Zusammenfassung
In den vorangegangenen Kapiteln wurde die organisationssoziologische Konzeption der Universitäten aufbereitet und betrachtet, was diese kennzeichnet. Hochschulen und Universitäten sind als Organisationen zu verstehen. Diese Erkenntnis wird heutzutage kaum angezweifelt, da spätestens seit den Governance-Reformen die Frage, ob es sich um Institutionen oder Organisationen handelt, dahingehend beantwortet ist, dass die Organisation das allseits getragene Verständnis ist.
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Notes
- 1.
Zum einen handelt es sich bei der akademischen Selbstverwaltung – verwaltungswissenschaftlich betrachtet – um eine sogenannte funktionale Selbstverwaltung, die durch eine verpflichtende Struktur gekennzeichnet ist (siehe Kluth 1997; Klenk 2008). Zum anderen deuten Studienergebnisse hinsichtlich der Wahrnehmung und Priorisierung der Aufgaben des akademischen Personals dahin, dass Forschung und Lehre als eigentliche Aufgaben gesehen werden und die Selbstverwaltung und Organisation als „uneigentliche“ (Pasternack et al. 2018: 134) bzw. als „Sekundäraufgaben“ (Kleimann 2016: 207) verstanden werden. Pasternack et al. (2018: 134) halten neben dieser Unterscheidung fest, dass der Anstieg von Verwaltungs- und Organisationsaufwand im Zuge der Governance-Reformen vom akademischen Personal als eine Belastung wahrgenommen würde und die Tätigkeiten zusätzlich in Konkurrenz zur Forschung und Lehre stünden (siehe auch Jacob und Teichler 2011; Philipps und Johannsen 2019).
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Graf-Schlattmann, M. (2021). Zwischenfazit I: Die organisationssoziologische Konzeption der Universität. In: Hochschulorganisation und Digitalisierung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35242-4_5
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