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Das allgemeine Veranlassungsprinzip als Ausgangspunkt und Grundprinzip der Gewinnabgrenzung

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Abgrenzungsmaßstäbe im Abkommensrecht

Part of the book series: PwC-Studien zum Unternehmens- und Internationalen Steuerrecht ((PWCSUIS,volume 10))

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Zusammenfassung

Dieses Kapitel widmet sich dem allgemeinen Veranlassungsprinzip als Ausgangspunkt und Grundprinzip der Gewinnabgrenzung.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. Prinz, StuW 1996, 267, 268.

  2. 2.

    Weber, StuW 2009, 184; Prinz StuW 1996, 267, 270, Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 25.

  3. 3.

    Wassermeyer, StuW 1979, 209, 213, 215; vgl. auch Tipke, StuW 1979, 193, 194.

  4. 4.

    Vgl. hierzu die verschiedenen Beiträge zu dem Thema auf der Jahrestagung der DStJG 1979, im Einzelnen Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13; Ruppe, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 103; von Bornhaupt, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 149; Kirchhof, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 201; Wassermeyer, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 315; sowie auch Tiedtke, FR 1978, 493; Tipke, StuW 1979, 193; Offerhaus, BB 1979, 617; Wassermeyer, StuW 1982, 352; Kröner, StuW 1985, 115; Wanner, StuW 1987, 302; Weber, StuW 2009, 184.

  5. 5.

    Kröner, StuW 1985, 115, 118, 126 f. So werden „final“ und „subjektiv“ einerseits und „kausal“ und „objektiv“ häufig synonym gebraucht.

  6. 6.

    Wanner, StuW 1987, 302; Stapperfend, in: H/H/R, EStG/KStG, § 4 EStG Rn. 790; vgl. auch Ruppe, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 103, 126.

  7. 7.

    Vgl. Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 23 f.

  8. 8.

    Söhn führt die Formulierung des § 4 Abs. 4 EStG 1934 auf RFH, Urt. v. 9.2.1927 – VI A 60/27, RFHE, 208 zurück und betont, dass die Rechtsprechung vor 1934 aber keine gewollte Unterscheidung zwischen „veranlassen“ und „verursachen“ erkennen lasse, vgl. Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 23.

  9. 9.

    Stapperfend, FS Kruse, S. 533, 539; Stapperfend, in: H/H/R, EStG/KStG, § 4 EStG Rn. 790.

  10. 10.

    Stapperfend, FS Kruse, S. 533, 539; Wanner, StuW 1987, 302, 314.

  11. 11.

    Vgl. von Bornhaupt, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 149, 180; Offerhaus, BB 1979, 617, 620.

  12. 12.

    Vgl. Weber, StuW 2009, 184, 186; Stapperfend, FS Kruse, S. 533, 539 f.; Wassermeyer, StuW 1982, 352, 359.

  13. 13.

    Weber, StuW 2009, 184, 187; Stapperfend, FS Kruse, S. 533, 540; Offerhaus, BB 1979, 617, 620.

  14. 14.

    Vgl. Weber, StuW 2009, 184, 186; Stapperfend, FS Kruse, S. 533, 539 f.; Wassermeyer, StuW 1982, 352, 359; Offerhaus, BB 1979, 617, 620.

  15. 15.

    Weber, StuW 2009, 184, 188; Stapperfend, in: H/H/R, EStG/KStG, § 4 EStG Rn. 790.

  16. 16.

    Ruppe, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 103, 126 f.

  17. 17.

    Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 28; Söhn, StuW 1983, 193, 194 ff.; Lange, DB 1978, 1854, 1857.

  18. 18.

    Tipke, StuW 1979, 193, 199; Prinz, FR 1986, 397, 405; Wassermeyer, StuW 1981, 245, 251; Wassermeyer, DStR 1982, 557, 558; Wassermeyer, StuW 1982, 352, 353, 359, 363; Weber, StuW 2009, 184, 191.

  19. 19.

    Offerhaus, BB 1979, 617, 621; von Bornhaupt, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 149, 180 f.; von Bornhaupt, FR 1982, 313, 314; Görlich, DB 1979, 711, 712; Kreft, Erwerbsaufwendungen 2000, S. 66 ff.

  20. 20.

    Weber, StuW 2009, 184, 186; Kröner, StuW 1985, 115, 120; Wassermeyer, StuW 1982, 352, 355.

  21. 21.

    Weber, StuW 2009, 184, 186; Kröner, StuW 1985, 115, 126 ff.; Tipke, StuW 1979, 193, 199 ff.; Tipke, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 1, 7.

  22. 22.

    Merten, FR 1979, 365, 370; Kröger, StuW 1978, 289, 291; Tiedtke, FR 1978, 493.

  23. 23.

    Für eine detaillierte Aufstellung der einzelnen Literaturmeinungen vgl. Wanner, StuW 1987, 302.

  24. 24.

    Wassermeyer zieht zum Zweck der Unterscheidung zwischen Aufwendungen i. w. S. und Aufwendungen i. e. S. den Ausgabenbegriff heran. Danach betreffen Ausgaben Vermögensabflüsse, die auf eine entsprechende Vermögensverfügung zurückgehen. Die hier als Aufwendungen i. w. S. bezeichneten Vermögensschäden und Wertverluste erfasst er gerade nicht, Wassermeyer, StuW 1982, 352, 358. Auch Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 33 sieht vom Aufwendungsbegriff des § 4 Abs. 4 EStG nur Ausgaben i. S. von Wertabgaben umfasst, ohne dies an das Erfordernis einer Vermögensverfügung zu knüpfen. Gleichwohl will er den betrieblich verursachten Werteverzehr (Aufwand), wegen seines mit den Aufwendungen (i. e. S.) vergleichbaren gewinnmindernden Zwecks nach gleichen Prinzipien zuordnen, a. a. O., S. 34.

  25. 25.

    Kröner, StuW 1985, 115, 121. Daneben ergänzt er die Kategorie der „äußeren Auslöser“ um die Ausnahmen des erzwungenen Handelns und der Reflexe des Steuerpflichtigen, da diese Fälle fremdbestimmten Handelns darstellten, vgl. Kröner, StuW 1985, 115, 121 f.

  26. 26.

