Deutschland gilt als Einwanderungsland, zugleich wächst durch den demografischen Wandel die Anzahl an Menschen, die altersbedingt auf außerfamiliäre Hilfe, wie z. B. Pflegeheime angewiesen sind. Logischerweise wächst damit auch die Anzahl an pflegebedürftigen Menschen, deren Erstsprache nicht Deutsch darstellt. Durch altersbedingte Prozesse kommt es gerade bei solchen mehrsprachigen Personen zunehmend zu sprachlichen Ausdrucksschwierigkeiten, v. a. in der später erworbenen Sprache (also Deutsch), denen in den Pflegeheimen nicht zwangsläufig begegnet werden kann. Eine Folge dessen ist eine zunehmende sprachliche, kulturelle und soziale Isolierung der entsprechenden Pflegebedürftigen. Um diesem Umstand zu begegnen, rief ich im Jahr 2016 am Seminar für Slavistik/Lotman-Institut der Ruhr-Universität Bochum das Projekt UnVergessen ins Leben, in dessen Verlauf mehrsprachige Studierende konkrete sprachliche Unterstützung für pflegebedürftige Immigrant/innen in Form von regelmäßigen Besuchen über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten leisten.

Im Mittelpunkt stehen für die Studierenden das soziale Engagement und der Aufbau zwischenmenschlicher Beziehungen. Sie können einen Einblick in die Institution Pflegeheim bekommen, ihre Sprachfähigkeiten gewinnbringend einsetzen und erleben, wie die Kommunikation in der Muttersprache das Leben einer Person beeinflussen bzw. verändern kann. Den Bewohner/innen bietet das Projekt Gespräche in ihrer Muttersprache und ein wiederkehrendes Heimatgefühl, welches möglicherweise durch den nichtvorhandenen Gebrauch ihrer Erstsprache verloren gegangen war. So beobachten Pflegeeinrichtungen und Studierende u. a. eine steigende Lebensfreude bei den Bewohner/innen, die am Projekt teilnehmen.

Die Erfahrungen aus dem Projekt machen außerdem deutlich, dass es im Bereich der sprachlichen Situation von Pflegebedürftigen unter Beachtung von Mehrsprachigkeit viele offene Fragen gibt. Begonnen bei Fragen zu den Pflegebedürftigen, wie bspw. die Verteilung der im Laufe des Lebens erworbenen Sprachen und deren ggf. unterschiedlicher Beeinträchtigung im Alter, hin zu Fragen zur Institution Pflegeheim und den dort zu beobachtenden unterschiedlichen Möglichkeiten, Mehrsprachigkeit in den Pflegealltag zu integrieren. Diesen und anderen angrenzenden Fragen wird im Laufe des Projektes nachgegangen. Dafür erarbeiten sich die teilnehmenden Studierenden im Laufe der Betreuungsarbeit eine auf ihre Interessen und Betreuungssituation abgestimmte Fragestellung, der sie dann über die Dauer ihrer Besuche nachgehen. Dies geschieht durch gezielte Beobachtungen, Befragungen und Aufgaben, wie beispielsweise Bildbenennungs- oder Assoziationstests, Nacherzählungen von Bildergeschichten und freie Erzählungen. Diese nicht invasiven Testungen werden der Forschungsfrage und den jeweiligen Möglichkeiten der zu testenden Person (im Speziellen bei Demenzerkrankten) angepasst. Damit eine stressbelastete Testsituation umgangen werden kann, weisen sie einen spielerischen Charakter auf.

