Zusammenfassung
Desinteresse kennzeichnet das Verhältnis der Historiografie zur Geschichte des organisierten Tierschutzes, Biografien übergehen Engagement für Tiere regelmäßig. Sogar die Tierschutzbewegung selbst leidet an endemischem Vergessen ihrer Vorläufer und frühen Organisationen. Das vorliegende Buch möchte diesem Geschichtsverlust und den grassierenden Irrtümern über die Entstehung und Entwicklung von Tierschutz und Tierrechtsforderungen in Deutschland an einem regionalen Ausschnitt entgegenarbeiten. Die Aufhellung gesellschaftlicher Bedingungen, die Respekt und Schutz von Tieren hervorbringen, hat aktuelle Bedeutung.
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Notes
- 1.
Eine Kurzfassung erschien 2013: „Die unsäglichen Leiden der in unserer Umgebung lebenden Thiere …“ Zur Entstehung des organisierten Tierschutzes in Württemberg im 19. Jahrhundert, in: Schwäbische Heimat, Stuttgart 2013, H. 2, 202 ff. Um welchen Umfang von Tierelend es geht, mögen 2 Zahlen andeuten: 60 % aller Säugetiere weltweit sind heute Nutztiere, und 70 % der Biomasse aller Vögel entfällt heute auf „Geflügel“. (s. The biomass distribution on Earth, PNAS June 19, 2018 115 (25) 6506–651).
- 2.
Borgards, Roland (Hg.), Tiere. Kulturwissenschaftliches Handbuch, Stuttgart 2016, 123.
- 3.
Vgl. StA LB, F 303 III Bü 1216, 35.
- 4.
Vgl. bspw. „Tierbefreiung“, H. 106, 28. Jg., März 2020, Düsseldorf, Editorial, S. 3.
- 5.
Das erste schrieb Miriam Zerbel 1993: Tierschutz im Kaiserreich. Ein Beitrag zur Geschichte des Vereinswesens, Frankfurt a. M.
- 6.
Ich fühle mich damit in guter Gesellschaft, etwa von Karen Duve. Vgl. ihr denkwürdiges Buch „Warum die Sache schiefgeht“, Berlin 2014.
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Schlenker, W. (2022). Einleitung. In: Tierschutz und Tierrechte im Königreich Württemberg. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35353-7_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-35353-7_1
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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