    Vgl. Merten, FR 1979, 365, 371; Kröger, StuW 1978, 289, 291.

  27. 27.

    Vgl. Wassermeyer, StuW 1982, 352, 358 (Ausgaben i. e. S.); Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 34 (Ausgaben); von Bornhaupt, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 149, 154 ff.

  28. 28.

    Kröner, StuW 1985, 115, 121. Auch diese Kategorie ergänzt Kröner um eine Ausnahme, in dem er unter die „inneren Auslöser“ auch das dem Steuerpflichtigen zuzurechnende Handeln seines Vertreters fasst, Kröner, StuW 1985, 115, 121 f.; zustimmend Wassermeyer, StuW 1981, 245, 252.

  29. 29.

    Wassermeyer, StuW 1982, 352, 360; Tipke, StuW 1979, 193, 201 f.; Kröner, StuW 1985, 115, 122; Lange, BB 1971, 405, 407 m. w. N.; grundsätzlich wohl auch Weber, StuW 2009, 184, 189; etwas unklar Stapperfend, der einerseits die betriebliche „Widmung“ des betroffenen Wirtschaftsguts als ausreichende Konkretisierung des für den Begriff der Veranlassung erforderlichen subjektiven Elements ansieht, andererseits aber davon ausgeht, dass es in diesen Fällen maßgeblich auf den objektiven Zusammenhang ankommt, vgl. Stapperfend, FS Kruse, S. 533, 543 f. A. A. Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 33, der diesen Aufwand durch Wertverzehr auf die neben der Erwerbs- bzw. der Privatsphäre existierende Kategorie der „sonstigen außerbetrieblichen Ursachen“ zurückführt und den Aufwand entsprechend der Nutzung aufteilen will (a. a. O., S. 92).

  30. 30.

    Vgl. Wassermeyer, StuW 1982, 352, 360.

  31. 31.

    Vgl. für den Fall des Abflusses von Schuldzinsen Kröner, StuW 1985, 115, 124 f.

  32. 32.

    Zur Zuordnung von Wirtschaftsgütern zum Betriebsvermögen siehe unten Kapitel 6.

  33. 33.

    In den Fällen der „reflexartigen“ Erweiterung des Betriebsvermögensbegriffs infolge der rechtlichen Erweiterung des Gewerbebetriebsbegriffs (vgl. hierzu unten 6.2) ist auch die Abzugsfähigkeit des mit diesen Wirtschaftsgütern verbundenen Aufwands rechtlicher Reflex besagter Erweiterung.

  34. 34.

    Vgl. Weber, StuW 2009, 184, 189; Tipke, StuW 1979, 193, 202; Stapperfend, FS Kruse, S. 533, 542 f. Davon zu unterscheiden ist die Frage, in welcher Höhe bei gemischter Nutzung des Wirtschaftsguts ein Betriebsausgabenabzug gewährt wird. Tipke (a. a. O.) spricht sich lediglich für einen anteiligen Abzug i. H. d. tatsächlichen Nutzungsanteils aus.

  35. 35.

    Die Benennung einer konkreten für den Betriebsausgabenabzug relevanten Handlung beantwortet zugleich die Frage der Anknüpfung der nachgelagerten Zuordnungsfrage. Das von Ruppe aufgeworfene Problem, bei der Äquivalenztheorie sei unklar, was genau hinweg gedacht werden müsse (Ruppe, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 103, 129), entsteht so erst gar nicht.

  36. 36.

    Für die Klärung der Zuordnungsfrage wird der oben dargestellte Prozess in der Reihenfolge umgekehrt. Zur Umkehrung vgl. auch Kröner, StuW 1985, 115, 127.

  37. 37.

    Vgl. Weber, StuW 2009, 184, 186; Tipke, StuW 1979, 193; Kröner, StuW 1985, 115, 126, der angesichts der Relevanz von Auslöser, Handlung und Wertveränderung von einer dreistufigen Betrachtung ausgeht; von verschiedenen Ansatzpunkten sprechend Kirchhof, in Söhn, DStJG Bd. 3, S. 201, 209.

  38. 38.

    Tipke durchläuft diesen zweistufigen Prozess in umgekehrter Reihenfolge, vgl. Tipke, StuW 1979, 193, 201, Tipke, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 1, 6 f., indem er zunächst die sphärische Zuordnung der finalen Handlung vornimmt und im Anschluss daran ermittelt, ob diese Handlung für die Aufwendung kausal war. Diese Reihenfolge entspricht der historisch korrekten Reihenfolge. Gleichwohl entspricht die umgekehrte Reihenfolge, wie sie beispielsweise bei Weber, StuW 2009, 184, 186 zu finden ist, eher der praktischen Anwendung. So gilt es meist, ausgehend von einer konkret in Frage stehenden Aufwendung, die Quelle dieser Aufwendung zurückzuverfolgen, um deren Veranlassung für steuerliche Zwecke zu ermitteln. Dazu wird der Veranlassungsprozess in historisch umgekehrter Reihenfolge wieder „aufgerollt“.

  39. 39.

    Vgl. Weber, StuW 2009, 184, 186.

  40. 40.

    Ausdrücklich erwähnen nur Tipke, StuW 1979, 193, 199 ff.; Tipke, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 1, 6 f., Weber, StuW 2009, 184, 186 ff., Kröner, StuW 1985, 115, 126 ff. und auch Merten, FR 1979, 365, 370 die Zweistufigkeit des Veranlassungsprozesses. Eine ähnliche Ansicht, die aber ebenfalls zwei Bezugspunkte enthält, vertritt Kirchhof: Dieser unterscheidet zwischen dem Bewirken (der zur Aufwendung führenden Handlung) und der Wirkung (bspw. der Mehrung des Betriebsvermögens), die durch die die Aufwendung verbunden werden, Kirchhof, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 201, 209.

  41. 41.

