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Zusammenfassung

Das umfangreiche Kapitel entwirft ein facettenreiches, ungeschminktes Bild der damaligen Lage der Tiere durch die Augen des WüTV. Es schließt die Bereiche menschlicher Ökonomie ein, in denen der WüTV die ärgsten Misshandlungen verortete: Vermarktung, Transport und Schlachtung. Da das religiös begründete Schächten im heutigen tierethischen Diskurs immer noch wichtig ist und diese Frage schon damals eine viel größere Rolle spielte, als sich von der Zahl der betroffenen Tiere begründen ließ, präsentiert ein längerer Exkurs die historischen Auseinandersetzungen um das Schächten nicht nur im WüTV, sondern auch im Verband der TSV des Deutschen Reichs.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. die Darstellung bei Amir Zelinger, Kap. 1. Bedauerlich, methodisch aber nicht zufällig ist, dass Z. keine einzige Quelle aus der TSB heranzieht und so eine allzu idyllische „Geschichte von humanimalischer ‚Intimität‘“ erzählt. Das Verhältnis zwischen Nutzer/in und Nutztier beschreibt er als wesentlich partnerschaftlich und emotional freundschaftlich, ungestört vom menschlichen Nutzungsinteresse. Es sei wie bei menschlichen Familienbeziehungen, in denen ja auch „die Entstehung von emotionalen Bindungen mit materiellen und funktionalen Elementen wie Eigentum und wirtschaftlichem Überleben verschränkt“ sei. „Gerade die intensive Aushandlung von materiellen Fragen vermag die Gefühlswelt einer Familie zu verdichten und emotionsreiche Beziehungen anregen“. (S. 33) Ob es sich dabei um positive Gefühle handelt? Schon ein Blick in den gewaltigen Korpus literarischer menschlicher Familiengeschichten belehrt eines Besseren. Vor allem aber: Wie kann Freundschaft konstitutiv sein in einer Beziehung zwischen zwei „Partnern“, von denen der eine alle Bedingungen setzt, die grenzenlose Verfügungsgewalt über den anderen besitzt und die Beziehung nur zur Erreichung eines bestimmten Nutzens eingeht, der schließlich immer in der (meist viel zu frühen) Tötung des vernutzten Partners endet? Sogar nach einer realistischen Beschreibung der Küchenschlachtung einer Gans, die mit dem Ziel einer gründlichen Entblutung langsam und quälerisch abläuft, spricht Z. noch einem „Partnerschaftsverhältnis“, das er ohne Äußerung von Empathie mit der tierlichen Partnerin in diesem Verhältnis nur wenig relativiert: „Die Freundschaft mit den Kleinnutztieren war keine ‚reine‘, entmaterialisierte Freundschaft zwischen zwei interessensfreien Partnern, die sich vorbehaltlos liebten. Sie war vielmehr eine Nutzfreundschaft ‚älteren Stils‘, im Rahmen derer das Ökonomische im Vordergrund stand und mit partnerschaftlichen Elementen verflochten wurde.“ (65 f) Es ist unwahrscheinlich, dass die Gans zu schätzen wusste, dass die Freundschaft „älteren Stils“, die ihr beim Rupfen, Mästen und vor der Schlachtung evtl. entgegengebracht wurde, nicht „entmaterialisiert“ war. Hier kann man sehen, welche Blüten die „Suche nach der tierlichen Agency in der Geschichte“ (349) treiben kann. Z. wird Opfer seines Ansatzes, eine „posthumanistische Beziehungsgeschichte“ (13) schreiben zu wollen, über ein „humanimales“ Verhältnis, bei dem er nicht deutlich macht, dass die menschliche Seite einseitig und ohne zu fragen Nutzen zieht. Seine Beschreibungen und Analysen weisen „ein spezifisches Merkmal des Posthumanismus“ auf: die Unfähigkeit dieser „Theorie …, Praktiken der Ausbeutung von Tieren zu kritisieren.“ (Arianna Ferrari, Posthumanismus, in: Ferrari/Petrus S. 297) Dass Gewalt gegen Tiere die unvermeidliche Basis ihrer Nutzung ist, verschwindet in Z.s Erzählung von der Beziehung zwischen Menschen und ihren „Nutzpartnertieren“. Das Narrativ „akzeptiert de facto den Status-Quo der Mensch-Tier-Beziehungen unter Betonung der Komplexität der Interaktionen zwischen Mensch und Tier“ und führt zur „Depolitisierung … in Form einer Akzeptanz bestehender Praktiken von Gewalt und Ausbeutung von Tieren …“ (ebd.) Z. bezieht sich in großem Umfang auf Publikationen von Kleintierzüchtervereinen. Vgl. dazu unten 9.3.3 und zu einer kritischen Betrachtung der Dialektik der Zivilisation oben 3.3.1.

  2. 2.

    Diese bis heute vielfach nachgewiesene, von Agrarindustrie und Agrarpolitik beharrlich ignorierte Tatsache war ein stehendes Element in der Argumentation Plieningers (vgl. 1832b, erneut gedruckt 1833 u. 1842).

  3. 3.

    Vgl. etwa Bekoff, Marc, Das Gefühlsleben der Tiere, Bernau 2008, 146 f. Auch Reichholf hat (z. B. in seinen Büchern über Raben und über Hunde) dazu sehr lesenswerte Beispiele geliefert.

  4. 4.

    Plieninger/Dann 1865, 34.

  5. 5.

    Plieninger, Die Noth der Pferde, in: Mitth. 1865, 50. Ähnlich Perner 1858, S. 80 f, oder auch schon 1847 in: Perner, Ignaz, Bericht des Münchener-Vereins gegen Thierquälerei über seine bisherige Thätigkeit in Beziehung auf das Vorurtheil gegen den Genuß des Pferdefleisches, München 1847 passim.

  6. 6.

    Richard Schönbeck, Die Verwendung der Tiere zu Sportzwecken, in: Die Tiere als Freunde und Feinde des Menschen, hg. v. Hans Kraemer, Leipzig 1906, 2. Bd., 55, zit. n. Jutta Buchner-Fuhs, Das Tier als Freund. Überlegungen zur Gefühlsgeschichte im 19. Jahrhundert, in: P. Münch/R. Walz (Hg.), Tiere und Menschen. Geschichte und Aktualität eines prekären Verhältnisses, Paderborn u. a. 1999, 287. Schönbecks Mitgliedschaft im IV ist ab 1891 im TuMf nachweisbar. Im TuMf 1892, 27 ff, ist auch eine systemisch begründete und lesenswerte Darstellung des Pferdeelends zu finden, die Ausbeutung von Menschen und Tieren nebeneinander stellt. – Scheitlins Lebenslauf eines Pferdes ist ausführlich zitiert in: Hopf, Ludwig, Der Thierschutz. Eine kurzgefaßte Belehrung über die Pflichten der Menschen gegenüber den Thieren, Stuttgart 1882, S. 100.

  7. 7.

    Vgl. Volz 128; WüJaBü 1872, S. 24; Raulff 36; McShane/Tarr 39. Nur aus den USA gibt es Zahlen, die zeigen, dass dort die Zahl der städtischen Pferde kontinuierlich zunahm, sogar noch nach der Elektrifizierung der Straßenbahnen um 1890. (In Stuttgart wurde eine Pferdebahn auf Schienen 1868 eingeführt, 1894 wurden wenigstens diese Pferde durch die Elektrifizierung der Bahn von dieser Arbeit befreit.)

  8. 8.

    Diese Zahlen gelten nicht als gesichert. Vgl. Harald Haarmann, Die Indoeuropäer. Herkunft, Sprachen, Kulturen, München 2010, vor allem 21 ff; ders., Das Rätsel der Donauzivilisation: Die Entdeckung der ältesten Hochkultur Europas, München 2011; Lorenz 49 ff u. 69 ff.

  9. 9.

    Vgl. Jutta Nowosadtko, Zwischen Ausbeutung und Tabu. Nutztiere in der Frühen Neuzeit, in: Münch/Walz 269.

  10. 10.

    WüJaBü 1904, S. 10; Idel 118.

  11. 11.

    zit. n. Idel 135.

  12. 12.

    Heinrich Hansjakob, Aus dem Leben eines Vielgeprüften, 1903. Auszug in: DT 1904, 92 f. H. war übrigens Mitglied im IV (vgl. STN/DT 1936, 50). Fritz Reuter, Memoiren eines alten Fliegenschimmels, in: Sämmtliche Werke, Volksausgabe in 7 Bänden, Bd. 2, Wismar u. a. 1877. Anna Sewell, Schön Schwarzhärchen, Dresden 1891, weitere Ausgaben in Leipzig 1894 und in Berlin 1906, jeweils mit anderen deutschen Titeln.

