Zusammenfassung
Der Beitrag untersucht das konzeptionelle Instrumentarium der Resonanztheorie Hartmut Rosas daraufhin, inwieweit es für die Analyse von Geschlechterverhältnissen geeignet ist und in welchem Verhältnis es zur Unterscheidung privat/öffentlich steht. Der feministische Blick auf bezahlte und unbezahlte Sorgearbeit zeigt, dass einseitige und wechselseitige Resonanz unterschieden werden müssen und Rosas These von der Unverfügbarkeit der Resonanz differenzierungsbedürftig ist. Vorgeschlagen wird ein Konzept von Resonanzarbeit, um die Erzeugungstechniken von Resonanz genauer zu analysieren, das auch Anwendung in der Politik finden kann. Dabei müssten zwei verschiedene Typen von Resonanz unterschieden werden, von denen der eine Typus, die einpolige Resonanz, fast ausschließlich in öffentlichen Bereichen vorkommt, in Politik, Sport und Kultur, und kollektiv erlebt wird. Diese Form stellt Rosas Definition von Resonanz infrage. Die andere Form dagegen, die zweipolige Resonanz, ist für die von Rosa beschriebene Antwortbeziehung typisch und vor allem auf individuelle Prozesse bezogen. Welche Relevanz das für die Geschlechterverhältnisse hat, wurde in der Coronakrise deutlich. Chancen zu Resonanz sind in verschiedenen Bereichen und bei ihren unterschiedlichen Arten nach Geschlecht ungleich verteilt. Die einpolige Resonanz kann, so ein weiteres Ergebnis, wegen ihrer Steigerungsmöglichkeiten zu einer gesellschaftlichen Bedrohung werden, wenn sie nicht mit Vorstellungen von Gerechtigkeit verknüpft wird.
Abstract
This article examines the conceptual resources offered by Hartmut Rosa’s resonance theory. Specifically, it asks whether they are suitable for analyzing gender relations and how they relate to the private/public distinction. The feminist perspective on paid and unpaid care work shows that we must distinguish between one-sided and reciprocal resonance and that Rosa’s thesis concerning the unavailability of resonance is in need of differentiation. The paper proposes a concept of resonance work as a basis for a closer analysis of the techniques for producing resonance, a concept which can also be applied in politics. Here we must distinguish between two different types of resonance. One type, unipolar resonance, occurs almost exclusively in public domains, such as politics, sport and culture, and is experienced collectively. This form represents a challenge for Rosa’s definition of resonance. The other type, bipolar resonance, is typical of the response relationship described by Rosa and relates primarily to individual processes. The relevance of this for gender relations has been shown by the coronavirus crisis. Opportunities for resonance are unequally distributed by gender in different areas and according to their various types. Another result is that unipolar resonance, because of its potential for assuming more extreme forms, can become a threat to society if it is not connected with notions of justice.
Für zahlreiche Hinweise und kritische Anmerkungen danke ich Günter Burkart, Jenny Stupka, Martina Herrmann und Nina Degele.
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Notes
- 1.
Rosa schließt explizit mit seinem Konzept von Resonanz als Antwortbeziehung an Bernhard Waldenfels, aber auch an Martin Heideggers In-der-Welt-sein und Maurice Merleau-Pontys leibliches Zur-Welt-Sein an, bezieht sich am Rande aber auch auf Max Scheler und Hermann Schmitz. Vgl. Rosa (2016), Register.
- 2.
Wenn nicht anders ausgewiesen, beziehen sich die folgenden Seitenangaben stets auf Rosa (2016).
- 3.
Den Begriff der Politik beziehe ich hier nicht nur auf staatliches Handeln. Ich verstehe ihn als Teilbereich von Öffentlichkeit.
- 4.
Im Folgenden wie auch im Titel benutze ich das Femininum generisch.
- 5.
„Resonanz impliziert ein Moment konstitutiver Unverfügbarkeit“ (298).
- 6.
- 7.