    Vgl. bspw. Wassermeyer, StuW 1982, 352, 358, der zwischen der Zustandsveränderung als solcher und dem sie auslösenden Moment differenziert und mit seinem Veranlassungsbegriff unmittelbar vor Beginn der Zustandsveränderung ansetzt. Wenn er somit kein zweistufiges Veranlassungsmodell verfolgt, so betrifft sein Veranlassungsbegriff nur die zweite der o. g. Ebenen. Auch Kröger stellt formal ein einstufiges Veranlassungsmodell vor, indem er den Willensentschluss als das direkt zwischen den äußeren Umständen und den Aufwendungen vermittelnde Element versteht, vgl. Kröger, StuW 1978, 289, 291. Dabei scheint das Element der „Handlung“ als Bezugspunkt der Veranlassung aber dennoch durchzuscheinen, wenn Kröger davon spricht, dass die Betrachtung der Veranlassung von Aufwendungen erst an dem Punkt ansetze, wo ihre Wurzeln offen zutage träten, vgl. Kröger, StuW 1978, 289, 291. Diese Manifestation des Willensentschlusses dürfte nämlich der Handlung des Steuerpflichtigen entsprechen. Auch Prinz, der die „konkrete, der Einkunftserzielung dienende Erwerbsleistung“ als Teil der Veranlassung sieht, weil dadurch die Steuerverstrickung der Aufwendungen begründet werde, scheint die erste Zuordnungsfrage jedenfalls implizit in seinen Veranlassungsbegriff mit aufgenommen zu haben, vgl. Prinz, StuW 1996, 267, 270. Schließlich scheint auch Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 25 f. implizit von einem zweistufigen Prozess auszugehen, wenn er die Abgrenzung der Betriebsausgaben von den Privatausgaben als Frage der Zuordnung der tatsächlichen Ursachen von Aufwendungen (1. Stufe, a. a. O., S. 19 ff.) zur betrieblichen oder privaten Sphäre (2. Stufe, a. a. O., S. 24 ff.) bezeichnet.

  42. 42.

    Tipke, StuW 1979, 193, 200; Weber, StuW 2009, 184, 186 ff.

  43. 43.

    Tiedtke, FR 1978, 493 ff.

  44. 44.

    Tipke, StuW 1979, 193, 199 f.

  45. 45.

    Kröner, StuW 1985, 115, 127.

  46. 46.

    Weber, StuW 2009, 184, 187.

  47. 47.

    So auch Merten, FR 1979, 365, 370; Tipke, StuW 1979, 193, 199 f.

  48. 48.

    Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 25 f.; Tipke, StuW 1979, 193, 199 f.

  49. 49.

    Merten bezeichnet die Ausgabe als „Erfolg einer Handlung“, Merten, FR 1979, 365, 370.

  50. 50.

    Vgl. hierzu die Ausführungen unter 5.1.2.

  51. 51.

    Siehe Fn. 17.

  52. 52.

    Siehe Fn. 18.

  53. 53.

    Siehe Fn. 19.

  54. 54.

    Weber, StuW 2009, 184, 190 f.; Wassermeyer, StuW 1982, 352, 353; vgl. auch Offerhaus, BB 1979, 617, 621; a. A. Söhn, der maßgeblich auf den objektiven Zusammenhang abstellt, vgl. Söhn, StuW 1983, 193, 196; Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 25 ff.

  55. 55.

    Weber, StuW 2009, 184, 191; Wassermeyer, StuW 1982, 352, 353; a. A. Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 28, der in diesem Kontext dem subjektiven Merkmal ausnahmsweise eine mitentscheidende Funktion beimisst, und die Zuordnung über die Negativabgrenzung zum Privatvermögen vornimmt, vgl. auch Söhn, StuW 1983, 193, 197.

  56. 56.

    Vgl. Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 24 ff.

  57. 57.

    Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 28.

  58. 58.

    Söhn, StuW 1983, 193, 196.

  59. 59.

    Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 28 f.

  60. 60.

    So nimmt Söhn in dem von Wassermeyer gebildeten Beispiel eines Arztes, der ausschließlich auf einen Ärztekongress nach Davos fährt, um sich dort zu erholen, an, dass die Aufwendungen für die Fahrt, Unterkunft und Verpflegung in einem objektiven Zusammenhang mit der Privatsphäre stünden, da die subjektiven Absichten des Arztes den objektiven Zusammenhang mit der Privatsphäre indizierten, vgl. Söhn, StuW 1983, 193, 196. Dieses Verständnis eines objektiven Zusammenhangs trägt starke Anklänge eines tatsächlichen Maßstabs. Im Ergebnis unterscheiden sich die Ansichten Wassermeyers (vgl. Wassermeyer, StuW 1982, 352, 362), der auf die subjektiven Momente abstellt, und Söhns, der den objektiven Zusammenhang als von dem subjektiven Moment indiziert ansieht, nicht.

  61. 61.

    Vgl. Weber, StuW 2009, 184, 191; Wassermeyer, StuW 1982, 352, 359; Wassermeyer, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 315, 323; Tipke, StuW 1979, 193, 199; Kröger, StuW 1978, 289, 290 ff.; Merten, FR 1979, 365, 371. A. A. Söhn, der „Veranlassung“ i. S. e. „Verursachung“ versteht und die Zuordnung der Aufwendungen anhand tatsächlich objektiver Merkmale vornehmen will (Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 25 ff., wobei subjektive Merkmale für den Veranlassungszusammenhang nicht begriffswesentlich seien (a. a. O., S. 100, Söhn, StuW 1983, 193, 194, 196). Einen dritten Weg schlägt Ruppe, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 103, 138 ein, der die Zuordnung über den wirtschaftlichen Zusammenhang vornimmt, der seinerseits im Einzelfall anhand objektiver und/oder subjektiver Kriterien zu bestimmen sei.

  62. 62.

    Kröner, StuW 1985, 115, 128; Tipke, StuW 1979, 193, 199; Görlich, DB 1979, 711, 712; vgl. auch Stapperfend, FS Kruse, S. 533, 540 f.; Merten, FR 1979, 365, 370.

  63. 63.

    Weber, StuW 2009, 184, 190; Tipke geht dabei insbesondere davon aus, dass für steuerliche Zwecke Motiv (causa movens) und Zweck (causa finalis) übereinstimmen, Tipke, StuW 1979, 193, 199. Offerhaus und Merten sprechen von den fließenden Grenzen zwischen Anlass und Zweck, Offerhaus, BB 1979, 617, 621; Merten, FR 1979, 365, 371. Beides entspricht letztlich der Vorstellung, dass die äußeren Umstände das zweckgerichtete Handeln steuern, vgl. hierzu auch Kröger, StuW 1978, 289, 291.