  13. 13.

    Vgl. Wikipedia: „Einwohnerentwicklung von Villingen-Schwenningen“ (abgerufen Mai 2020) und Schwarz.

  14. 14.

    McShane/Tarr 41f (Hvhbg. von mir), ebenso Zitat zuvor. M./T. ziehen ihre Schlussfolgerung aus zahlreichen Untersuchungen in den USA.

  15. 15.

    Salt grübelt über das Problem, wie zu bestimmen ist, was Menschen und Tieren als „nötig“ zuzumuten ist und landet schließlich dabei, dafür denjenigen die Verantwortung zu überlassen, die die Macht haben. (85 f) Am Ende seines Textes spricht er allerdings kurz von der Voraussetzung einer unbestimmt bleibenden „Volksherrschaft“ für eine Besserung der Behandlung der Tiere. (93) Auch heute gibt es naive Bestimmungen der Rolle der Tiere in der Geschichte: McShane/Tarr denken sich die Pferde „als eine von mehreren Gruppen städtischer Arbeiter“, als eine bloß „sprachlose Gruppe“. Der wichtigste Unterschied ist jedoch nicht die Sprache, sondern der Sklavenstatus der Pferde.

  16. 16.

    Mitth. 1867, 52 f; vgl. auch die Aufzählung auf Basis von Landjägeranzeigen in Mitth. 1864, 27.

  17. 17.

    Vgl. die Statistiken von Anzeigen der Landjäger und der Ortspolizeien in DT 1897, 3, oder DT 1898 1 f, 26 f, 52.

  18. 18.

    Ist der Tierschutz nötig?, in: DT 1912, 53.

  19. 19.

    Vgl. McShane/Tarr 46.

  20. 20.

    Plieninger/Dann 1865, 18.

  21. 21.

    Mitth. 67, 29. Vgl. auch 25 u. 85.

  22. 22.

    Mitth. 1868, 26 u. 22; Vischer 1869.

  23. 23.

    Mitth. 1865, 85 f; ähnlich in: Plieninger/Dann 1865, 26.

  24. 24.

    RB 1905/07. Vgl. dagegen: RB 1905 des Württembergischen Frauentierschutzvereins.

  25. 25.

    Zur gleichen Zeit war Albert Schweitzer, damals Pfarrer in Straßburg, schon weiter, wie seine berühmte Predigt vom 13.12.1908 zeigt, in der er darauf hinweist, „dass der Kampf ums tägliche Brot“ die Menschen zwingt, das Letzte aus ihrem Tier herauszuholen“. A.S., Ehrfurcht vor den Tieren, hg. v. E. Gräßer, München 2006, 50 f.

  26. 26.

    Vgl. Buchner 1996, 24 f. Sie verweist auch darauf, dass von Tierschützer/inne/n und bspw. Kinderbuchautoren nur selten die „Innensicht“ der Kutscher wahrgenommen wurde. (S. 29 f)

  27. 27.

    Vgl. Schäfer, Rolf/Wolfgang Weimer, Schlachthof Schlachtfeld. Tiere im Menschenkrieg, Erlangen 2010, u. Pöppinghege, Rainer, Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte, Berlin 2014.

  28. 28.

    vgl. oben „Organisierte Wohltätigkeit: Ethische Vereine “ in Abschn. 8.6).

  29. 29.

    RB 1914/19 u. 1911/14.

  30. 30.

    RB 1862/63, 17–20; Mitth. 1864, 2; Mitth. 1865, 75.

  31. 31.

    Mitth. 1865, 26f und 1867, 64.

  32. 32.

    Richard Schönbeck, Major a.D., „Zur Beschirrung unserer Arbeitspferde“, in: DT 1907, 53 ff.

  33. 33.

    Mitth. 1869, 78 f. Die Zahlen der Verkehrsunfälle sind nachgewiesen für New York, vgl. McShane/Tarr 48.

  34. 34.

    DT 1905, 18 ff. Wahrscheinlich handelt es sich um das Flugblatt Nr. 40 des Berliner TSV: „Fehlerhafte und tierquälerische Gebräuche in der Beschirrung des Pferdes.“, erwähnt in TuMf 1894, 36.

  35. 35.

    Vgl. Mitth. DT 1905, 52 f; Kammerer in: Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Kassel 1901, 128; DT 1908, 7 f (mit Fotos von Flaschenzug und Pferdetransportwagen).

  36. 36.

    Vgl. Nowosadtko, Jutta, Zwischen Ausbeutung und Tabu. Nutztiere in der Frühen Neuzeit, in: P. Münch, R. Walz, und außerdem den Überblick bei Agnes Gudehus, Die Entwicklung der Pferdeschlachtung und des Pferdefleischkonsums in Deutschland unter Berücksichtigung der gesetzlichen Änderungen, München 2006.

  37. 37.

    Vgl. zu Tieropfern ausführlich Lorenz u. Barbara Ehrenreich, Blutrituale. Ursprung und Geschichte der Lust am Krieg, Reinbek bei Hamburg 1999.

  38. 38.

    Plieninger 1869b, 78. Vgl. auch die o.a. Pferdelebensläufe von Scheitlin, Schönbeck, Hansjakob und Reuter. Einen sehr interessanten, ausführlichen Lebenslauf erzählt Ehm Welk (S. 172–192), der ein Ross vor dieser schlimmen Endstation des Lebens rettete, indem er es kaufte, weil er keine andere Lösung finden konnte. Er recherchierte das gesamte Leben des Pferdes zurück bis zur Geburt und seinen Weg als Handelsware, immer „abwärts“, wie Plieninger das nennt. Welk schreibt über die 1920er-Jahre.

  39. 39.

    Vgl. Perner 1847 (Auflage 100.000). Es ist erstaunlich, dass Zerbel (1993, 74 f) über diese Bemühungen berichtet, ohne das eigentliche tierschützerische Motiv zu erwähnen. Deshalb nennt sie die Versuche der Pferdefleischpopularisierung „anthropozentrisch“.

  40. 40.

    Plieninger/Dann 1865, 34.

  41. 41.

    Mitth. 1867, 3–5. Vgl. Mitth. 1869, 22 f.

  42. 42.

    Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Köln 1887, 94.

  43. 43.

    Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Meißen 1889, 14.

  44. 44.

    DT 1911,74 ff. Der radikale Berliner Tierschutzverein gab 1905 ein Kochbuch zur Förderung der „Hippophagie“ heraus. (Vgl. Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT) e. V., Tierschutzgerechtes Betäuben und Töten von Pferden, Merkblatt Nr. 90)

  45. 45.

    RB 1895/97, 6, u. Schwäbischer Merkur v. 21.07.1913 – es handelt sich dabei um einen Bericht über eine Ausschusssitzung.

  46. 46.

    Wundt 453; Die Hufeisengeschichte: Mitth. 1867, 15.

  47. 47.

    Mitth. 1864, 61. Vgl. auch Plieninger/Dann 1871, 31, und Mitth. 1868, 93.

  48. 48.

    Mitth. 1867, 85; Mitth. 1868, 2.

  49. 49.

    Tierschutzverein München (Hg.), Festschrift. 150 Jahre Tierschutzverein München (1842–1992), München 1992, 13

  50. 50.

    Haeckel, Ernst, Generelle Morphologie der Organismen, Bd. 2: Allgemeine Entwicklungsgeschichte der Organismen, Berlin 1866, 435 (S. 434–438 abgedruckt in: Wundt als Anhang Nr. 5)

  51. 51.

    „Zur Nachahmung“, in: DT 1875, 10, nachgedruckt in: DT 1934, S. 100; „Behandlung widerspenstiger Pferde“, in: DT 1905, 51 f.

  52. 52.

    DT 1906, 55, entnommen aus: „Tiergeschichten in Wort und Bild“ (nicht nachweisbar).

  53. 53.

    DT 1912, 40 ff. Es handelte sich um das Buch von Krall, Karl, Denkende Tiere. Beiträge zur Tierseelenkunde auf Grund eigener Versuche. Der Kluge Hans und meine Pferde Muhamed und Zarif, Leipzig 1912. Siehe auch die launige Darstellung bei Raulff 235 ff. Ich kann auf dessen süffig zu lesendes Buch nicht hinweisen ohne zu kritisieren, dass es ständig irrlichtert zwischen einer realistischen Beschreibung der Pferde als versklavte Kreaturen und einer beschönigenden als „Partner“ der Menschen, mit dem sie einen Jahrtausende gültigen „kentaurischen Pakt“ eingegangen seien (was an die Problematik einer posthumanen Analyse erinnert).