Trotz einer phasenweise starken Orientierung der Geschlechtertheorie an der frühen kritischen Theorie (z. B. Becker-Schmidt, Knapp) wurde das für sie so zentrale Konzept der Entfremdung gendertheoretisch bisher wenig untersucht. Vgl. für eine anerkennungstheoretische Ausarbeitung des Entfremdungsbegriffs Jaeggi (2016) und für eine feministische Anknüpfung daran Redecker (2020).
- 8.
Allerdings sollte die phänomenologisch-deskriptive Ebene von den normativ-dialogischen und normativ-sozialtheoretischen Dimensionen des Resonanzbegriffs unterschieden werden (vgl. Landweer 2019).
- 9.
Die soziale Dichotomie zwischen resonanten und stummen Weltbeziehungen scheint Rosa hier geschlechtsneutral zu verstehen.
- 10.
Vgl. z. B. das Gutachten für den Zweiten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung (BMFSFJ 2017). https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen/zweiter-gleichstellungsbericht-der-bundesregierung/119796.
- 11.
Vgl. Allmendinger 2020 und die Rentenbestandsstatistik (BMAS 2019) https://www.bmas.de/DE/Service/Publikationen/Rentenbestandsstatistik-2019.html.
- 12.
- 13.
Angelika Wetterer hat für diesen Prozess des Unsichtbarmachens den Ausdruck rhetorische Modernisierung gefunden (Wetterer 2003).
- 14.
Im Unterschied zu wechselseitiger Resonanz. Die beiden Adjektive kommen bei Rosa (2016) zwar vor („einseitige“ Resonanz z. B. 336), werden aber nicht weiter vertieft.
- 15.
In einem durchschnittlichen deutschen Krankenhaus sind „mehr als drei Viertel aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weiblich“ (Schwarz 2020), nach der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beträgt in 104 untersuchten Ländern der Frauenanteil in pflegerischen Berufen insgesamt 70 % (vgl. Degele 2020). Koebe et al. (2020) gelangen aufgrund genauer Analysen zu der Einschätzung, dass „über 90 % der Beschäftigten in Berufen, die aktuell der kritischen Infrastruktur zugeordnet werden“ – außer dem Pflegebereich also vor allem die Versorgung mit Nahrung und dem Bedarf des täglichen Lebens – „nur einen unterdurchschnittlichen Lohn“ erhalten.
- 16.
Der Vorschlag, mithilfe von Hochschilds begrifflichem Instrumentarium Resonanzphänomene bzw. deren Ausbleiben in der Sorgearbeit zu untersuchen, folgt einer Idee von Nina Trcka (2020).
- 17.
Im Allgemeinen spürt das Gegenüber, ob eine ihm entgegengebrachte Emotion echt ist oder nicht, hat also selbst Gefühlsevidenzen dafür. So reagiert man auf bloß oberflächliche Beifallsbekundungen von Verkäuferinnen vor einer Umkleidekabine anders, als wenn man den Eindruck hat, die Verkäuferin drücke ein authentisches Gefühl aus. Das kann natürlich täuschen. Doch wir würden keine echten von bloß vorgespielten Gefühlen begrifflich unterscheiden, wenn wir die entsprechenden Unterschiede nicht auch wenigstens prinzipiell wahrnehmen könnten.
- 18.
Ähnlich argumentiert Rosa im Kontext von drohendem Burnout: „Wer seinen Resonanzdraht zur Welt auf eine einzige Achse konzentriert, verfügt im Falle ihres krisenhaften Verstummens über keine Ersatzquellen und deshalb über keine oder wenig Resilienz.“ (400)
- 19.
Die vertikale Resonanzachse würde sich anbieten, wenn man Politik als Beziehung zum Ganzen der menschlichen Angelegenheiten auffasst. Das würde auch gut zu Rosas Einordnung eines Bezugs auf Geschichte als der vertikalen Achse zugehörig passen.
- 20.
- 21.
- 22.
