Zusammenfassung
Wieso konnte ein nationalistischer deutscher Nationalökonom lange nach seinem Tode einer der berühmtesten Sozialwissenschaftler des Jahrhunderts werden, auch und gerade in der englischsprachigen Welt? Diese Frage erfordert eine Reihe von Antworten, die zum Teil mit Max Webers Biographie zusammenhängen, zum Teil damit nichts zu tun haben.
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Notes
- 1.
Die protestantische Ethik …, II, S. 77.
- 2.
Brief vom 5. Feb. 1906, in: Briefe 1906–1908, hrg. von M. Rainer Lepsius und Wolfgang J. Mommsen in Zusammenarbeit mit Birgit Rudhard und Manfred Schön, Max Weber Gesamtausgabe (Abk. MWGA), II/5, Tübingen 1990, S. 33.
- 3.
„Der Nationalstaat und die Volkswirtschaftspolitik“ (1895), in: Gesammelte politische Schriften, hrg. von Johannes Winckelmann, mit einem Geleitwort von Theodor Heuss, Tübingen 1971, 3. Aufl., S. 1–25; Verhandlungen des achten Evangelisch Sozialen Kongresses, Göttingen 1897, S. 105–113, 122 f.; „Die Ergebnisse der deutschen Börsenenquete“, in: Zeitschrift für das gesamte Handelsrecht, Bd. 43–45, 1895/1896; „Agrarstatistische und sozialpolitische Betrachtungen zur Fideikommißfrage in Preußen“ (1904), in: Gesammelte Aufsätze zur Soziologie und Sozialpolitik, Tübingen 1924, S. 323–393.
- 4.
„Der Nationalstaat …“, a. a. O., S. 24.
- 5.
„Stellungnahme zur Flottenumfrage“, in: Gesammelte politische Schriften, a. a. O., S. 31.
- 6.
„Fideikommißfrage“, a. a. O., S. 372, 331. Vgl. die sehr ähnliche Formulierung in Protestantische Ethik, I, S. 30.
- 7.
Verhandlungen, a. a. O., S. 107 ff.
- 8.
A. a. O., S. 111. In seinen weit ausgreifenden Untersuchungen der antiken Wirtschafts- und Rechtsgeschichte verband Weber seine zeitgenössische Kritik auch mit der alten Frage nach den Gründen für den Niedergang der Antike, besonders des antiken Kapitalismus. Siehe Wolfgang Schluchter, „Der autoritär verfaßte Kapitalismus. Max Webers Kritik am Kaiserreich“, in: ders., Rationalismus der Weltbeherrschung, Frankfurt 1980, S. 134–169. Vgl. Weber, Die römische Agrargeschichte in ihrer Bedeutung für das Staats- und Privatrecht (1891), hrg. von Jürgen Deininger, MWGA, I/2, Tübingen 1988; „Die sozialen Gründe des Untergangs der antiken Kultur“ (1896) und „Agrarverhältnisse im Altertum“ (1909), in: Gesammelte Aufsätze zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Tübingen 1924, S. 1–311.
- 9.
Z. B. Protestantische Ethik, I, S. 30 f.
- 10.
„Fideikommißfrage“,a. a. O., S. 391.
- 11.
„Die Nobilitierung der Kriegsgewinne“, in: Zur Politik im Weltkrieg 1914–1918, hrg. von Wolfgang J. Mommsen in Zusammenarbeit mit Gangolf Hübinger, MWGA, 1/15, Tübingen 1984, S. 212.
- 12.
Zur Dokumentation der folgenden familiengeschichtlichen Angaben siehe meinen Essay „Weber the Would-be Englishman. Anglophilia and Family History“, in: Weber’s ‚Protestant Ethic‘: Origins, Evidence, Contexts, hrg. von Hartmut Lehmann und G. Roth, New York. In diesem Band Kap. 13
- 13.
Vgl. Protestantische Ethik, I, S. 28 f.
- 14.
Brief vom 30. Jan. 1867, Gustav Freytag und Herzog Ernst von Coburg im Briefwechsel 1853–1893, hrsg. von Eduard Tempeltey, Leipzig 1904, S. 215.·
- 15.
Die protestantische Ethik, II, S. 15.
- 16.
Brief vom 25. April 1887, in: Jugendbriefe, Tübingen 1936, S. 234.
- 17.
Die protestantische Ethik, II, S. 43.
- 18.
Georg Jellinek, Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte, 2. Aufl., Leipzig 1904, S. 46.
- 19.
Die protestantische Ethik, a. a. O.
- 20.
Die protestantische Ethik, I, S. 1
- 21.
„Wahlrecht und Demokratie in Deutschland“ (1917), in: Zur Politik im Weltkrieg, a. a. O., S. 353.
- 22.
„Fideikommißfrage“, a. a. O., S. 390. Vgl. auch Webers Rede auf der Weltausstellung in St. Louis 1904, „Kapitalismus und Agrarverfassung“, in: Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft, 108 (1952), S. 431–452.
- 23.
Auf der Titelseite der entsprechenden Ausgabe ist das Jahr 1905 angegeben (Anm.d. Hrsg.).
- 24.
„Die ‚Objektivität‘ …“, Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, 4. Aufl., hrg. von Johannes Winckelmann, Tübingen 1973, S. 165.
- 25.
Brief vom 2. April 1905, zitiert nach Marianne Weber, Max Weber. Ein Lebensbild. Mit einem Essay von G. Roth, München 1989, S. 359.
- 26.
Siehe Wissenschaft als Beruf 1917/19 – Politik als Beruf 1919, hrg. von Wolfgang J. Mommsen und Wolfgang Schluchter in Zusammenarbeit mit Birgitt Morgenbrod, MWGA, 1/17, Tübingen 1992; Zur Russischen Revolution von 1905, hrg. Von Wolfgang J. Mommsen in Zusammenarbeit mit Dittmar Dahlmann, MWGA, 1/10, Tübingen 1989.
- 27.
Jugendbriefe, a. a. O., S. 326.
- 28.
Werner Sombart, Der moderne Kapitalismus, Bd. I, Leipzig 1902, S. 380 f.
- 29.
Die protestantische Ethik, II, S. 110.
- 30.
„Kritische Bemerkungen“, in: Die protestantische Ethik II: Kritiken und Antikritiken, hrg. von Johannes Winckelmann, Gütersloh 1978, S. 36.
- 31.
Die protestantische Ethik, in: Gesammelte Aufsütze zur Religionssoziologie, Bd. 1, Tübingen 1920, S. 18.
- 32.
Siehe Wirtschaft und Gesellschaft, 5. rev. Aufl., hrg. von Johannes Winckelmann, Tübingen 1976; „Die Wirtschaftsethik der Weltreligionen“, in Bd. 1–3 der Gesammelten Aufsütze zur Religionssoziologie, a. a. O.
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Roth, G. (2021). Zur Entstehungs- und Wirkungsgeschichte von Max Webers „Protestantischer Ethik“. In: Sigmund, S. (eds) Kapitalismus, Herrschaft und Max Weber. Ausgewählte Aufsätze. Studien zum Weber-Paradigma. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-33939-5_4
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