  54. 54.

    Vgl. Idel 131 u. Hopf 102.

  55. 55.

    Vgl. Idel 118 f u. Kaufmann, Uri, Viehhandel der Juden in Deutschland und der Schweiz – bisherige Ergebnisse u Fragen, in: Jüdische Viehhändler zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb, Horb-Rexingen 2008, S. 39.

  56. 56.

    Mitth. 1868, 75; DT 1897, 3; DT 1898, 1 f; eigene Berechnungen.

  57. 57.

    Mitth. 1869, 80 f. Anfang der 1870er-Jahre begannen sich die ersten Naturschützer, vor allem Vogelschützer, zu regen, die den zu beobachtenden Rückgang der (Sing-)Vogelpopulationen auf die „rationelle Landwirtschaft“ zurückführten.

  58. 58.

    [Kalendermann] 1865, 10.

  59. 59.

    Elementarbüchlein, Reutlingen 1810, zit. n.: U. Hermann, Kunde fürs Volk: Die Botschaft der Fibel, in: Jeggle u. a. 1986, 77.

  60. 60.

    TuMf 1894, 43, Fußnote, in der Zusammenfassung von Mosers Artikel in DT 1893, Nr. 4.

  61. 61.

    So Ausschussmitglied Ammann, Mitth. 1868, 53.

  62. 62.

    Johann Siegwald Dahl (1827–1902) war in den 1840er-Jahren Mitglied im Dresdner TSV und spezialisierte sich auf die Malerei von Tieren.

  63. 63.

    Vgl. Idel 107 sowie 142 ff u. RB 1862/63, 15.

  64. 64.

    Mitth. 1869, 81. Plieninger/Dann 1871, 16 f. Vgl. Ludwig Hopf, Der Thierschutz, 2. Auflage1906, neu bearb. von Prof. Dr, Wiedmann, im Weiteren zit. als Wiedmann/Hopf, S. 107. Wiedmann war Vorstandsmitglied im Tierschutzverein Köln und zu diesem Zeitpunkt auch Hg. der Zeitschrift des Verbandes rheinisch-westfälischer Tierschutzvereine – siehe die Empfehlung des Buchs in: DT 1905, 96.

  65. 65.

    Vgl. Schreiben des Württ. Innenministers an die Oberämter v. 12. 7. 1935, Stadtarchiv Heilbronn, C006 A 212.

  66. 66.

    Berthold Auerbach, Der Tollpatsch, in: B. A., Dorfgeschichten, 153 f. Kritik der Stall- und Anbindehaltung deutet Auerbach ebenfalls an, vgl. 193.

  67. 67.

    Plieninger 1869b, 81 f. Was er beschreibt und damals sonst kaum kritisch gesehen wurde, war die Entwicklung hin zur industriekapitalistischen Milchkuhhaltung, mit der heute amerikanische Sojabohnen usw. in angeblich gesunde europäische Milchprodukte verwandelt werden. Die darin vernutzten Kühe sehen in ihrem kurzen Leben nie die Sonne, ihre Hufe berühren nie eine Weide.

  68. 68.

    Vgl. Rollinger 50 f und 57.

  69. 69.

    Kindersterblichkeit und Tierschutz, in: DT 1906, 53.

  70. 70.

    Plieninger 1864, 28–30.

  71. 71.

    Plieninger/Dann 1871, 9. Schon 1869 hatte Plieninger das Thema ähnlich behandelt: vgl. 1869b, 80.

  72. 72.

    Christian Wagner, Schonung des Lebendigen, DT 1906, 60.

  73. 73.

    DT 1911, 61. Bei dem Wissenschaftler handelt es sich den Züricher Professor Arnold Dodel-Port, einen Popularisierer des Darwinismus.

  74. 74.

    Memminger, Johann Daniel Georg von, Beschreibung von Württemberg, Stuttgart/Tübingen, 1841, 411, u. WüJaBü 1894, H. 2, 309. Dort werden auch Kälberzahlen angegeben, die aber deutlich niedriger sind. Das lässt sich erklären: Die Viehstatistik erfasst nur die Tiere, die zum Zeitpunkt der Zählung noch lebten. Geschlachtet wurde aber während des ganzen Jahres.

  75. 75.

    Finanzassessor Camerer, Der Betrieb des Schlachthauses und der Fleischconsum in Stuttgart, in: WüJaBü 1872, 62.

  76. 76.

    DT 1886, Nr. 1, in: LKiA, D2, Bü 50.

  77. 77.

    Hannover´sches Magazin 1780, S. 565, erschienen bei H.E. Schlüter: Klägliche Bittschrift der gesamten Gefiederschaft der Singvögel an die gewaltigen Menschen. Vgl. DT 1939, 44.

  78. 78.

    Brehm, Das Leben der Vögel, zit. n. Buchner-Fuhs, 275 f. Vgl. auch neuere Zusammenstellungen einschlägiger Texte Brehms: Brehms Tierleben: Die Gefühle der Tiere, Berlin 2018, hg. v. K. Brensing, oder: Brehms Tierleben. Die schönsten Tiergeschichten, hg. v. Roger Willemsen, Frankfurt a. M. 2006.

  79. 79.

    Bregenzer, Ignaz, Thier-Ethik. Darstellung der sittlichen und rechtlichen Beziehungen zwischen Mensch und Thier. Preisschrift, hg. v. d. Verbande der Thierschutzvereine des Deutschen Reichs, Bamberg 1894, S. 394.

  80. 80.

    Buchner-Fuhs, 276 und 279. Die inzwischen geläufige Untersuchung von Emotionsgeschichte hat die Tendenz, den materiellen historischen Grundlagen dieser Geschichte ein zu geringes Gewicht beizumessen. So entsteht die Gefahr, einen „Fortschritt“ und eine „Höherentwicklung“ in einem „Emotionalisierungsprozess“ seit dem Beginn der Empfindsamkeit zu konstruieren. Unerklärlich muss dann bleiben, warum trotz dieser auf der Zunge getragenen Emotionen das Tierelend seit dem 19. Jahrhundert bis heute insgesamt so massiv zugenommen hat. Es ist ein Verhältnis von Ideologie zu materieller Realität. Ich erinnere an Hausers richtige Feststellung: Der bürgerliche Emotionalismus, der sich als Empfindsamkeit und Romantik entfaltete, beruhte nicht auf plötzlich stärkeren und gewichtigeren Gefühlen, sondern darauf, dass mit zunächst antifeudalem und antiaristokratischem Impetus das Bürgertum Gefühle betonte und übertrieb und in ihnen wesentliche Elemente zur Selbstvergewisserung u. zur abgrenzenden Identitätsfindung suchte und fand. (Vgl. Kap. 4)

  81. 81.

    Vgl. Knapp 1843 (Siehe Abschn. 5.5, Unterabschnitt: „Tiere als ‚Mitgeschöpfe‘, Selbstzweck und Träger von Rechten“).

  82. 82.

    Mitth. 1865, 66 f u. 33; 1866, 17.

  83. 83.

    Mitth. 1864, 31 f und vor allem 69.

  84. 84.

    Mitth. 1868, 19ff. Zur Entstehung der Konzeptionen von „rationeller“ Land- und Forstwirtschaft Anfang des 19. Jahrhunderts, die als Hauptzweck formulierte, „Gewinn zu erzeugen“, sie also kapitalistisch zu modernisieren, vgl. Hermand (1991), 39 ff. Grundlegend war Albrecht Thaer, Grundsätze der rationellen Landwirtschaft“, Berlin 1809–1812.

  85. 85.

    Mitth. 1865, 27–31; dazu eine weitere lange, die Nützlichkeit der Tauben betonende Stellungnahme 36–38 u. „Mitth. 1867, 57–61.

  86. 86.

    Vgl. Vischer (1847), S. 1315; Hauff, Pfarrer a.D., 23; Mitth. 1864, 24; Mitth. 1869, 68.

  87. 87.

    DT 1911, 85 ff. Es handelt sich um einen Auszug aus: C. R. Hennicke, Vogelschutzbuch, Stuttgart 1911, das auch unter der Rubrik „Büchertisch“ des gleichen Heftes besprochen und empfohlen wird.

  88. 88.

    Vgl. Doll 4 f; Mitth. 1864, 51 f; RB 1873/75, 11; RB 1891/93; RB 1873/75, 7 f.

  89. 89.

