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Part of the book series: Edition Professions- und Professionalisierungsforschung ((EPP,volume 13))

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Zusammenfassung

Soziale Arbeit ist institutionell organisierte Hilfe und in die Funktionslogik der Gesellschaft eingebunden. Trotz Unterschiedlichkeiten in der theoretischen Gegenstandsbestimmung Sozialer Arbeit kann ein gemeinsamer Konsens darin gesehen werden, dass sich Soziale Arbeit als Praxis mit Problemen bzw. problematischen Formen der Lebensführung beschäftigt und dies in der Regel in der Form konkreter Fälle. Ausgangspunkt der vorliegenden Studie ist nun die These, dass der Fall nicht objektiv gegeben ist, sondern in der Interaktion zwischen den Sozialarbeitenden und Klienten/Klientinnen hergestellt wird. Diese interaktive Fallkonstitution wird hier als ein Kernprozess professioneller Praxis verstanden. Die Produktion des Falles in der Interaktion wird nicht nur von professionellen, sondern auch von organisationalen Logiken sowie jenen der Klienten und Klientinnen mitbestimmt, da Soziale Arbeit in einem Spannungsfeld von sozialstaatlichem Auftrag bzw. organisational vorgeprägten Hilfeleistungen, Anliegen der Klienten/Klientinnen und professionellem Handlungsverständnis agiert. Das leitende professions- und interaktionstheoretische Interesse der Studie liegt nun bei diesen Prozessen und Praktiken der organisational gerahmten interaktiven Produktion des Falles in der Sozialen Abeit.

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Notes

  1. 1.

    Kritische Stimmen zur Diagnostik in der Sozialen Arbeit finden sich auch in der wissenschaftlichen Community (bspw. Dollinger 2011; Ziegler 2003). Zur Diagnostik in der Sozialen Arbeit siehe Kp. 2.1.5.

  2. 2.

    Mit Falldiagnose ist hier in einem sehr weit gefassten Sinne die Herstellung von fallrelevantem Wissen zur Fallproblematik gemeint. Wie noch darzulegen ist, vollzieht sich Falldiagnostik, auch wenn Sozialarbeitende soziale Diagnostik als Begriff wie Tätigkeit ablehnen.

  3. 3.

    Praktisch als Nebenprodukt, und dennoch mit einem eigenständigen Wert, sollen die intensiven Auseinandersetzungen um die Anwendung der objektiven Hermeneutik für die Gesprächsanalyse in einen Methodenartikel einfliessen und einen Beitrag zur raren Methodendiskussion empirischer Interaktionsforschung leisten.

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Rüegger, C. (2021). Einleitung. In: Fallkonstitution in Gesprächen Sozialer Arbeit . Edition Professions- und Professionalisierungsforschung, vol 13. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-34193-0_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-34193-0_1

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-34192-3

  • Online ISBN: 978-3-658-34193-0

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