Da an dieser Form der leiblichen Kommunikation mindestens drei Pole (genauer: mindestens ein dominanter Pol und außerdem mindestens zwei Personen, die darauf leiblich gemeinsam reagieren) beteiligt sind, könnte die einpolige Form auch als mehrpolig bezeichnet werden, was auch Rosa in Betracht zieht (vgl. Rosa 2019, S. 195). Allerdings wäre die Unterscheidung von zweipoliger und mehrpoliger Resonanz missverständlich, weil auch die mehrpolige Resonanz als Grenzfall zwischen nur zwei Personen stattfinden kann, etwa wenn zwei Personen miteinander musizieren und sich dabei an einem Musikstück orientieren, das den Impuls gibt.
- 23.
Wie in Abschn. 4 skizziert, kann die zweipolige Resonanz auf der horizontalen Resonanzachse im Sinne von Rosas Resonanzverständnis einseitig (nur einer der beiden Beteiligten verspürt Resonanz) oder wechselseitig sein. Ist sie wechselseitig, so führt auch sie zu einer Verstärkung der eigenleiblichen Resonanz, aber zumeist nicht so stark wie bei einpoliger Resonanz mit einer größeren Menschengruppe. Natürlich steigt die Intensität der Resonanz nicht linear mit der Anzahl der Beteiligten. Vielmehr hängt sie vor allem von der Tiefe dessen ab, was Rosa starke Wertungen nennt und ich mit Hermann Schmitz als leiblich-affektive Betroffenheit bezeichnen würde. Aber bei zunächst gleich starker Betroffenheit spielt im Vergleich von zweipoliger wechselseitiger und einpoliger Resonanz die größere Masse bei letzterer dann doch eine erhebliche Rolle für die Ausprägung des Gefühls, das hierbei eine Gemeinschaftserfahrung ist, bei zweipoliger Resonanz aber nur eine im Paar geteilte Erfahrung sein kann.
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Wie die über Bildschirme vermittelte leibliche Interaktion mit Schmitz’ phänomenologischem Vokabular zu beschreiben wäre, ist noch nicht hinreichend untersucht. Bei Videokonferenzen beispielsweise ist die leibliche Interaktion auf die minimal zeitverzögerte Stimme begrenzt; echter Blickkontakt ist nur in Kopräsenz möglich.
- 25.
Selbstverständlich ist es fraglich, ob diese Form der Anerkennung durch Klatschen den Pflegerinnen, die damit gemeint sind, nützlich war. Die rhythmisch übereinstimmende Bewegung stellte aber unabhängig von dieser Frage eine gemeinsame Situation mit einpoliger leiblicher Resonanz zwischen den Beteiligten her.
- 26.
So sind zwar immer mehr Frauen erwerbstätig, aber viele reduzieren ihre Erwerbsarbeit in erheblichem Maß nach dem ersten Kind. Die Stundenlöhne von Männern und Frauen gleichen sich zwar immer mehr an, aber die geringere Anzahl von Arbeitsstunden bewirkt bis heute, dass die Renten von Männern fast doppelt so hoch sind wie die von Frauen. Erst seit 2015 überschreiten die Renten der erwerbtätigen Frauen die Witwenrente, die 60 % der Rente des Ehemannes ausmacht. Vgl. Allmendinger (2020).
- 27.
Das klassische Beispiel für einseitige Resonanz wäre eine Verliebtheit, bei der man sich darüber täuscht, dass das Gegenüber ebenfalls verliebt ist.
- 28.
Ausführlicher wird diese Überlegung in Landweer (2019) entwickelt.
Literatur
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Landweer, H. (2022). Resonanzspezialistinnen in der Krise. Blinde Flecken in Hartmut Rosas Resonanztheorie. In: Burkart, G., Cichecki, D., Degele, N., Kahlert, H. (eds) Privat – öffentlich – politisch: Gesellschaftstheorien in feministischer Perspektive. Gesellschaftstheorien und Gender. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35401-5_11
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