  64. 64.

    Wassermeyer, StuW 1982, 352, 359.

  65. 65.

    Weber, StuW 2009, 184, 190; Wassermeyer, StuW 1982, 352, 363; Wassermeyer, StuW 1981, 245, 251; Wassermeyer, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 315, 323; Tipke, StuW 1979, 193, 199, 207; Merten, FR 1979, 365, 371; Kröger, StuW 1978, 289, 292; Schuck, Veranlassungszusammenhang 1991, S. 104 ff.

  66. 66.

    Offerhaus, BB 1979, 617, 621; Merten, FR 1979, 365, 371; Weber, StuW 2009, 184, 190; vgl. auch Wassermeyer, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 315, 326 f.; Görlich, DB 1979, 711, 712; Kröger, StuW 1978, 289, 292.

  67. 67.

    Von Bornhaupt, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 149, 181.

  68. 68.

    Stapperfend, in: H/H/R, EStG/KStG, § 4 EStG Rn. 793; Stapperfend, FS Kruse, S. 533, 543 f.; Görlich, DB 1979, 711, 712; unter Verweis auf ein sonst „manipulierbares“ objektives Nettoprinzip auch Söhn, StuW 1983, 193, 196; wohl auch Offerhaus, der sich zwar der Rechtsprechung anschließt, die den objektiven Zusammenhang bereits auf materiell-rechtlicher Ebene fordert, aber den Sinn dieser Voraussetzung ausschließlich in der Kontroll- und Indizfunktion für den subjektiven Zusammenhang beschreibt, vgl. Offerhaus, BB 1979, 617, 621. Ebenfalls der Rechtsprechung folgend von Bornhaupt, der neben der subjektiven Förderungsabsicht ein objektiven Zusammenhang wirtschaftlicher Art fordert, von Bornhaupt, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 149, 180 f. Über die Korrektivfunktion hinaus kommt es laut Stapperfend auf den objektiven Zusammenhang in den Fällen an, in denen die Aufwendungen nicht durch einen Willensentschluss des Steuerpflichtigen, sondern durch Naturereignisse oder die Einwirkungen Dritter ausgelöst wurden, Stapperfend, FS Kruse, S. 533, 544. Diese Aussage überrascht, da Stapperfend an anderer Stelle (a. a. O., S. 543) die „Widmung“ des von den Einwirkungen betroffenen Wirtschaftsguts zum Betriebsvermögen als Konkretisierung des für den Veranlassungsbegriff erforderlichen subjektiven Elements bezeichnet hat.

  69. 69.

    Ruppe, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 103, 135.

  70. 70.

    Weber, StuW 2009, 184, 187; Ruppe, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 103, 128.

  71. 71.

    Vgl. Weber, StuW 2009, 184, 187.

  72. 72.

    Weber, StuW 2009, 184, 192; Ruppe, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 103, 126 ff., 131 f.

  73. 73.

    Weber, StuW 2009, 184, 187.

  74. 74.

    Ruppe, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 103, 128.

  75. 75.

    Vgl. Weber, StuW 2009, 184, 190; vgl. auch Schuck, Veranlassungszusammenhang 1991, S. 75 unter Verweis auf BFH, Beschluss v. 4.7.1990 – GrS 2-3/88, BFHE 161, 290.

  76. 76.

    Vgl. Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 26; von Bornhaupt, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 149, 181; Görlich, DB 1979, 711, 712; Offerhaus, BB 1979, 617, 621. Auch Ruppe, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 103, 128 stellt maßgeblich auf den wirtschaftlichen Zusammenhang ab, wobei dieser seiner Ansicht nach sowohl durch objektive als auch durch subjektive Momente hergestellt werden kann (a. a. O., S. 138). Der wirtschaftliche Zusammenhang nach Ruppe ist insoweit äquivalent mit dem Veranlassungsbegriff (a. a. O., S. 128).

  77. 77.

    Zur Begriffsäquivalenz von wirtschaftlichem Zusammenhang und Veranlassungsprinzip siehe auch 8.2.

  78. 78.

    Offerhaus, BB 1979, 617, 621.

  79. 79.

    Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 26; Ruppe, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 103, 132; Offerhaus, BB 1979, 617, 621.

  80. 80.

    Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 26; Ruppe, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 103, 131 f.

  81. 81.

    Görlich, DB 1979, 711, 712.

  82. 82.

    Vgl. das Beispiel bei Ruppe, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 103, 132.

  83. 83.

    Weber, StuW 2009, 184, 186.

  84. 84.

    Vgl. Wassermeyer, StuW 1982, 352, 356 f. unter Verweis auf Ruppe, in: Tipke, DStJG Bd. 1, S. 7.

  85. 85.

    Merten, FR 1979, 365, 370.

  86. 86.

    Vgl. Offerhaus, BB 1979, 617, 620.

  87. 87.

    Tipke, StuW 1979, 193, 199; Heinicke, in: Schmidt, EStG, § 4 Rn. 481; vgl. auch Woerner, BB 1976, 220, 221.

  88. 88.

    Gerade die Literaturstimmen, die die subjektive Komponente des Veranlassungsbegriffs betonen, verstehen den mittelbaren Zusammenhang dabei als eine Frage der Beweisbarkeit, vgl. Schuck, Veranlassungszusammenhang 1991, S. 159 f.

  89. 89.

    Stapperfend, in: H/H/R, EStG/KStG, § 4 EStG Rn. 816; Stapperfend, FS Kruse, S. 533, 544 ff. Dabei weist Stapperfend zu Recht darauf hin, dass das Konzept der vorab entstandenen Betriebsausgaben jedenfalls i. R. d. Gewinneinkünfte für die einkommensteuerrechtliche Beurteilung unerheblich sei. Denn anders als im Gewerbesteuerrecht beginne die betriebliche Tätigkeit i. R. d. Gewinneinkünfte nicht erst mit der eigentlichen Aufnahme der werbenden Tätigkeit, sondern bereits mit der ersten Vorbereitungshandlung.

  90. 90.

