann nicht auf Innerlichkeit setzen (Sennett 1991, S. 178–180).

  12. 12.

    Insofern geht die Kritik der Mediensoziologie an Sennett am Kern der Sache vorbei. So sieht etwa Schwietring (2009) das Problem vor allem darin, dass Sennett nicht zwischen (echter) Intimität und ihrer öffentlichen Inszenierung unterscheide. Allerdings reduziert Schwietring seinerseits Sennetts Argument auf medial-öffentliche Präsentation von Intimität und vernachlässigt die wichtigeren Dimensionen, insbesondere die Psychologisierung und das Ersetzen von sozialen Strukturen durch persönliche Aspekte. Auch Iványi und Reichertz (2002) kritisieren Sennett in ähnlicher Weise: Sie sehen in den öffentlichen Inszenierungen von Intimität im Fernsehen keine Intimisierung der Öffentlichkeit, sondern eine mehr oder weniger gelungene Performanz – einen Versuch eine Rolle gut zu spielen, nicht aber, authentisch zu sein.

  13. 13.

    Ich knüpfe hier an Überlegungen zur Feminisierung des Kapitalismus an, die ich im Anschluss an Boltanski/Chiapello dargestellt habe (Burkart 2022, im Erscheinen).

  14. 14.

    Kosmopolitisch ist für ihn, wer „Behagen an der Vielfalt“ hat und sich am Unvertrauten erfreuen kann (32–33). Die Stadt ist Ausdruck einer Kultur der Unterschiede (1991, S. 166). „Eine Stadt besteht aus unterschiedlichen Arten von Menschen; ähnliche Menschen bringen keine Stadt zuwege“ (Sennett 1995, S. 17, mit Bezug auf Aristoteles).

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Burkart, G. (2022). Die Asozialität des Privaten. Richard Sennetts Kritik der Intimisierung der öffentlichen Sphäre. In: Burkart, G., Cichecki, D., Degele, N., Kahlert, H. (eds) Privat – öffentlich – politisch: Gesellschaftstheorien in feministischer Perspektive. Gesellschaftstheorien und Gender. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35401-5_4

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