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Einleitung

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Hochschulorganisation und Digitalisierung
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Zusammenfassung

Das Thema Digitalisierung ist omnipräsent und bestimmt eine Vielzahl wissenschaftlicher, aber insbesondere gesellschaftlicher Debatten der letzten Jahre. Dieses Phänomen hat im Zuge der Covid-19 Pandemie im Jahr 2020 zusätzlich an Kraft gewonnen, da alltägliche Handlungen mit einem Mal ins „Digitale“ überführt wurden, remote stattfanden und bestehende Prozesse obsolet wurden bzw. einer radikalen Veränderung unterlagen.

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Notes

  1. 1.

    Die Kontrastfolie zu Unternehmen ist an dieser Stelle gewählt, da zumeist Unternehmen gemeint sind, wenn von Organisationen gesprochen wird (siehe Kette 2018). Dies schließt ein, dass Hierarchien, Motivations- und Anreizsysteme oder auch Entscheidungsstrukturen überall gleich oder sehr ähnlich ausgeprägt wären. Dass ein Kloster jedoch nicht wie ein DAX-Unternehmen funktioniert und auch die Mitgliedsmotivation bei einem Sportverein oder einer NGO nicht über monetäre Instrumente erfolgt, ist augenscheinlich.

  2. 2.

    Eine zentrale Eingrenzung des Forschungsfeldes liegt im expliziten Fokus auf den Typus deutscher Universitäten, da sich hierbei die organisationalen Muster am deutlichsten zeigen. Hierdurch wird auch dem Umstand begegnet, dass innerhalb der Hochschulforschung häufig von Hochschulen gesprochen wird, implizit jedoch nur Universitäten gemeint sind (siehe Nickel 2011). Im Zuge der Untersuchung wird auf verschiedene theoretische Ansätze sowie auf Studien aus unterschiedlichen Zusammenhängen und mit unterschiedlichen Erkenntnisinteressen zurückgegriffen, die zu einer einheitlichen und stringenten Argumentation zusammengeführt werden. Daher wird innerhalb der folgenden Argumentation zum Teil auch von Hochschulen gesprochen, sofern sich die Aussage auf sämtliche oben skizzierten Formen bezieht bzw. sich auf andere Forschungen bezogen wird, die von Hochschulen im Allgemeinen sprechen.

  3. 3.

    Demgegenüber befindet sich die Zentralverwaltung der Universität, die für die – nichtinhaltlichen – Verwaltungsaspekte, bspw. Infrastrukturen, Prozessorganisation, oder für sämtliche rechtlichen Themen, bspw. Finanz-, Personal-, Baurecht etc., zuständig ist.

  4. 4.

    Da in dieser Untersuchung – konträr zu den meisten Forschungsansätzen in diesem Zusammenhang – nicht die Digitalisierung als Ausgangspunkt des Transformationsprozesses steht, sondern dem vorgeschaltet die Auswirkungen der Universitätsorganisation auf die digitale Transformation, entsteht in diesem Schritt kein leitendes Konzept zur Untersuchung, sondern lediglich eine organisationssensible Beschreibung aus dem Blickwinkel des forschungsleitenden systemtheoretischen Konzept Luhmanns (1995; 2000) sowie Theorietechnik des Äquivalenzfunktionalismus (siehe Kapitel 2.2).

  5. 5.

    Dieser Ansatz basiert auf dem Grundgedanken, dass die organisationale Struktur aus den bestehenden Umwelteinflüssen erklärt werden kann und die organisationalen Strukturen – aus funktionalistischer Perspektive betrachtet – etablierte Lösungen für ihre jeweiligen funktionalen Bezugsprobleme darstellen.

  6. 6.

    Die zugrundeliegende Annahme der Governance-Reformen, dass die Universitätsorganisation mit einer Unternehmensorganisation gelichgesetzt werden könnte, ist der forschungstheoretischen Normalitätsposition zuzuordnen (siehe Kapitel 2.2), die hier lediglich als Kontrastfolie fungiert.

  7. 7.

    Aus diesem Grund werden in dieser Bearbeitung lediglich die Muster aufgezeigt, nach denen der Prozess erfolgt, ohne dabei jedoch für jede Disziplin die konkreten Veränderungen mituntersuchen zu können. So ist bspw. ein digitaler Twin, d. h. eine virtuelle Simulation bzw. ein virtuelles Modell, im Bereich der Physik und im Maschinenbau eine bedeutende Innovation für die Forschungs- und Lernpraxis. In der Geschichtswissenschaft haben diese technologischen Neuerungen hingegen keine Auswirkungen. Ein anderes Beispiel ist der verschiedentliche Einsatz von High-Perfomance Computing in den ingenieurs- und naturwissenschaftlichen Fächern (siehe DINI und ZKI 2018: 5).

  8. 8.

    Dabei wird sich bewusst auf den lehr- und forschungsbezogenen Teil der Zentralverwaltung entlang der Unterscheidung von Techno- und Supportstruktur (siehe Mintzberg 1979) konzentriert. Die ressourcenbezogenen, rein-administrativen Verwaltungsprozesse werden an dieser Stelle bewusst ausgeklammert, was dadurch bedingt ist, dass die Auswirkungen dieses Verwaltungsteils innerhalb der Dualität von akademischer Selbst- und Zentralverwaltung weniger relevant erscheinen.

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Graf-Schlattmann, M. (2021). Einleitung. In: Hochschulorganisation und Digitalisierung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35242-4_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-35242-4_1

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-35241-7

  • Online ISBN: 978-3-658-35242-4

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