Zusammenfassung
Die Ergebnisse zeigen, dass berufsbezogene Interessen von Lehrkräften auch im Erwachsenenalter relevant für das Lernen und die Unterrichtsentwicklung der befragten Lehrkräfte sind und dass bedarfsorientierte Fortbildungen das Potenzial haben, die Entwicklung berufsbezogener Interessen aus subjektiver Sicht der Lehrkräfte zu unterstützen: Förderliche und hemmende Bedingungen werden ebenso aufgezeigt wie ihre Bedeutung für die Unterrichtsentwicklung.
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Notes
- 1.
Zu sechzehn Interessen lagen nicht ausreichend Angaben der Lehrkräfte zu den Entwicklungsverläufen der Interessen vor. Diese wurde nicht in die folgende Analyse einbezogen.
- 2.
Im Verlauf der Studie aufgelöste Interessen wurden, davon ausgehend dass sie bis dahin überdauernden Charakter hatten, dieser Gruppe ebenso zugeordnet.
- 3.
und nicht in der Post-Studie rückwirkend von den Lehrkräften als dispositionale Interessen Interessen hinzugefügt.
- 4.
Die Lehrkräfte beziehen sich auf unterschiedlichste Interessenthemen. Um die Lesbarkeit der Zitate zu verbessern, ergänzt das Interessenthema das Zitat und seine Quelle.
- 5.
Explizierenden weiteren Textstellen ist zu entnehmen, dass die Fortbildung auf die individuellen und schulischen Bedarfe, einer Umsetzung in schulübergreifenden Projekttagen, ausgerichtet war. Es ist also von weiteren Abstimmungen und Prozessen auszugehen, die noch vor der eigentlichen Sequenz der Information zu verorten sind (vgl. Abschn. 2.3.4).
- 6.
Bei der Analyse der Unterrichtsentwicklung wurde als zur Festlegung Ausprägung nur die Unterrichtsentwicklung unterstützende oder hemmende Richtung des angesprochenen Sachverhalts herangezogen. Die hier mit ‚Aspekte‘ oder ‚Umstände‘ bezeichneten Sachverhalte entsprechen den in einem separaten Materialdurchgang identifizierten Rahmenbedingungen, die in ihrer konkreten Relevanz für Unterrichtsentwicklung in Abschn. 6.3.2.2 ausgewertet werden.
- 7.
Einige weitere Segmente der Sequenz der Aktion konnten keiner der drei Kategorien zugeordnet werden und wurden hier nicht berücksichtigt.
- 8.
Diese Kategorie muss abgegrenzt werden von der Kategorie zur Identifikation des Interessenthemas im Rahmen der Interessendefinition, die jede sachliche Themennennung umfasst, bspw. wenn eine Lehrkraft nach einem berufsbezogenen Interesse schlicht antwortete: „(…) zum Beispiel MNK Unterricht, mit Technik umgehen“ (AE-HN-17, AE: 25), ohne dieser Stelle eine motivationale Konnotation beizugeben.
- 9.
Zu diesem Themenbereich wurden weder direkte Fragen gestellt, noch Texts oder Wissenserhebungen durchgeführt. Auch wurde nicht implizit aus bspw. Überzeugungen auf das dahinterliegende Wissen geschlossen. Es wurden ausschließlich Äußerungen kodiert, in denen diese Bereiche explizit angesprochen wurden.
- 10.
Diese beziehen sich ausschließlich auf die Interessenthemen und wurden von den an anderer Stelle formulierten Fortbildungsbedarfen abgegrenzt und in der separaten Metakategorie ‚Fobi‘ zusammengeführt.
- 11.
Wurden auch die SchülerInnen als im Unterricht mit agierende Personen beschrieben, fielen diese Segmente in die Kategorie der gemeinsamen Handlungen mit den SchülerInnen (‚HanWirSchü‘). Gleichermaßen wurde mit kooperative Handlungen mit KollegInnen oder gemeinsame Tätigkeiten mit anderen Personen verfahren.
- 12.
Lag der Schwerpunkt auf der Beschreibung der kindlichen Denkweise oder Motivation, wurden die entsprechenden Segmente dieser Kategorie zugeordnet. Sind sowohl die eigenen Gefühle und Motivationen wie auch die der Kinder angesprochen, gehört das Segment in die Kategorie der gemeinsamen subjektiven Deutungen (vgl. Abschn. 5.2.3.3.4).
- 13.
Hierbei handelt es sich wieder um eine Subkategorie, die bereits in der Kategorie ‚Methodisches Arrangement‘ kodiert war, jedoch durch die zusätzliche Kodierung verdeutlicht herausgearbeitet werden sollte.
- 14.
Diese sind jeweils für sich betrachtet Gegenstand umfangreicher theoretischer und empirischer Forschung, wohingegen diese Arbeit sie lediglich als relevant für die Lehrkräfte identifizieren kann.
- 15.
Die übergreifenden Bezüge der einzelnen Sinneinheiten bleiben durch die Kodierung der Interessenthemen und die verknüpften Memos erhalten.
- 16.
Sie verzichten weitgehend auf belegende Zitate, wurden die einzelnen Bedingungen doch in der dieser Analyse zugrunde liegenden Beschreibung der einzelnen Wirkbedingungen (vgl. Abschn. 6.2.2.3) bereits differenziert belegt.
- 17.
Der Prozentwert (der Kodierungen des jeweiligen Interessenverlaufs) ermöglicht einen Vergleich der Kodierhäufigkeiten über die Interessenverläufe hinweg. Dies erscheint für einen Vergleich notwendig, da die unterschiedlichen Kodierhäufigkeiten bspw. der beständigen Interessen gegenüber neuen Interessen bereits durch die Anlage der Studie entstehen: Die beständigen Interessen wurden sowohl in der Prä- als auch in der Post-Studie thematisiert, die neuen Interessen ausschließlich in der Post-Studie.
Die Werte wurden auf ganze Zahlen auf- oder abgerundet.
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Heinrich-Dönges, A. (2021). Ergebnisse. In: Wirksamkeit einer Lehrkräftefortbildung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-34733-8_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-34733-8_6
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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