    Martin, P.L., Sänger in Feld und Wald. Eine kurze Belehrung über den nothwendigen Schutz der Singvögel im Freien und deren richtige Pflege in der Gefangenschaft, in: Der Waidmann: Blätter für Jäger und Jagdfreunde, Hefte 1-6, 1871 und H. 7, 1872. Der Text erschien 1873 auch als Broschüre, als Faksimile reproduziert in: Gerhard Hachmann und Rainer Koch (Hg.), Wider die rationelle Bewirthschaftung! Texte und Quellen zur Entstehung des deutschen Naturschutzes, BfN (Bundesamt für Naturschutz) – Skripten 417, 2015. Auf S. 15 wird auf diese erste Verwendung des Begriffs „Naturschutz“ im heutigen Sinn hingewiesen.

  90. 90.

    Vgl. Friedemann Schmoll, Bewahren und Gestalten. Anmerkungen zur Geschichte von Natur- und Heimatschutz, in: Schwäbische Heimat, 2009, H. 1.

  91. 91.

    Vgl. Doll 5 f; 7; 11, 31 u. 36. Der landesweite Zusammenschluss hieß „Landesverband der Württembergischen Vereine der Vogelfreunde“.

  92. 92.

    Sauer 350; DT 1898, 17; Berichte ü. d. Reichsverbandsversammlung in Nürnberg 1906 und Stuttgart 1914.

  93. 93.

    Vgl. DT 1912, 19 f u. Schmoll, Friedemann, Korrekturen am Fortschritt. Zur Formierung des Heimatschutzes um 1900, in: „Die schwäbische Heimat in ihrer Eigenart zu schützen …“ Die Geschichte des Schwäbischen Heimatbundes von seiner Gründung 1909 bis heute, hg. v. M. Blümcke/W. Setzler, Ostfildern 2014, S. 7.

  94. 94.

    Vgl. Webseite des NABU: https://www.nabu.de/wir-ueber-uns/organisation/geschichte/00348.html, abgerufen Mai 2020; RB 1903/05 u. RB 1907/09; HStA, E 14 Bü 1388; DT 1912, 19 f.

  95. 95.

    Zitat: W. Bachmeister, Schutz dem Uhu, in: DT 1911, 91 (Der Artikel wurde von DT übernommen aus: St. Hubertus, Illustr. Jagd-Wochenschrift Nr. 35, 1911); Sauer 350.

  96. 96.

    Auch auf Reichsebene war der Vogelschutz ein wichtiges Thema für die Tierschützer. Vgl.: „Die Eingabe des Verbandes auf Revision des Vogelschutzgesetzes vor dem Deutschen Reichstage“, in: DT 1897, 18 ff; Bericht ü.d. Reichsverbandsversammlung in Nürnberg 1906, S. 5, wo „Der Schutz der Vögel“ als einer der nur 5 Schwerpunkte der vorausgegangenen 25 Jahre Tätigkeit genannt wird.

  97. 97.

    RB 1901/03. Vgl. auch die Kassenberichte des WüTV ab 1905.

  98. 98.

    Was man damals über Vögel wusste, kann man nicht nur bei Brehm, sondern auch bei einem anderen, viel gelesenen Gewährsmann bürgerlicher Weltbetrachtung in der 2. Hälfte des 19. Jhs. nachlesen: dem Psychologen und Philosophen Wilhelm Wundt (S. 449–452), der ihr Gedächtnis, ihren Zeit- und Ortssinn, ihre Kommunikationsfähigkeit bewunderte.

  99. 99.

    DT 1904, 93 f, berichtet und verbürgt von dem württembergischen Oberst v. Lipp; Plieninger hatte bereits in Mitth. 1866, 88, auf diese Geschichte hingewiesen.

  100. 100.

    Mitth. 1865, 7 f u. 40 u. 5 f.

  101. 101.

    Vgl. Aline Steinbrecher, Hunde und Menschen. Ein Grenzen auslotender Blick auf ihr Zusammenleben (1700–1850), in: Hist. Anthropologie Jg 19, 2/2011, S. 192 ff.

  102. 102.

    Zu den Zahlen vgl. WüJaBü 1872, S. 24, und Doll 31. Prozentzahlen eigene Berechnungen. Vgl. als konkretes Bsp. Vogelmann (S. 72) über Münster. a.N. Was wir hier über das Leben und Geschlachtetwerden von Nutzvögeln zusammenfassen, ist in der ausführlichen Fassung in Berichten von Tierschützern denjenigen Leser/inne/n zu empfehlen, die sich gern etwas von historischer „humanimalischer Partnerschaft“ vorgaukeln lassen.

  103. 103.

    Vgl. Mitth. 1869, 84; Plieninger/Dann 1871, 59 ff (S. 59 f stammt von Dann, 61–63 oben von Plieninger); Plieninger/Dann 1865, 29 f (S. 29 unten bis S. 31 Mitte stammen von Plieninger.) Es ist übrigens kein Zufall, dass die Begriffe für diese grausam zugerichteten Vögel ebenso wie „Foie gras“ aus dem Französischen stammen.

  104. 104.

    Mitth. 1867, 73 u. 29 u. Mitth.1868 (Oktober), 78.

  105. 105.

    Mitth. 1869, 78; Plieninger/Dann 1871, 60 f.

  106. 106.

    Mitth. 1864, 78; vgl. auch seine Beschreibung in Plieninger/Dann 1865, 30.

  107. 107.

    Plieninger 1864, 39 f; Mitth. 1866, 4; Plieninger/Dann 1871, 61.

  108. 108.

    Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Braunschweig 1895, 115.

  109. 109.

    Plieninger/Dann 1871, 62.

  110. 110.

    Mitth. 1867, 91. Die „Thorheit und Barbarei des Federnausrupfens“ hatte Plieninger bereits 1864 in „Menschenvergiftung“ S. 25 kritisiert.

  111. 111.

    Vgl. Mitth. 1868, 84; Plieninger 1869b, 78 ff; Plieninger/Dann 1871, 62.

  112. 112.

    Plieninger/Dann 1865, 30.

  113. 113.

    Vgl. Heitholt, Ulrike, Zwischen Liebhaberei und Wirtschaftlichkeit – die Anfänge der Geflügelzucht in Westfalen, in: Westfälische Forschungen, Jg. 62, 2012, 219 ff.

  114. 114.

    Schäfer/Weimer 56. Zu den Zahlen der Tauben vgl. Pöppinghege 50.

  115. 115.

    Ich konnte das selbst bei Besuchen von Bauern in Henan Ende der 1990er-Jahren erleben.

  116. 116.

    Vgl. Volz 128; WüJaBü Jg. 1872, S. 24; WüJaBü Jg 1894, H. 2, 287. Zur württembergischen und der Stuttgarter Bevölkerungsentwicklung vgl. Boelcke 16 und 177 sowie Schwarz.

  117. 117.

    Idel 217 u. 50 f.

  118. 118.

    Plieninger 1864, 36, vgl. auch 35; Mitth. 1865, 16.

  119. 119.

    Plieninger 1864, 36; Mitth. 1867, 87 f. Zur „artgerechten“ Ernährung vgl. auch Mitth. 1868, 96.

  120. 120.

    Zahlen (gerundet) aus: WüJaBü 1875, S. 124 und 1872, S. 62.

  121. 121.

    Plieninger 1864, 45 f und Plieninger/Dann 1871, 19 f.

  122. 122.

    Mitth. 1864, 29 f. Vgl. auch Plieninger 1864, 46 f.

  123. 123.

    Mitth. 1864, 73–75; 1866, 53; 1867, 35 f; 1868, 83.

  124. 124.

    Mitth. 1869, 31 f. Zu den Schafscheren vgl. Mitth. 1865, 52 f, 1869, 83.

  125. 125.

    Mitth. 1869, 82 und Mitth. 1864, 75–77.

  126. 126.

    Vgl. DT 1908, 68. Es handelt sich um den Bericht eines Buchbinders, der Schnittspuren in Schafsleder aus Norwegen, Indien, Afrika und Südamerika vergleicht.

  127. 127.

    Vgl. Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Braunschweig 1895, 115–120. Zu den Tausende von Jahren alten, grausigen traditionellen Verfahren der Kastration bei Hirtenvölkern vgl. Patterson 18 ff.

  128. 128.

    Vgl. DT 1905, 60 und 1909, 8–11 (eine hübsche Episode aus Peter Roseggers „Alpensommer“).

  129. 129.

    alle Angaben nach Steinbrecher 2011.

  130. 130.

    Ergebnis einer Durchsicht des Jahrgangs 1874 – häufig sind auch Anzeigen, in denen Hunde zum Verkauf angeboten wurden.

  131. 131.

    Plieninger/Dann 1865, 21; Mitth. 1864, 27 f; Mitth. 68, 73 ff.

  132. 132.

    Mitth. 1867, 53 f; DT 1912, 53.

