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Das Verhältnis von investiver Sozialpolitik und innovativer Sozialwirtschaft

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Zwischen gesellschaftlichem Auftrag und Wettbewerb

Part of the book series: Perspektiven Sozialwirtschaft und Sozialmanagement ((PSOSO))

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Zusammenfassung

Sozialpolitik setzt die Rahmung insbesondere die Anspruchsberechtigung der Hilfen betreffend, innerhalb derer Soziale Arbeit tätig wird. Ferner hat Wöhrle bereits 2003 die politische Logik als eine von vier Logiken benannt, die das Selbstverständnis sozialwirtschaftenden Organisationen bestimmen (Wöhrle, 2003, S. 151 f.). Der Trend zur investiven Sozialpolitik bleibt entsprechend nicht ohne Auswirkung auf die Soziale Arbeit im Allgemeinen und die Sozialwirtschaft im Besonderen. Deren (Weiter-) Entwicklung vollzieht sich wiederum maßgeblich über soziale Innovationen. Daher ist von besonderem Interesse, wie sich investive Sozialpolitik und sozialwirtschaftliche Innovationen zueinander verhalten, welche Wechselwirkungen, fördernde und hindernde Faktoren sich in diesem Spannungsfeld aufzeigen lassen. In dem vorliegenden Beitrag werden auf Grundlage der Klärung von Begriffsverständnissen, verschiedene Thesen zu diesem Verhältnis aufgezeigt.

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Notes

  1. 1.

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  2. 2.

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  3. 3.

    Telefoninterviews: 07.03.2017 mit Benno Bolze, Geschäftsführer Deutscher Hospiz- und PalliativVerband e. V., 09.03.2017 mit Thorsten Mittag, Referent Altenhilfe und Pflege, Paritätischer Gesamtverband.

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Tabatt-Hirschfeldt, A. (2022). Das Verhältnis von investiver Sozialpolitik und innovativer Sozialwirtschaft. In: Gehrlach, C., von Bergen, M., Eiler, K. (eds) Zwischen gesellschaftlichem Auftrag und Wettbewerb. Perspektiven Sozialwirtschaft und Sozialmanagement. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35381-0_6

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