    Stapperfend, in: H/H/R, EStG/KStG, § 4 EStG Rn. 817; Stapperfend, FS Kruse, S. 533, 547; Wied, in: Blümich, EStG/KStG/GewStG, § 4 Rn. 590; Weber, StuW 2009, 184, 189. Zu den Anforderungen an diesen Zusammenhang vgl. Stapperfend, FS Kruse, S. 533, 547 m. w. N. Das Erfordernis eines objektiven Zusammenhangs wohl verneinend Wassermeyer, StuW 1982, 352, 362. Dabei übersieht Wassermeyer, dass auch in dem von ihm geschilderten Beispiel ein objektiver Zusammenhang zwischen dem Bauspardarlehen und der Finanzierung des Kaufpreises bestand. Nach den Sachverhaltsschilderungen wurde der Bausparvertrag nämlich bereits vor dem Abschluss des Kaufvertrags diesem zugeteilt.

  91. 91.

    Stapperfend, in: H/H/R, EStG/KStG, § 4 EStG Rn. 817; Stapperfend, FS Kruse, S. 533, 547.

  92. 92.

    Stapperfend, in: H/H/R, EStG/KStG, § 4 EStG Rn. 817.

  93. 93.

    Wassermeyer, StuW 1981, 245, 250 f.

  94. 94.

    Zu der Problematik der Zurechnung von vorab entstandenen Betriebsausgaben i. R. d. Betriebsstättengewinnabgrenzung vgl. auch unten 9.3.12.

  95. 95.

    Stapperfend, in: H/H/R, EStG/KStG, § 4 EStG Rn. 822; Heinicke, in: Schmidt, EStG, § 4 Rn. 486.

  96. 96.

    Wassermeyer, StuW 1981, 245, 246.

  97. 97.

    In Anlehnung an die Grafik auf S. 82 liegt Handlungspluralität vor, wenn die Aufwendung (oder allgemein der Zuordnungsgegenstand) auf mehrere Handlungen zurückverfolgt werden kann. In der Diktion der Rechtsprechungsformel (vgl. unten 5.2) entspricht dies einer Mehrheit von auslösenden Momenten.

  98. 98.

    Auslöserpluralität liegt hingegen vor, wenn sich die maßgebliche Handlung mehreren Zuordnungssphären zuordnen lässt (weil sich bspw. die für die Aufwendung maßgebliche Handlung sowohl der betrieblichen als auch der privaten Sphäre zuordnen lässt).

  99. 99.

    Kröner, StuW 1985, 115, 127. Vgl. auch Wassermeyer, StuW 1982, 352, 363 f.

  100. 100.

    Vgl. Weber, StuW 2009, 184, 191 f.; Prinz, StuW 1996, 267, 270; Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 71; Offerhaus, BB 1979, 617, 621; Tipke, StuW 1979, 193, 198, 200 f.; Tiedtke, FR 1978, 493, 497 f.

  101. 101.

    Vgl. Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 65. Zur Ungeeignetheit der Äquivalenztheorie vgl. auch Ruppe, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 103, 130; Tipke, StuW 1979, 193, 201; a. A. Tiedtke, FR 1978, 493, 498, der an der reinen Bedingungstheorie festhält.

  102. 102.

    Zu dem Verhältnis von Abzugsverbot und Leistungsfähigkeitsprinzip, vgl. Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 73.

  103. 103.

    Vgl. Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 65.

  104. 104.

    Lange, BB 1971, 405, 406.

  105. 105.

    Vgl. Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 73 f.; Tipke, StuW 1979, 193, 198; Lange, BB 1971, 405, 407.

  106. 106.

    Weber, StuW 2009, 184, 192; Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 30 m. w. N.; Ruppe, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 103, 132; vgl. auch Lange, BB 1971, 405, 406 f.

  107. 107.

    Weber, StuW 2009, 184, 192; Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 30; Ruppe, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 103, 132; Lange, BB 1971, 405, 407; kritisch auch Schuck, Veranlassungszusammenhang 1991, S. 160 ff.

  108. 108.

    Lange, BB 1971, 405, 407.

  109. 109.

    Weber, StuW 2009, 184, 192; Tipke, StuW 1979, 193, 201; vgl. auch Ruppe, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 103, 136; a. A. Tiedtke, FR 1978, 493, 497 f. mit der Begründung, dass der zur Beschränkung der Kausalität angeführte Schutzzweck der Norm für das Steuerrecht unmaßgeblich sei.

  110. 110.

    Vgl. Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 71; Tipke, StuW 1979, 193, 198; vgl. auch Kirchhof, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 201, 204. So zieht Ruppe sehr überzeugend die Parallele zu der vor dem Hintergrund des Leistungsfähigkeitsprinzips ebenso verfehlten Argumentation, bestimmte Aufwendungen (wie beispielsweise Geldbußen) könnten deshalb nicht gewinnmindernd berücksichtigt werden, weil die Aufwendungen damit auf die Allgemeinheit abgewälzt würden, Ruppe, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 103, 136.

  111. 111.

    Tiedtke, FR 1978, 493, 494.

  112. 112.

    Ruppe, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 103, 136.

  113. 113.

    Vgl. Tiedtke, FR 1978, 493, 498.

  114. 114.

    Vgl. Tipke, StuW 1979, 193, 201. Zum Veranlassungsprinzip in der Rechtsprechung des BFH vgl. unten 5.2.

  115. 115.

    Teilweise wurde bei objektiver Teilbarkeit der Aufwendungen auch eine Pflicht zur Aufteilung der Aufwendungen in einen betrieblich veranlassten und einen privat veranlassten Teil postuliert, vgl. Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 35, der aufteilbare Aufwendungen nicht von § 12 Nr. 1 EStG erfasst sah, a. a. O., S. 61.

  116. 116.

    Vgl. Wassermeyer, StuW 1982, 352, 363 f. Söhn bezeichnet dies auch als eine „Nichtberücksichtigung oder Verdrängung einer unwesentlichen Mitveranlassung“, Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 67.

  117. 117.

    Söhn sprach diesbzgl. von einer „qualitativ unwesentlichen Mitverursachung“ und griff damit doch die Theorie von der wesentlichen Bedingung wieder auf, Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 75, 101 f.

  118. 118.

    Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 38.

  119. 119.