UnVergessen erfährt ein sehr positives Feedback, wie sich in diverser Berichterstattung, Förderung und auch in meiner, auf dem Projekt basierenden Auszeichnung mit dem Landeslehrpreis Nordrhein-Westfalens in der Kategorie „Förderung zivilgesellschaftlichen Engagements“ im Jahr 2019 zeigt. Einer der Gründe dafür liegt darin, dass im besten Sinne alle am Projekt Beteiligten von ihm und durch es profitieren. Die Pflegebedürftigen genießen die ihnen entgegengebrachte Aufmerksamkeit und die Möglichkeit, in ihrer vertrauten Sprache kommunizieren zu können; die Pflegeheime berichten von zufriedeneren und besser ansprechbaren Bewohner/innen; die Studierenden reflektieren während und nach ihrer Projektarbeit den Zuwachs an sozialen Kompetenzen, neuen Eindrücken und wichtigen intergenerativen Austausch. Und nicht zuletzt profitiert auch die Wissenschaft von diesem Projekt: Über die bisherige Laufzeit von fünf Jahren konnten einmalige Daten gesammelt werden, die in dem vorliegenden Sammelband erstmals einem interessierten Publikum zur Verfügung gestellt werden sollen. Mit diesem Sammelband möchten wir einen umfassenden Einblick in die bisherige Projekttätigkeit geben und unsere Eindrücke und tiefen Erfahrungen auf diese Weise mit Ihnen teilen.

Der Sammelband besteht aus insgesamt sechs Teilen, die aus unterschiedlichen Perspektiven das Themenfeld von Mehrsprachigkeit im Pflegeheim behandeln. Zunächst erwartet Sie eine dezidiert wissenschaftlich ausgerichtete Einführung, die sich der Darstellung einiger wichtiger Grundlagen und Begriffe, die Ihnen im Lauf des Bandes immer wieder begegnen werden, widmet. Dem schließt sich im zweiten, ebenfalls wissenschaftlich ausgerichteten Teil die Darstellung der Situation von Mehrsprachigen in der Pflegebedürftigkeit an. Hier werden aus demografischer Perspektive aktuelle Zahlen verschiedener involvierter Gruppen hergeleitet und im Folgenden auf deren besondere Bedarfe eingegangen. Im Anschluss daran wird herausgearbeitet, zu welchen sprachlichen Konstellationen es im Pflegeheim kommen kann. Unter Berücksichtigung der involvierten Kommunikationspartner/innen im Pflegeheim während der Pflege (also Pflegekraft und Pflegebedürftige/r) werden drei Konstellationen erarbeitet und mit jeweils einem Fallbeispiel illustriert. Dies soll dem Zweck dienen, die unterschiedlichen Ausprägungen und damit einhergehenden zu erwartenden Schwierigkeiten in der Kommunikation und ihre etwaigen Folgen zu illustrieren. Dieser Teil soll fundierte Einblicke in die aktuellen Zahlen und in den Forschungsstand geben und dient – mit der einleitenden Klärung der Begriffe – als Grundlage für alle weiteren Teile des Bandes.

Die anderen Teile des Buches weichen von dieser Herangehensweise zum Teil ab. Im dritten Teil wird vorrangig das Projekt UnVergessen von der ersten Idee hin zum aktuellen Stand (Umgang mit der Situation zu Zeiten von Corona) beschrieben. Hier wird die klassische wissenschaftliche Schreibweise verlassen und deskriptiver das Projekt, die Entwicklung, Veränderung und Eindrücke der Auswirkungen dargestellt. Dabei ist der Ansatz, möglichst konkrete Einblicke in die diversen Projekterfahrungen zu liefern und auch den hochschuldidaktischen Blick einzunehmen. Das Projekt UnVergessen ist an der Universität verankert, in das Curriculum unterschiedlicher Studiengänge eingespeist, weswegen die Teilnahme am Projekt als Studienleistung anerkannt wird. Hier wird dargestellt, in welcher Weise die Lehrveranstaltung aufgebaut ist und welche besonderen Aspekte über die reine Wissensvermittlung und wissenschaftliche Aufbereitung hinaus durch die Teilnahme am Projekt ermöglicht werden. Hieran soll verdeutlicht werden, wie besonders Persönlichkeitsbildung, Eigenständigkeit, soziales Engagement, aber auch innovative Forschung und Forschendes Lernen gefördert werden können. Diese Abschnitte des Buches sind von mir (Katrin Bente Karl) und aus Sicht der Projektleitung geschrieben. Ebenso stammen alle Rahmentexte, wie z. B. zu Beginn eines jeden Buchteils bzw. vor einem neuen Abschnitt von mir.