  133. 133.

    Vgl. Mitth. 1864, 65 ff, 86 ff und 89 f.

  134. 134.

    Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Köln 1887, 92.

  135. 135.

    Vischer [anonym] 1869. Vischer nahm seine heftige Kritik auch in seinen Roman „Auch Einer“ auf (vgl. das Zitat daraus in DT 1908, 84). In London wurde der Einsatz von Zughunden schon 1839 verboten; 1854 dann in ganz Großbritannien (vgl. Salt 33, Fußnote).

  136. 136.

    Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Köln 1887, 101. Ein Foto des Ventilbrunnens am Lukasplatz ist hier zu finden: http://stuttgart.im-bild.org/fotos/brunnen-wasserspiele/ventilbrunnen-lukasplatz (abgerufen 2.1.2021).

  137. 137.

    Protokollauszug zur Ausschusssitzung am 15.5.1912, LZA 04/193. Trinkschalen für Hunde werden erwähnt in den RB 1889/91, 1891/93, 1895/97, 1911/14, 1914/19; außerdem im Schwäbischen Merkur am 21.07.1913.

  138. 138.

    Vgl. Hauser, Andrea, Vischer als Tierschützer, in: „Auch einer“ S. 172.

  139. 139.

    Mitth. 1866, 48 und 63. Auf S. 48 wird auch die heute noch bekannte Geschichte vom Winnender Mops erzählt.

  140. 140.

    Übrigens sind Hauskatzen ebenso wie Hunde das Ergebnis einer nicht vom Menschen gesteuerten Selbstdomestikation, die allerdings nicht so weit ging wie die der Hunde – vgl. Reichholf 2020.

  141. 141.

    Plieninger/Dann 1871, 40; der ganze Abschnitt über Katzen von S. 37 – 44; mehr als die Hälfte des Textes stammt von Plieninger.

  142. 142.

    Kate Deighton im TuMf 1899, 130.

  143. 143.

    Christian Wagner, Vogelschutz und Katzenfrage (Eingesandt), in: DT 1905, 38 f.; Marta Keller, Katzenfrage und Vogelschutz. Erwiderung auf das Eingesandt von Chr. Wagner, in: DT 1905, 50 f; v. M., Die Katze, in: DT 1905, 88–90.

  144. 144.

    Berühmte Katzen, in: DT 1911, 40 f; Katze und Vogelschutz (aus: Oberschwäbischer Anzeiger), in: DT 1911, 72 f und Noch einmal „Katze und Vogelschutz“, in: DT 1911, 84 f.

  145. 145.

    RB 1862/63, 15 f. Die Verfügung des Innenministeriums ist abgedruckt in Mitth. 1864, 17. Vgl. dazu auch das Schreiben von Lindens an die K. Regierung des Neckarkreises v. 6.3.1863, StA LB, E 173 I Bü 738. Plieninger (1838b) hatte schon im Kontext der 1. TSB das Elend der Frösche angeprangert. Innenminister war bis 1864 von Linden, danach von Geßler, Leiter des Kultministeriums von Golther.

  146. 146.

    Vgl. Mitth. 1864, 17 ff, und Plieninger 1864, 52 ff.

  147. 147.

    Mitth. 1869, 9 f; vgl. auch Mitth. 1868, 68 ff.

  148. 148.

    Plieninger/Dann 1871, 65, 66 f u. 65.

  149. 149.

    Mitth. 1868, 5. Siehe auch Mitth. 1864, 16 u. 70 f.; 1866, 76; 1868, 61 u. 66; 1869, 41–44. Schon ein berühmterer „Kalendermann“ als Plieninger hat auf die Nützlichkeit der Maulwürfe und die unausrottbare Dummheit der Menschen, die sie bekämpfen, hingewiesen: Danns Zeitgenosse J.P. Hebel (vgl. Der Maulwurf, in: J.P. Hebels Werke, Bd. 1, Zürich/Berlin o. J. [ca. 1940], S. 319 ff).

  150. 150.

    Fundstellen in den Mitth.: Wiesel: 1864, 24 u. 1866, 22 f. Igel: 1868 62 f. Fledermäuse: 1865, 47 f u. 1866, 14 ff. Spitzmäuse: 1866, 61 f u. 1868, 23. Mäuse: 1864, 46 ff u. 1865, 53 ff u. 1868, 68 f. Kröten: 1868, 64.

  151. 151.

    Schmetterlinge zu sammeln war im 19. Jahrhundert ein sehr weit verbreitetes Vergnügen vor allem bei Kindern, die dazu z. T. noch ermuntert wurden – vgl. die Porträtskizzen von Knapp und Vischer. Viele andere Insekten, etwa Maikäfer, wurden als billiges Spielzeug benutzt. Schon von Dann und der 1. TSB wurde das kritisiert.

  152. 152.

    Maikäfer: Ich nenne nur die Jg. der Mitth.: 1864, 1865, 1866, 1868; 1869 sogar 3 Artikel. Kinder: Plieninger/Dann 1871, 55. Innenminister Geßler, Vereinsmitglied, veranlasste außerdem die lokalen Behörden über die Oberämter, die Neuauflage einer Broschüre Plieningers aus seiner Zeit bei der Zentralstelle für die Landwirtschaft über Maikäfer von 1834 anzuschaffen und zu verbreiten (Mitth. 1868, 3). Plieninger wies auch auf nützliche Insekten hin: Mitth. 1865, 1866.

  153. 153.

    Plieninger 1864, 57 u. Mitth. 1866, 4. Vgl. auch Mitth. 1864, 28 f u. 1865, 36; Plieninger/Dann 1871, 53 f. Vgl. z. Stand der Wissenschaft Jonathan Balcombe.

  154. 154.

    Hopf 95 f; DT 1911, 71 f.

  155. 155.

    DT 1904, 27 ff u. 40 ff u. 60 ff.

  156. 156.

    Hochadel, Oliver, Darwin im Affenkäfig. Der Tiergarten als Medium der Evolutionstheorie, in: Brantz/Mauch, 251, 246 f, 256 f.

  157. 157.

    Otto Borst, Stuttgart. Die Geschichte der Stadt, Stuttgart u. a. 1973, 253.

  158. 158.

    Vgl. Kurz 14. Das Bild des sehr lebendigen Lokals ist dort abgedruckt.

  159. 159.

    Vgl. DT 1911, 93; 1912, 14; 1908, 37 ff..

  160. 160.

    Vgl. Der Schimpanse, in: DT 1911, 28 f. Vom Stil her ist der Text vermutlich nicht Kammerer zuzuschreiben.

  161. 161.

    Vgl. Mitth. 1868, 42 u. 44. Eine Beschreibung des „Verschneidens“ aus Sicht eines Tierschützers bietet der Esslinger Hopf (117 f), der den Eingriff berechtigt findet, da „vielfach die ganze jetzige Ökonomie des Menschen mit dem Besitze verschnittener Haustiere zusammen“ hänge. Eine unakzeptable Tierquälerei sei allerdings die Kastration von Vögeln, nur um sie für „Leckermäuler“ noch schmackhafter zu machen.

  162. 162.

    Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Nürnberg 1906, S. 5.

  163. 163.

    Plieninger/Dann 1871, 58 u. Plieninger 1864, 10. Vgl. auch Plieninger, Zum Neujahr 1866. An die verehrter Hausfrauen, in: Mitth. 1866, 2.

  164. 164.

    Mangelhafter Tierschutz bei Schlachttieren in Württemberg, Deutsche Schlacht- und Viehhofzeitung Nr. 13, 14. Jg. (1914), S. 186. Es galten also immer noch die alten Regeln von 1845, ergänzt durch eine hier aufgeführte, nicht wesentlich darüber hinausgehende Vollzugsbestimmung von 1903, auf die der Artikel eingangs Bezug nimmt. Er befindet sich übrigens mit interessierten Markierungen wahrscheinlich des Schlachthofdirektors und Ausschussmitglieds Kösler unter Dokumenten des Schlachthofs im Stadtarchiv Stuttgart, Signatur 187–384. In der gleichen Ausgabe war Köslers „Verwaltungsbericht des Vieh- und Schlachthofs Stuttgart für das Jahr 1912“ abgedruckt.

  165. 165.

    Plieninger/Dann 1871, S. 18; über die Folgen vgl. dazu die Meinung eines Tierarztes von 1862 zit. in: Idel 154. Den Widerstand der Tiere erwähnt auch ein Zeitzeuge in einem Porträt eines Viehhändlers aus dem Raum Horb – vgl. Carsten Kohlmann, Die Viehbörse Süddeutschlands – Jüdische Pferde- u Viehhändler im Raum Horb, in: Kaufmann (Hg.) 2008a, S. 59.

