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Tourismus vor, während und nach Corona pp 31–52Cite as

Ökonomische Bedeutung des Tourismus

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Zusammenfassung

Ursprünglich ein Luxusgut und stark von der Einkommenshöhe abhängig wurde der Tourismus in den 1990er-Jahren immer mehr zu einem Objekt der Massennachfrage und zunehmend unabhängig von der jeweiligen Einkommenshöhe. Der Tourismus entwickelte sich zu einer der wichtigsten Wirtschaftsbranchen, mit einem Anteil am Weltsozialprodukt von mehr als 10 %. Der Tourismus generiert Einkommen, schafft Arbeitsplätze und trägt zum Ausbau der Infrastruktur bei, aber er belastet auch die Umwelt, schädigt das Klima und vergrößert zum Teil soziale Ungleichheit.

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Notes

  1. 1.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzfahrt (Zugriff 10.7.2021). Zum Vergleich: Statista hatte die Zahl der Kreuzfahrt-Touristen für das Jahr 2020 vor der Corona-Krise auf 32 Mio. Reisende geschätzt (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/285194/umfrage/passagiere-auf-dem-weltweiten-kreuzfahrtmarkt/ (Zugriff 10.7.2021).

  2. 2.

    Zum ökologischen Fußabdruck vgl. auch Fußnote 2 (Kap. 4).

  3. 3.

    Zum sekundären oder zweiten Arbeitsmarkt gehören alle nichterwerblichen oder mit reduziertem Lohn entgoltenen, berufsgleichen oder -ähnlichen Tätigkeiten, die in den meisten Fällen außerhalb der eigenen vier Wände ausgeübt und praktisch immer von einer institutionellen Trägerschaft organisiert werden. In der Allgemeinheit ist vor allem der staatlich subventionierte zweite Arbeitsmarkt bekannt, der jedoch im strengen Sinn kein Markt ist, sondern subventionierte Beschäftigungsangebote und Maßnahmen umfasst (in Anlehnung an https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Arbeitsmarkt (Zugriff 09.01.2021).

  4. 4.

    Die Migros-Gruppe ist in der Schweiz neben Coop der zweite große Einzelhändler.

  5. 5.

    Die Zahl der direkt im Tourismus Beschäftigten betrug 2015 in den Berggebieten der Schweiz 16,1 %, die indirekt für den Tourismus Arbeitenden 10,7 % (gemessen in Vollzeitäquivalenten), in den großen Städten lagen die entsprechenden Zahlen bei 4,5 % und 2,7 %; vgl. Abb. 3.9. Der Anteil des Tourismus an der Bruttowertschöpfung lag 2015 in den Berggebieten bei 20,8 % (davon direkt 13,1 % und indirekt 7,7 %), in den größeren Städten bei 4,7 % (davon 3,1 % direkt und 1,6 % indirekt), und im übrigen Raum bei 3,2 % (direkt 1,9 % und indirekt 1,3 %) (Zenhäusern und Kadelbach 2018, S. 11).

  6. 6.

    Zur Region Asien-Pazifik (APAC) gezählt werden ein Großteil der Länder Südostasiens, Australien und Ozeanien. Manchmal wird auch Südasien dazugerechnet, obwohl Indien und seine Nachbarländer nicht an den Pazifik grenzen, sondern am Indischen Ozean liegen. Zu den APAC-Ländern gezählt werden auch der Ferne Osten Russlands (Nordpazifik) sowie die Länder Nord- und Südamerikas, die an der Ostküste des Pazifischen Ozeans liegen (https://de.wikipedia.org/wiki/Asien-Pazifik).

  7. 7.

    Vgl. dazu das Kapitel „4.9 Pro-Poor-Tourism“.

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  1. Meggen, Schweiz

    Christian J. Jäggi

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Jäggi, C.J. (2021). Ökonomische Bedeutung des Tourismus. In: Tourismus vor, während und nach Corona. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35288-2_3

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