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Modellierung des Ungenauen: Fuzzy-Mengenlehre und Fuzzy-Logik

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Modellierung komplexer Prozesse durch naturanaloge Verfahren

Zusammenfassung

Bei Fuzzy-Methoden geht es darum, Probleme formal darzustellen und zu lösen, die „unscharf“, also eher vage und nicht genau bestimmt sind. Eine Aussage wie „x ist eher größer als seine Altersgenossen“ ist eine unpräzise Aussage, die sich herkömmlichen Methoden der Formalisierung entzieht. Mit Fuzzy-Methoden lassen sich derartige Probleme gut behandeln; man darf nur nie vergessen, dass es Erweiterungen logisch-mathematischer Verfahren sind, mit denen man im Prinzip so umgehen kann wie mit den bekannten Verfahren aus Logik und Mengenlehre.

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Notes

  1. 1.

    Dies haben wir etwas ausführlicher in unserer erwähnten Einführung in die „Mathematisch-logischen Grundlagen der Informatik“ (Klüver et al. 2012) behandelt.

  2. 2.

    Wenn man einen klassischen Syllogismus als Beispiel nimmt wie etwa „Alle Hunde sind Säugetiere“ und „alle Säugetiere sind Wirbeltiere“ und daraus schließen kann „alle Hunde sind Wirbeltiere“, dann beruht die Gültigkeit dieses Schlusses darauf, dass drei logische Klassen, nämlich „Hunde“, „Säugetiere“ sowie „Wirbeltiere“ in bestimmten Beziehungen – Relationen – zueinander stehen.

  3. 3.

    Aus den Wirtschaftsteilen der einschlägigen Zeitungen und Zeitschriften kann man seit einigen Jahren immer wieder erfahren, dass gerade die großen Anlagefonds längst mit Programmen arbeiten, die bereits auf kleinere Kursschwankungen mit Verkäufen bzw. Käufen reagieren und dadurch häufig genau die Markttendenzen verstärken, auf die diese Programme reagieren. Für die Gesamtmärkte wäre es vermutlich besser, wenn hier Fuzzy-Systeme eingesetzt würden, die nicht sofort auf kleine Schwankungen reagieren. Dies jedoch scheint nach unseren Informationen leider (noch) nicht der Fall zu sein.

  4. 4.

    Mittlerweile (2012, zweite Auflage) sind die Republikaner als relevante Vertreter rechtsextremer Parteien vollständig verschwunden und lediglich die NPD ist übrig geblieben. Wenn wir also im Text von „Republikaner“ sprechen, müsste streng genommen aus Aktualitätsgründen „NPD“ gesetzt werden. Da jedoch auch deren Schicksal ungewiss ist – es wird mal wieder ein Verbot diskutiert –, behalten wir der Einfachheit „Republikaner“ bei.

    Erneuter Zusatz: Zum Zeitpunkt der Erstellung dieser dritten Auflage (2021) ist auch die NPD praktisch verschwunden. An deren Stelle ist die AfD getreten, die sich anscheinend stabiler positionieren konnte als ihre Vorgängerinnen. Der Übersichtlichkeit halber bleiben wir auch jetzt bei den Republikanern als Vertreter (relativ) radikaler rechter Positionen.

  5. 5.

    Die Experimente wurden durchgeführt von Krupa Reddy und Christian Hein mit einem von Kathrin Börgmann und Jörn Gerschermann erweiterten Programm.

  6. 6.

    Die Simulationen gingen offenbar alle davon aus, dass es die beiden großen „Volksparteien“ SPD und CDU gibt und dass diese das Wahlverhalten quantitativ dominieren. Das ist gegenwärtig (2021) nur noch bedingt der Fall, da die Rede von einer „Erosion“ der großen Parteien offenbar auf eine andere Gesamtsituation verweist. Das sei hier nur der Aktualität halber erwähnt.

  7. 7.

    Das System wurde konstruiert und implementiert von Natalie Welker.

  8. 8.

    An derartigen Ampelvariationen interessierten Leser/-innen, die das nicht aus eigener Anschauung kennen, wird empfohlen, an einem beliebigen frühen Vormittag oder Nachmittag in der Woche die A 40 (der berühmte Ruhrschnellweg) zu befahren.

  9. 9.

    Planning Poker ist sehr beliebt in agilen Teams, die Projekte nach dem Vorgehensmodell Scrum managen.

  10. 10.

    Hkniberg bei Wikipedia https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15614742

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Klüver, C., Klüver, J., Schmidt, J. (2021). Modellierung des Ungenauen: Fuzzy-Mengenlehre und Fuzzy-Logik. In: Modellierung komplexer Prozesse durch naturanaloge Verfahren. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35276-9_6

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