  166. 166.

    Plieninger 1864, 12.

  167. 167.

    Schwarzwälder Volksblatt vom 10. August 1911, zit. n. Kohlmann, S. 60.

  168. 168.

    Vgl. Mitth. 1865, 83 f; Zitat: Plieninger/Dann 1871, S. 17 f. Den Bericht des Arztes fasste Plieninger übrigens zusammen in Plieninger/Dann 1865, 15.

  169. 169.

    Vgl. RB 1891/93; DT 1908, 34.

  170. 170.

    „Vorschriftswidriger Kälber-Transport. Von Hrn. Pfarrer Mohr zu Zwiefalten, in: Mitth. 1865, 82 f; Stellungnahme der MV dazu ebd. S. 84.

  171. 171.

    Plieninger/Dann 1871, 11; Mitth. 1865, 34.

  172. 172.

    DT 1907, 71; DT 1908, 33; RB 1905/07; DT 1911, 53.

  173. 173.

    Mitth. 1867, 30 f. Hier werden im Gegensatz zu später einige Debatten auf der Mitgliederversammlung zusammengefasst, was einen seltenen Einblick ins Innenleben des Vereins bietet. Bei dem Antragsteller handelt es sich um Rechtsconsulent Niethammer, der 1862 im ersten Ausschuss war und dann zusammen mit Gültlingen zurücktrat. Auch Gültlingen meldete sich immer wieder zu Wort.

  174. 174.

    Mitth. 1864, 54, und 1865, 35 f. Vgl. Plieninger 1837 im Kalender für 1838. Die Abbildungen des Kälberwagens dort waren ganz offensichtlich die Vorlage für die präziseren Abbildungen in den „Mittheilungen“.

  175. 175.

    Mitth. 1866, 14; vgl. Mitth. 1865, 58 ff.

  176. 176.

    Mitth. 1868, 46 u. 83; Mitth. 1869, 88. Vgl. auch S. 57–60 und 63 f, außerdem Hobsbawm 216 f.

  177. 177.

    Vgl. Kaufmann 2008b, 39.

  178. 178.

    Thierquälerei und Betrug, in: Mitth. 1864, 83; DT 1908, 19; Schwarzwälder Volksblatt vom 10.08.1911, zit. in: Kohlmann, 60 f. Vgl. auch Die Leiden der Melkkühe, in: Mitth. 1867, 12.

  179. 179.

    Plieninger/Dann 1871, 18. Vgl. auch Mitth. 1865, 86, wo Ausschussmitglied Ammann die Praxis beschreibt.

  180. 180.

    Mitth. 1865, 84 f u. Mitth. 1866, 58.

  181. 181.

    Plieninger 1864, 11; vgl. auch Mitth. 1864, 54.

  182. 182.

    Mitth. 1868, 45; Mitth. 1869, 73; Plieninger/Dann 1871, S. 21 f.

  183. 183.

    Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Kassel 1901, S. 127.

  184. 184.

    Patterson, Charles, „Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka“. Über die Ursprünge des industrialisierten Tötens, Frankfurt 2004, 76.

  185. 185.

    Alle Zitate: Plieninger/Dann 1871, 13 f u. 58.

  186. 186.

    Mitth. 1864, 22 u. 30; Plieninger 1864, 22 u. 24.

  187. 187.

    Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Berlin 1910, 10. Auch Karl Klein (Aus öffentlichen und privaten Schlachthäusern Deutschlands, München 1912, 112) fordert noch ausdrücklich, dass „das Aufhängen der Kälber vor der Betäubung oder dem Schächtschnitt … zu verbieten“ ist.

  188. 188.

    Beilage zu DT 1912, No. 6, S. 3.

  189. 189.

    Mitth. 1864, 52, u. Mitth. 1869, 51.

  190. 190.

    „Blut ist ein ganz besonderer Saft“, Mitth. 1869, 49–54; Hvhbg. im Original. Die heute ca. 1,5 Mrd. industriell geschlachteten Hühner in Deutschland werden an den Füßen hängend ebenfalls in der Regel nach einem betäubenden Elektroschock entblutet. Ein Halsschnittautomat schlitzt ihnen die Kehle auf. Aus den USA wird berichtet, die Vögel seien dabei zwar unbeweglich, abgesehen von Augen- und Schnabelbewegungen, aber noch bei Bewusstsein. Obwohl die Elektroschocks in der EU stärker sind, kann nicht gewährleistet werden, dass die Hühner bei der Entblutung empfindungs- und bewusstlos sind. Die Entblutung läuft dann sehr langsam. Plieninger erklärt uns, warum. Jedenfalls kommen in den USA – sogar nach Angaben der Regierung – mindestens 4 Mio. der Vögel noch bei Bewusstsein bis zur folgenden Station des Brühbads. (Vgl. J. S. Foer, Tiere essen, Köln 2010, 156 f u. 386 f)

  191. 191.

    Mitth. 1869, 51 f (vgl. auch Plieninger 1864, 16) u. Plieninger 1864, 19 f.

  192. 192.

    Rueff, A[dolf], Das Fleisch als menschliches Nahrungsmittel in seiner national-ökonomischen, politischen und diätetischen Bedeutung …, populär besprochen von Dr. A. Rueff, Stuttgart 1866, 33. Er meinte auch, dass durch „zersetztes Blut bei dem, der damit umgeht, Blutvergiftungen hervorgerufen“ würden. (ebd.)

  193. 193.

    Diane Meiler, Kontrolle des Entbluteerfolges bei der Schweineschlachtung im Hinblick auf Tierschutz und mögliche Auswirkungen auf Ausblutungsgrad und Fleischqualität, München 2006 (Diss.), S. 26.

  194. 194.

    Jüngling, K./B. Roßbeck, Franz und Maria Marc, Düsseldorf/ Zürich 2000, 147.

  195. 195.

    Plieninger 1864, 19 f. Vgl. Kösler (1906), Humane Schlachtmethoden, in: DT 1906, 70. Auch Ernst v. Schwartz schreibt 1905 vom „qualvollen Genickstich“, der erfreulicherweise „fast überall“ abgeschafft sei. Er lobt bei dieser Gelegenheit die Unterstützung auch von jüdischer Seite. (Das betäubungslose Schächten der Israeliten. Vom Standpunkt des zwanzigsten Jahrhunderts auf Grund von Schächttatsachen geschildert und erläutert, Konstanz 1905, 9) Ebenso hielt Klein (61 f) den Genickstich für sehr grausam, da er das Bewusstsein nicht raube. Vgl. anders dagegen Eugen Seel, Gewinnung und Darstellung der wichtigsten Nahrungs- und Genussmittel, Stuttgart 1902, 12.

  196. 196.

    Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Dresden1884, 17 f.

  197. 197.

    Vgl. Zerbel 1993, 123 f; Wiedmann/Hopf 159.

  198. 198.

    Vgl. Gesetz, betreffend die Schlachtvieh- und Fleischbeschau. Deutsches Reichsgesetzblatt Band 1900, Nr. 27, S. 547 ff.

  199. 199.

    Vgl. Wiedmann/Hopf 158.

  200. 200.

    Vgl. Mitth. 1867, 52 f; Mitth. 1865, 87; DT 1912, 53.

  201. 201.

    Ich erinnere mich, dass in meiner Kindheit in den 1950er-Jahren an Schlachttagen große Mengen Blut aus dem örtlichen Schlachthaus in den vorbeifließenden Bach geleitet wurden und ihn auf seinem Weg durch Schramberg rotbraun färbten – ein gruseliger Anblick, an den ich mich aber schnell gewöhnte.

  202. 202.

    Vgl. Camerer 60 f, Zitat 61.

  203. 203.

    Schwartz 10. Schwartz war nicht nur Mitglied in einem sächsischen TSV, sondern auch im IV (TuMf 1892, 24). Er war ein Sohn von Melena.

  204. 204.

    Mitth. 1867, 25. Saur war Ende 1866 oder Anfang 1867 in den Ausschuss kooptiert, im März dann auf der Generalversammlung gewählt worden, vgl. ebd. 26.

  205. 205.

    Die Gartenlaube 1874, Heft 45, S. 734.

  206. 206.

    Vgl. Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Meißen 1889, 2 u. 50 f; Zitat: 48.

  207. 207.

    Kösler 1906, 75, 67 u. 70.

  208. 208.

    zit. n. Kösler 1906, 68.

  209. 209.