    BFH, Urt. v. 13.3.1964 – IV 158/61 S, BFHE 79, 605 unter 1.b); kritisch, aber derartige Ausnahmen mit Blick auf die Rechtssicherheit anerkennend, Beschluss v. 19.10.1970 – GrS 2/70, BFHE 100, 309 unter II.5, II.6, II.8.

  120. 120.

    BFH, Beschluss v. 21.9.2009 – GrS 1/06, BFHE 227, 1. Vgl. auch unten 5.2.

  121. 121.

    Vgl. die umfangreichen Nachweise bei BFH, Beschluss v. 21.9.2009 – GrS 1/06, BFHE 227, 1 unter C.II.

  122. 122.

    Weber, StuW 2009, 184, 192 ff., der sogar unaufteilbare Aufwendungen durch Schätzung aufteilen wollte. Auch Söhn ging von einer Beschränkung des Anwendungsbereichs von § 12 Nr. 1 Satz 2 EStG auf unaufteilbare Aufwendungen aus, Söhn, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 13, 49 ff.; zustimmend Ruppe, in: Söhn, DStJG Bd. 3, S. 103, 124, 141; vgl. auch Schuck, Veranlassungszusammenhang 1991, 127 ff, 150 f.

  123. 123.

    Stapperfend, in: H/H/R, EStG/KStG, § 4 EStG Rn. 791.

  124. 124.

    BFH, Urt. v. 16.2.1970 – VI R 254/68, BFHE 99, 300 unter 1; vgl. auch Beschluss v. 28.11.1977 – GrS 2-3/77, BFHE 124, 43 unter B.II.3.a).

  125. 125.

    Vgl. BFH, Urt. v. 4.9.1956 – I 63/56 U, BFHE 63, 277; Urt. v. 13.10.1960 – IV 196/59 S, BFHE 71, 699; später auch Beschluss v. 4.7.1990 – GrS 2-3/88, BFHE 161, 290 unter C. II.3.a); zu der Rolle der subjektiven Merkmale i. R. eines Massenverfahrens vgl. auch Urt. v. 24.2.1961 – VI 84/60 U, BFHE 72, 515.

  126. 126.

    Vgl. BFH, Urt. v. 11.11.1987 – I R 7/84, BFHE 152, 84 unter 1; Urt. v. 6.5.1976 – IV R 79/73, BFHE 119, 156 unter 2.

  127. 127.

    BFH, Urt. v. 16.12.1960 – VI 166/60 U, BFHE 72, 169.

  128. 128.

    Vgl. BFH, Urt. v. 2.3.1962 – VI 79/60 S, BFHE 74, 513 unter C.1.

  129. 129.

    Vgl. BFH, Beschluss v. 28.11.1977 – GrS 2-3/77, BFHE 124, 43 unter B.II.1; Urt. v. 21.7.1967 – VI R 307/66, BFHE 89, 520; Urt. v. 2.3.1962 – VI 79/60 S, BFHE 74, 513 unter C.2.

  130. 130.

    Vgl. BFH, Urt. v. 21.2.1969 – VI R 113/66, BFHE 95, 104; Urt. v. 21.7.1967 – VI R 307/66, BFHE 89, 520; Urt. v. 2.3.1962 – VI 79/60 S, BFHE 74, 513 unter C.5.

  131. 131.

    Vgl. BFH, Urt. v. 16.2.1970 – VI R 254/68, BFHE 99, 300 unter 1.

  132. 132.

    Vgl. Tiedtke, FR 1978, 493 m. w. N.; Lange, BB 1971, 405 m. w. N.; vgl. auch Lange, DB 1978, 1854. Streng genommen hat der BFH dabei die Durchbrechung der ursprünglich betrieblichen Kausalkette nicht in dem Verschulden selbst, sondern vielmehr in dem mit dem Verschulden einhergehenden Anscheinsbeweis für eine private Veranlassung gesehen.

  133. 133.

    BFH, Beschluss v. 28.11.1977 – GrS 2-3/77, BFHE 124, 43.

  134. 134.

    BFH, Beschluss v. 28.11.1977 – GrS 2-3/77, BFHE 124, 43 unter B.II.3.c).

  135. 135.

    BFH, Beschluss v. 28.11.1977 – GrS 2-3/77, BFHE 124, 43 unter B.II.3.f).

  136. 136.

    BFH, Urt. v. 15.1.1970 – IV R 32/69, BFHE 98, 343.

  137. 137.

    Mit BFH, Urt. v. 16.12.1981 – I R 140/81, BFHE 135, 278 wiederholte der BFH diese Aussage. Auch hier bleib er eine Begründung schuldig und musste auf den Meinungsstreit mangels Entscheidungserheblichkeit nicht eingehen, vgl. a. a. O. unter 2.a).

  138. 138.

    BFH, Beschluss v. 27.11.1978 – GrS 8/77, BFHE 126, 533.

  139. 139.

    BFH, Beschluss v. 27.11.1978 – GrS 8/77, BFHE 126, 533 unter C.I.

  140. 140.

    BFH, Beschluss v. 27.11.1978 – GrS 8/77, BFHE 126, 533 unter C.I.

  141. 141.

    Vgl. hierzu ausführlich und zwischen der Rechtsprechung der unterschiedlichen BFH-Senate differenzierend, Schuck, Veranlassungszusammenhang 1991, S. 83 ff. m. w. N.

  142. 142.

    BFH, Urt. v. 20.11.1979 – VI R 25/78, BFHE 129, 149.

  143. 143.

    Bis zum BFH, Beschluss v. 21.9.2009 – GrS 1/06, BFHE 227, 1 ging der BFH in ständiger Rechtsprechung davon aus, dass § 12 Nr. 1 Satz 2 EStG ein allgemeines Aufteilungs- und Abzugsverbot für gemischt veranlasste Aufwendungen zu entnehmen sei. Wegen der besonderen Relevanz der gemischt veranlassten Aufwendungen für die Abgrenzung der Erwerbs- von der Privatsphäre bestand damals auch eine gewisse thematische Nähe des § 12 Nr. 1 Satz EStG zum Veranlassungsprinzip. Durch den Beschluss v. 21.9.2009 – GrS 1/06, BFHE 227, 1, mit dem sich der BFH gegen ein allgemeines Aufteilungs- und Abzugsverbot ausgesprochen hat, wurde diese faktische Verbindung der beiden Diskussionen aufgehoben.

