Zusammenfassung
Im vorangegangenen Kapitel sind anhand der Deutungsmuster Konzeptionen sozialer Ordnung entwickelt worden. Es wurde die Pfadabhängigkeit sozialer Ordnung mit Blick auf Brauchbarkeit, Tüchtigkeit und Sittlichkeit herausgearbeitet. In diesem Kapitel werden diese Ergebnisse für die soziale Ordnung des Einweisungsdiskurses zusammengeführt und in Form der Ordnungsdimensionen Bürgerlichkeit, Arbeitsethos und Geschlechterbinarität zugespitzt.
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Notes
- 1.
Dieser Punkt wird in Foucaults Vorlesung am Beispiel der Einführung von sog. Kindergerichten im Frankreich des 19 Jahrhunderts deutlich gemacht. Bei solchen Prozessen beruhte die Verurteilung nicht auf der begangenen Tat, sondern auf dem „existentiellen, lebensgeschichtlichen und disziplinarischen Kontext des Individuums“ (Foucault 2016: 59). Foucault bezeichnet diese diskursive Praxis als Normalisierungsmacht (Foucault 2016: 61).
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Müller-Behme, P. (2021). Fazit und Ausblick. In: Soziale Ordnung im Einweisungsdiskurs. Theorie und Praxis der Diskursforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-34191-6_7
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