    Anders Jutta Buchner, 91: Es sei „bei der Vorstellung von den rohen Schlachtern um die kulturelle Abggrenzung der Bürger zu den unteren Klassen“ gegangen. Sie schreibt ausführlich über die Verachtung der bürgerlichen Tierschützer gegenüber den oft unter schlechten Bedingungen arbeitenden Schlachtern, stützt sich dabei jedoch fast ausschließlich auf einen einzigen langen Artikel aus: Deutscher Tierfreund. Monatsschrift für Tierschutz u. Tierkunde. Centralorgan deutscher Tierschutzvereine 1899, Nr. 3. Die Zeitschrift erschien von 1896–1906.

  210. 210.

    DT 1908, 83. Vgl. „Bericht der auf der Düsseldorfer Tagung gewählten Kommission des Verbandes für Verbesserung der Schlachtviehtötung“, in: Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Berlin 1910, Anhang.

  211. 211.

    Unter ausdrücklicher Verneinung antisemitischer Motivation. Vgl. dazu Brucker (2010a), Tierrechte und Friedensbewegung, in: Brantz/Mauch 277 f.

  212. 212.

    Ulmer, Martin, Antisemitismus in Stuttgart 1871–1933. Studien zum öffentlichen Diskurs und Alltag, Berlin 2011, 74 u. 135 f; Hvhbg. von mir – von einem „Herrschaftsadel“ kann in Württemberg im 19. Jahrhundert nicht die Rede sein.

  213. 213.

    Selbst eine empirisch gründliche und objektive Autorin wie Roscher erwähnt 2009 (230 f) beiläufig die „Entwicklung eines spezifisch antisemitischen Tierschutzes in Deutschland“, als wäre das eine wissenschaftlich belegte Tatsache – was auch immer sie damit meint. Vgl. dagegen ihre kurze Zusammenfassung der Geschichte des Tierschutzes im langen 19. Jahrhundert in einem Handbuchartikel, der das Problem des Antisemitismus nicht erwähnt und damit seiner begrenzten Bedeutung für den Tierschutz in dieser Zeit Rechnng trägt. (Mieke Roscher, Geschichte des Tierschutzes, in: Borgards, R. (Hg.), Tiere. Kulturwissenschaftliches Handbuch, Stuttgart 2016).

  214. 214.

    Brucker, Renate, Magnus Schwantje, in: Tierbefreiung 61, 2008, S. 79. Zugänglich im Schwantje-A und außerdem – populärer formuliert in https://animal-rights.de/2018/02/09/renate-brucker-karnowsky-blondis-schatten/, abgerufen Januar 2020). Vgl. zum Schächten die schwankende Darstellung bei Zerbel 1993, 134–143. Auch die Überlegungen zum Schächten von Buchner (94–96) beruhen nicht auf einer ausreichend breiten Grundlage. Buchner geht nur von dem russischen Arzt Isaac Dembo aus, einem mit seinen Publikationen einflussreichen Schächtungsbefürworter, um festzustellen, dass Tiere nach dem Schächtschnitt innerhalb von Sekunden tot seien, was dem ganzen Sinn der „christlichen“ wie der jüdisch/muslimischen Schlachtverfahren widerspricht: Die sofortige Tötung soll im Gegenteil sorgfältig vermieden, Gehirn und Rückenmark nicht verletzt werden, um die gründliche Entblutung des lebenden Körpers zu sichern – sie ist das Ziel des Verfahrens aller hierzulande üblichen Schlachtmethoden. Mit dieser völlig unbegründeten Annahme einer schnellen Tötung beim Schächten kann Buchner die ganze Frage auf die Ebene von verschiedenen Gefühlen kulturell unterschiedlich geprägter Menschen herunterbringen, die halt die jeweiligen Schlachtgewohnheiten ihrer Kultur weniger grausam finden. Das macht dann den Schritt leicht, Schächtkritik per se zum Ausfluss antisemitischer Einstellungen und der Ablehnung von Fremdem zu machen. Ihren Aufsatz „Das Tier als Freund“ schließt Buchner-Fuhs auf S. 291 gar mit dem Satz: „Über die positiven Gefühle zur Schlachtung mit Betäubung“, die die Tierschutzvereine im 19. Jahrhundert erzeugt hätten, „konnte dann gegen die Teile der Bevölkerung vorgegangen werden, für die das Schächten von zentraler kultureller Bedeutung war“. Nebenbei verliert diese anthropozentrische Argumentation die tierlichen Opfer aller Schlachtmethoden völlig aus den Augen. Die Position von Buchners Gewährsmann Dembo wurde z. B. von Schwartz in seinem Buch einer gründlichen Kritik unterzogen. Diese und mehr sollte man heranziehen, wenn man zu einer wissenschaftlichen Beurteilung des Verhältnisses der TSB zum Antisemitismus beitragen will. (Vgl. J. A. Dembo, Das Schächten im Vergleich mit anderen Schlachtmethoden. Vom Standpunkte der Humanität und Hygiene, Leipzig 1894. Erstaunlicher Weise gibt es genau von diesem Buch mehrere greifbare Neuauflagen auf Deutsch und auf Englisch.)

  215. 215.

    A. Hoffmann/U. Jeggle/M. Ulmer, Jüdische Modernität und Antisemitismus in Württemberg 1871–1938, in: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte, Stuttgart 2004, 313. Die Zahlen ebd. u. 315. Im Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Köln 1887, S. 60, wird der Anteil von Juden der deutschen Gesamtbevölkerung auf 1,2 % beziffert.

  216. 216.

    Vgl. den entsprechenden Hinweis in Mitth. 1868, 83.

  217. 217.

    Mitth. 1867, 10 f. Spätere, eindringliche Beschreibungen des Schächtakts und seiner Vorbereitung finden sich bei dem Münchner Hoftierarzt und stv. Vorsitzenden Sondermann, einer Führungsfigur des RTV (Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Dresden 1884, 23), und dem Veterinär und Schlachthausdirektor Klein, 62 ff. Klein war im Wuppertaler Tierschutzverein aktiv und z. B. 1914 als dessen Vertreter bei der 14. Versammlung des RTV in Stuttgart.

  218. 218.

    Eisenhart von Loeper, Tierrechte – Entwicklungsdynamik und in der Praxis entschiedene Konflikte, in: Interdisziplinären Arbeitsgemeinschaft Tierethik Heidelberg (Hg.), Tierrechte. Eine interdisziplinäre Herausforderung, Erlangen 2007, 169. Sondermann in: Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Dresden 1884, 24. Zur Zeitdauer bis zum Eintritt von Bewusstlosigkeit vgl. für die Schächtbefürworter Dembo 25 f.

  219. 219.

    Vgl. M. v. Wenzlawowicz/K. v. Holleben, Tierschutz bei der betäubungslosen Schlachtung aus religiösen Gründen, in: Deutsches Tierärzteblatt 11/2007, 1374 ff, die dazu eingangs zurecht anmerken: „Diese Forderung mag u. a. vor dem Hintergrund der deutschen Vergangenheit und der gesellschaftspolitisch geforderten Sensibilität im Umgang mit Fragen das Judentum betreffend nicht opportun erscheinen. Trotzdem ist sie aus Sicht der Bundestierärztekammer notwendig und konsequent, will die Tierärzteschaft ihrer in § 1 Bundes-Tierärzteordnung festgelegten Verpflichtung gerecht werden, … Leiden … der Tiere … zu verhindern …“ (online abrufbar bei www.bundestieraerztekammer.de). Karen Duve setzt sich übrigens in ihrem dystopischen Roman „Macht“ mit menschlicher Gewalt gegen Menschen und Tiere und in diesem Zusammenhang auch kritisch mit Opferungsritualen und dem religiösen betäubungslosen Schlachten auseinander.

  220. 220.

    Mitth. 1867, 29 u. 93 f.

  221. 221.

    Mitth. 1868, 43; vgl. Mitth. 1865, 58.

  222. 222.

    RB 1873/75, 10 f, Hvhbg. von mir.

  223. 223.

    Vgl. Katz 111.

  224. 224.

    Hoffmann u. a., 350 u. 357.

  225. 225.

    Hoffmann u. a. 350.

  226. 226.

    Vgl. Hoffmann u. a. 346.

  227. 227.

    Allgemeine Thierschutz-Zeitschrift. Organ des Thierschutz-Vereins für das Großherzogthum Hessen, des Thierschutz-Vereins in München und seiner Filial-Vereine, usw., gegründet 1874 zunächst als „Zeitschrift des Thierschutz-Vereins für das Großherzogthum Hessen“.

  228. 228.

    Zerbel 1993, 136; vgl. auch 137.

  229. 229.

    Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Dresden1884, 19 f. Zitat aus Plieninger 1869a.

  230. 230.