  144. 144.

    BFH, Urt. v. 20.11.1979 – VI R 25/78, BFHE 129, 149 unter a).

  145. 145.

    Vgl. bspw. BFH, Beschluss v. 21.11.1983 – GrS 2/82, BFHE 140, 50; Urt. v. 20.11.1979 – VI R 25/78, BFHE 129, 149 unter a); Urt. v. 28.11.1980 – VI R 193/77, BFHE 132, 431; Urt. v. 29.2.1980 – VI R 165/78, BFHE 130, 282; Urt. v. 23.3.1984 – VI R 182/81, BFHE 141, 18 unter 1; Urt. v. 14.5.1991 – VI R 48/88, BFHE 164, 431; Urt. v. 17.7.1992 – VI R 125/88, BFHE 169, 148; Urt. v. 27.4.1990 – VI R 54/88, BFH/NV 1991, 85; Urt. v. 8.3.1990 – IV R 108/88, BFH/NV 1991, 436 unter 1.

  146. 146.

    Vgl. auch Stapperfend, in: H/H/R, EStG/KStG, § 4 EStG Rn. 791.

  147. 147.

    So wohl auch BFH, Urt. v. 28.7.1994 – IV R 80/92, BFH/NV 1995, 288 unter 2.

  148. 148.

    Vgl. BFH, Urt. v. 28.11.1980 – VI R 193/77, BFHE 132, 431; Urt. v. 20.12.1988 – VI R 55/84, BFH/NV 1990, 23 unter 1; Urt. v. 9.5.1984 – VI R 63/80, BFHE 141, 50; Urt. v. 7.8.1981 – VI R 113/78, juris.

  149. 149.

    Dabei hat der BFH bspw. genügen lassen, dass die streitgegenständlichen Reisekosten, die dem Steuerpflichtigen durch Sitzungen und Tagungen einer Gewerkschaft entstanden waren, der er angehörte, „nicht unmittelbar und allein auf dessen eigentliche berufliche Bedingungen, sondern nur mittelbar durch die Arbeit der Gemeinschaft auf die Verhältnisse sämtlicher betroffener Mitglieder des Berufsverbands einwirken können“, BFH, Urt. v. 28.11.1980 – VI R 193/77, BFHE 132, 431.

  150. 150.

    BFH, Urt. v. 8.4.2014 – IX R 45/13, BFHE 244, 442 unter II.4.c); Urt. v. 17.7.2007 – IX R 2/05, BFHE 218, 353 unter II.1.a); Beschluss v. 13.10.2005 – X B 96/05, BFH/NV 2006, 112 unter 3.b); Urt. v. 22.7.1993 – VI R 122/92, BFHE 171, 558 unter 2; Urt. v. 18.9.1984 – VIII R 324/82, BFHE 142, 251unter 1.a.bb); Urt. v. 19.3.1982 – VI R 25/80, BFHE 135, 479; Urt. v. 1.10.1982 – VI R 192/79, BFHE 136, 488; Urt. v. 28.11.1980 – VI R 193/77, BFHE 132, 431.

  151. 151.

    BFH, Urt. v. 1.10.1982 – VI R 192/79, BFHE 136, 488. Vgl. auch Schuck, Veranlassungszusammenhang 1991, S. 159 f., der die fehlende Klarheit bei der Erfassung des Kontextes der mittelbaren Veranlassung bemängelt.

  152. 152.

    BFH, Urt. v. 1.10.1982 – VI R 192/79, BFHE 136, 488; vgl. auch Urt. v. 8.4.2014 – IX R 45/13, BFHE 244, 442unter II.4.c); Urt. v. 17.7.2007 – IX R 2/05, BFHE 218, 353 unter II.2.

  153. 153.

    BFH, Urt. v. 28.7.2011 – VI R 5/10, BFHE 234, 262 unter II.1; Urt. v. 17.12.2002 – VI R 137/01, BFHE 201, 211 unter II.3.b); Urt. v. 4.12.2002 – VI R 120/01, BFHE 201, 156 unter II.3.b); Urt. v. 4.3.1986 – VIII R 188/84, BFHE 146, 151 unter II.3.b).

  154. 154.

    Genau genommen spricht der BFH von einem wirtschaftlichen Zusammenhang zwischen Aufwendungen und Einkunftsart (BFH, Beschluss v. 4.7.1990 – GrS 2-3/88, BFHE 161, 290 unter C.II.2.b.bb). Angesichts des tätigkeitsbezogenen Verständnisses, dass der BFH von der Verwirklichung der Besteuerungstatbestände hat, vgl. Urt. v. 13.5.1980 – VIII R 63/79, BFHE 131, 212 unter 1, wonach die Einkünfte der verschiedenen Einkunftsarten des § 2 Abs. 1 EStG von demjenigen erzielt werden, der den Einkünftetatbestand durch seine oder eine ihm zuzurechnende Tätigkeit erfüllt, ist allerdings davon auszugehen, dass dieses Verständnis begriffsidentisch mit einem wirtschaftlichen Zusammenhang zwischen Aufwendungen und Betriebs- bzw. Berufstätigkeit ist. Dementsprechend stellt der BFH an anderer Stelle auch explizit auf den Zusammenhang zwischen den Aufwendungen und der Berufstätigkeit ab, vgl. Urt. v. 19.3.1982 – VI R 25/80, BFHE 135, 479; Urt. v. 1.10.1982 – VI R 192/79, BFHE 136, 488; Urt. v. 28.11.1980 – VI R 193/77, BFHE 132, 431.

  155. 155.

    BFH, Beschluss v. 4.7.1990 – GrS 2-3/88, BFHE 161, 290.

  156. 156.

    BFH, Beschluss v. 4.7.1990 – GrS 2-3/88, BFHE 161, 290 unter C.II.2.b.bb).

  157. 157.

    Vgl. oben 5.1.1.

  158. 158.

    BFH, Beschluss v. 28.11.1977 – GrS 2-3/77, BFHE 124, 43 unter B.II.3.d); vgl. auch Urt. v. 16.2.1970 – VI R 254/68, BFHE 99, 300.