    Vgl. Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Dresden 1884, 41, 39 f, 44, und Zerbel 1993, 123. Der Bericht ü.d. Reichsverbandsversammlung in Meißen 1889, S. 5, erwähnt, dass der große Frankfurter Verein wegen der Petition des RTV aus diesem ausgetreten war.

  231. 231.

    Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Köln, 1887, 69.

  232. 232.

    Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Dresden 1884, 44. Vgl. auch die Seiten davor.

  233. 233.

    Vgl. Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Köln 1887, 61, und in Meißen 1889, 50.

  234. 234.

    In den wenigen erhaltenen Archivunterlagen des Tierschutzvereins Stuttgart und Umgebung e.V., des wichtigsten unter den Nachfolgeorganisationen des WüTV, befand sich auch das Flugblatt Nr. 267 des Berliner Tierschutzvereins von 1902 mit dem Titel: „Welche Anforderungen stellt der Tierschutz ans Schlachthaus?“

  235. 235.

    Beringer 1887 zit. n. Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Köln, 68 f. (Plieninger beschreibt zwei solche grauenhaften „Mordscenen“ in Plieninger/Dann 1865, 13.) Beringer 1889 zit. n. Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Meißen, 48.

  236. 236.

    Der Aufruf ist im TuMf 1890, 60, in einem Artikel abgedruckt, der die Unterstützung des IV und zahlreicher seiner prominenten Mitglieder ausdrückt.

  237. 237.

    DT 1897, 56 ff. Die Erzählung Meta Beringers hat den Titel: Ein Weihnachtsabend.

  238. 238.

    Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Berlin 1910, 147 f.

  239. 239.

    DT 1904, 50 u. 1905, 32.

  240. 240.

    DT 1906, 80. Hier geht es um: Hirsch Hildesheimer (Dozent am Rabbiner-Seminar u. Journalist), Das Schächten. Eine vorläufige Auseinandersetzung, Berlin 1906.

  241. 241.

    Schwartz 201 ohne Quellenangabe.

  242. 242.

    Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Berlin 1910, 41–49. Der „Bericht der Kommission zur Verbesserung der Schlachtviehtötung“ ist im Anhang abgedruckt.

  243. 243.

    Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Meißen 1889, 48 f.

  244. 244.

    Ethische Rundschau 1912, H. 7, 127. Er empfiehlt hier in einer langen Rezension: Biberfeld contra Back. Eine kritische Studie von Sanitätsrat Dr. Ramdohr. Heft 33 der Flugschriften-Sammlung des „Vereins zur Förderung humanen Schlachtens“ in Leipzig, 1912. 48 S.

  245. 245.

    Vgl. DT 1908, 46 f.

  246. 246.

    DT 1911, 82 u. Ethische Rundschau 1912, Heft 7, 128.

  247. 247.

    Vgl. Zerbel 1993, 134–151.

  248. 248.

    Schwartz 18 u. 22 f; das Zitat von Liebknecht aus der Reichstagsdebatte vom 25.4.1899: S. 21.

  249. 249.

    Vgl. etwa Camerer, der die Frage, ob das Schächten Tierquälerei sei, erwähnt (S. 61), aber keinerlei Zahlen bringt.

  250. 250.

    Vgl. die Zusammenfassung dieser Bestimmungen durch Kösler 1906, 70 f.

  251. 251.

    Vgl. Bericht ü. d. Reichsverbandsversammlung in Berlin 1910, 42 ff und im Anhang ebd. (nach S. 116) „Bericht der Kommission zur Verbesserung der Schlachtviehtötung“.

  252. 252.

    Vgl. Text und Tabelle ebd. 43. Von den übrigen 190 Schlachthöfe erfassten 12 die Schächtungen nicht, 52 schächteten unter dem Bedarf, woraus sich als Rest 126 ergeben, die dem lokalen Bedarf entsprechend geschächtet haben dürften.

  253. 253.

    Vgl. ebd. Der Berichterstatter ging von einem Durchschnittsbedarf von 75 kg Fleisch pro Person/Jahr und zusätzlich davon aus, dass nur die Hälfte des Durchschnittsgewichts der Schlachttiere herangezogen werden kann, weil koscheres Fleisch nur aus bestimmten Körperteilen gewonnen werden konnte. Das musste natürlich zu einer deutlichen Erhöhung der Zahlen führen.

  254. 254.

    Vgl. ebd. 44. Es ist nicht klar, wie der Berichterstatter seine Zahlen des zugrundeliegenden Bedarfs ermittelt hat, da der Fragenkatalog, soweit aus dem schriftlichen Bericht abzulesen, keine Frage nach dem jüdischen Bevölkerungsanteil am betreffenden Ort enthielt.

  255. 255.

    Ethische Rundschau 1912, Heft 7, 128. Das empfohlene Buch: Ramdohr, Biberfeld contra Back.

  256. 256.

    Sieht nicht dieses bärt’ge Haus/wie ein Oberförster aus?/hat an der Jagd doch keinen Geschmack,/schießt lieber auf böses Menschenpack. zit. n. Andrea Hauser 178.

  257. 257.

    Vgl. Plieninger 1864, 5 u. 28 f; Plieninger/Dann 1865, S. 25, und Plieninger/Dann 1871, S. 15 u. S. 47–50. Hier verweist Plieninger auch auf die jagdkritische Ballade „Der wilde Jäger“ von Gottfried August Bürger und auf die poetische „Bittschrift eines parforcegejagten Hirsches“ von Matthias Claudius.

  258. 258.

    Plieninger/Dann 1871, 48.

  259. 259.

    Zeitschrift des Thier-Schutz-Vereins für das Großherzogthum Hessen 1874, 19.

  260. 260.

    Unter der Rubrik „Briefkasten“, in: DT 1907, 80. Das Gedicht wurde nicht im „Tierfreund“ veröffentlicht, soweit ich sehe. Kammerer kannte Wagner schon seit den 1890er-Jahren, in denen er einige Bücher Wagners für die Deutsche Lehrerzeitung rezensiert hatte. (Vgl. Axel Kuhn (Hg.), Christian Wagner. Schonung alles Lebendigen, Warmbronn 2014, 65).

  261. 261.

    Vgl.: Franz Jaeger, Dr. Gustav Jaeger als Zoologe in Wort und Schrift, in: Zum 100. Geburtstag von Gustav Jaeger. 23. Juni 1932, Stuttgart, S. 23.

  262. 262.

    DT 1908, 69 f. Es handelt sich um Diezel, Karl Emil, Erfahrungen aus dem Gebiete der Niederjagd, bearb. v. Fritz Bergmiller, (Frankh) Stuttgart 1907, aus dem heutigen Kosmos-Verlag. Kammerer zitierte daraus schon ausführlich im Heft davor (S. 58 f), in dem die außerordentliche Klugheit (genannt „Schlauheit“) einer Füchsin beim erfolgreichen Verstecken ihrer Welpen vor dem letalen Zugriff der Jäger bewundert wird.

  263. 263.

    DT 1911, 88 f. Die Ausnutzung von tierlichen Partner- und Kinderbindungen bei der Jagd wurde wohl spontan immer als besonders abstoßend empfunden, selbst von Jägern. Ein Beispiel erzählt Maupassant in seiner Erzählung „Liebe. Drei Seiten aus dem Tagebuch eines Jägers“.

  264. 264.

    Schwantje bewunderte vor allem die vertrauensvolle, innige Beziehung Wagners zu den Tieren Warmbronns, die er bei seinen Besuchen bei Wagner beobachten konnte. Vgl. M. Schwantje, Christian Wagner, ein Dichter des Tierschutzes. Zu seinem 100. Geburtstag, in: DT 1935, 89. Schwantje schrieb diesen Text im Schweizer Exil, wohin er vor den Nazis fliehen musste. Es ist erstaunlich, dass der WüTV es damals noch wagte, den Text zu veröffentlichen. Er wurde auch vom Kantonalen Züricher Tierschutzverein als Broschüre unter dem Titel „Christian Wagner, der Dichter und Ethiker“ veröffentlicht.

  265. 265.

    [Kammerer], Eine wichtige Frage, in: DT 1911, 50; Hvhbg. im Original. Magnus Schwantje, Ist die Jagd ein edles Vergnügen?, [unpaginiert], Schwantje-A. Kammerer 1912 in DT, Beilage zu No.1, S. 4. Schwantje, Resolution zur Jagd, Schwantje-A.

  266. 266.

    Vgl. Ethische Rundschau 1914, Heft 7-8, 105 ff.

Literatur und Quellen

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Schlenker, W. (2022). Die Tiere des WüTV. In: Tierschutz und Tierrechte im Königreich Württemberg. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35353-7_9

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