  159. 159.

    Vgl. BFH, Urt. v. 25.10.1989 – X R 69/88, BFH/NV 1990, 553 unter I.2; Beschluss v. 11.3.2008 – X B 259/07, BFH/NV 2008, 958 unter 3.

  160. 160.

    Vgl. hierzu auch die Ausführungen zum unmittelbaren wirtschaftlichen Zusammenhang i. R. d. § 3c EStG, BFH, Urt. v. 29.5.1996 – I R 15/94, BFHE 180, 410 unter II.2.

  161. 161.

    BFH, Urt. v. 17.4.1985 – I R 101/81, BFHE 143, 563 unter 2.e); Urt. v. 5.6.1985 – I R 289/81, BFHE 144, 57 unter 6.

  162. 162.

    BFH, Beschluss v. 4.7.1990 – GrS 2-3/88, BFHE 161, 290 unter C.I.1.b) und C.II.5.f).

  163. 163.

    BFH, Beschluss v. 4.7.1990 – GrS 2-3/88, BFHE 161, 290 unter C.II.5.f).

  164. 164.

    In seinem Beschluss vom 8.12.1997 konkretisierte der Große Senat diese Aussage dahingehend, dass eine solche Entnahme-Überweisung das bisher ausschließlich betriebliche Kontokorrentkonto zu einem gemischten Kontokorrentkonto werden lasse, bei dem der durch die Privatentnahme ausgelöste Zinsanteil nach der sog. Zinsstaffelmethode zu ermitteln sei, vgl. BFH, Beschluss v. 8.12.1997 – GrS 1-2/95, BFHE 184, 7 unter B.I.3.

  165. 165.

    BFH, Beschluss v. 4.7.1990 – GrS 2-3/88, BFHE 161, 290 unter C.II.5.i).

  166. 166.

    BFH, Beschluss v. 8.12.1997 – GrS 1-2/95, BFHE 184, 7.

  167. 167.

    BFH, Beschluss v. 8.12.1997 – GrS 1-2/95, BFHE 184, 7 unter B.I.3.

  168. 168.

    BFH, Beschluss v. 8.12.1997 – GrS 1-2/95, BFHE 184, 7 unter B.I.5.

  169. 169.

    BFH, Beschluss v. 8.12.1997 – GrS 1-2/95, BFHE 184, 7 unter B.I.6 unter Verweis auf das Urt. v. 5.3.1991 – VIII R 93/84, BFHE 164, 46.

  170. 170.

    Hierunter ist eine Umschuldung zu verstehen, die sich nicht aus der tatsächlichen Durchführung einer Umschuldung, sondern aus der gedanklichen Verrechnung der entnahmefähigen Mittel mit einer Privatschuld ergibt, vgl. auch OFD Berlin, Schreiben vom 11.6.1998, St 444-S 2144-1/98.

  171. 171.

    BFH, Beschluss v. 4.7.1990 – GrS 2-3/88, BFHE 161, 290 unter C.II.5.f).

  172. 172.

    BFH, Beschluss v. 8.12.1997 – GrS 1-2/95, BFHE 184, 7 unter B.II.1.

  173. 173.

    BFH, Beschluss v. 8.12.1997 – GrS 1-2/95, BFHE 184, 7 unter B.II.2.

  174. 174.

    BFH, Urt. v. 28.2.2013 – IV R 4/11, BFH/NV 2013, 1081.

  175. 175.

    BFH, Beschluss v. 4.7.1990 – GrS 2-3/88, BFHE 161, 290.

  176. 176.

    BFH, Beschluss v. 21.9.2009 – GrS 1/06, BFHE 227, 1.

  177. 177.

    BFH, Urt. v. 28.2.2013 – IV R 4/11, BFH/NV 2013, 1081 unter B.I.2.a).

  178. 178.

    Beruht die Aufwendung nicht auf einer freien Willensentscheidung des Steuerpflichtigen, so dürfte das auslösende Moment i. S. d. Rechtsprechung dem „äußeren Auslöser“ i. S. d. Literatur entsprechen.

  179. 179.

    BFH, Urt. v. 25.10.1989 – X R 69/88, BFH/NV 1990, 553 unter I.2 m. w. N.; Beschluss v. 11.3.2008 – X B 259/07, BFH/NV 2008, 958 unter 3.

  180. 180.

    Ein Beispiel für eine derartige Vorrangigkeitsprüfung findet sich bspw. in BFH, Urt. v. 20.9.2006 – I R 59/05, BFHE 215, 130, wo der BFH einen lediglich mittelbaren und entfernteren Zusammenhang mit einer möglichen späteren Anstellung hinter dem unmittelbaren Zusammenhang mit einer anstehenden Anstellung hat zurücktreten lassen, vgl. a. a. O. unter II.4.

  181. 181.

    Vgl. BFH, Urt. v. 15.1.1970 – IV R 32/69, BFHE 98, 343.

  182. 182.

    Vgl. Wassermeyer, FS Offerhaus, S. 405, 408. Zu dem Begriff des wirtschaftlichen Zusammenhangs siehe auch 8.2.

  183. 183.

    BFH, Urt. v. 28.2.2013 – IV R 4/11, BFH/NV 2013, 1081 unter B.I.2.a).

  184. 184.

    Vgl. Schuck, Veranlassungszusammenhang 1991, S. 83 ff.

  185. 185.

    BFH, Beschluss v. 21.9.2009 – GrS 1/06, BFHE 227, 1.

  186. 186.

    BFH, Urt. v. 28.2.2013 – IV R 4/11, BFH/NV 2013, 1081; Beschluss v. 4.7.1990 – GrS 2-3/88, BFHE 161, 290.

  187. 187.

    BFH, Urt. v. 20.11.1979 – VI R 25/78, BFHE 129, 149.

  188. 188.

    Vgl. dort insbesondere die tatsächliche vs. die wirtschaftliche Umschuldung.

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Glatz, S. (2021). Das allgemeine Veranlassungsprinzip als Ausgangspunkt und Grundprinzip der Gewinnabgrenzung. In: Abgrenzungsmaßstäbe im Abkommensrecht. PwC-Studien zum Unternehmens- und Internationalen Steuerrecht, vol 10. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-34006-3_5

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