Ab dem vierten Teil kommen dann aus der Reihe der studentischen Teilnehmer/innen zehn (ehemalige) Studentinnen zu Wort. Da durch sie und ihr Engagement das Projekt lebt, sollen sie mit ihren Meinungen, Eindrücken, Beobachtungen und Ausführungen dort im Mittelpunkt stehen. Explizites Ziel dieser Teile des Bandes ist, ihren Stimmen Gehör zu verschaffen und zu zeigen, was sie im Laufe der Projektarbeit erreicht haben. Dafür wird zunächst die Situation im Pflegeheim genauer dargestellt. Hier vermittelt ein Zusammenschnitt aus Interviews (den wir Polylog nennen) mit drei Heimleitungen kooperierender Pflegeeinrichtungen Eindrücke, wie das Projekt in den Einrichtungen wahrgenommen wird und welche Auswirkungen zu spüren sind. Im Folgeabschnitt soll die Perspektive um die der Pflegebedürftigen und um die Schilderung der Besuche in den Einrichtungen erweitert werden. Hier wird zunächst stellvertretend für die mittlerweile umfangreiche Anzahl an begleiteten Pflegebedürftigen eine russischsprachige Frau porträtiert, die seit dem ersten Jahr am Projekt teilnimmt und damit bereits im fünften Jahr durch das Projekt begleitet wird. Dies erfolgt auch hier durch einen Zusammenschnitt ( = Polylog) der Berichte unterschiedlicher Personen, in diesem Fall von vier Studierenden, die Einblicke in den Ablauf und in ihre Beobachtungen zur Betreuungsarbeit geben. Den daran anschließenden Hauptteil dieses Kapitels bilden die studentischen Erfahrungsberichte. Hier reflektieren sechs studentische Teilnehmerinnen ihre Projektarbeit, porträtieren ihre begleitete Person und lassen die Leser/innen teilhaben an ihren diversen Eindrücken, Erlebnissen und Erfahrungen.

Der fünfte Teil des Bandes umfasst Einblicke in wissenschaftliche studentische Arbeiten. Im Verlauf der letzten Jahre sind viele studentische Abschlussberichte, Hausarbeiten und auch Abschlussarbeiten entstanden, die zeigen, in welcher Weise dieses Projekt wissenschaftlich aufbereitet werden kann. Es handelt sich dabei um innovative Ideen und Ansätze, für die es in der bisherigen Forschung wenig Vorbilder gibt. Vielfach werden Methoden aus anderen Bereichen (wie vorrangig der Mehrsprachigkeit bei Erwachsenen oder Kindern) übernommen und auf den Themenkomplex Mehrsprachigkeit im Alter übertragen. Somit leisten die Studierenden hier wichtige wissenschaftliche Pionierarbeit, die zu ersten Erkenntnissen führt. Diese Ansätze und Ergebnisse zu teilen, ist das Ziel dieses Buchabschnittes. In jeweils eigenen Artikeln präsentieren hier vier Studentinnen ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse. Zwei davon sind aus der Begleitung von russischsprachigen Personen entstanden, die anderen von polnischsprachigen. In allen Untersuchungen spielen Demenz und ihre Auswirkungen auf die Kommunikationsfähigkeit und sprachlichen Kompetenzen eine Rolle, es werden dabei jedoch sehr unterschiedliche Ansätze erarbeitet und entsprechende Methoden angewandt. Die Vielfalt dieser Beiträge steht sinnbildlich für die Diversität an Forschungsansätzen in diesem Themenkomplex und im Projekt. Hier ist unser Anliegen, die Forschung in ihrer Unterschiedlichkeit zu porträtieren und dabei so verständlich und anschaulich wie möglich die jeweiligen Forschungsinteressen herzuleiten und deren Ansätze zu skizzieren. In diesem Abschnitt steht nicht im Fokus, eine jeweils dezidiert wissenschaftliche Ausarbeitung zu liefern, die allen Kriterien der Wissenschaftlichkeit genügt, sondern vielmehr den jeweils gewählten Ansatz, die Intention und damit letztlich die Relevanz der jeweiligen Forschungsfrage herzuleiten. Es ist damit primär das Ziel, Forschung, gesellschaftliche Fragen, persönliches Interesse und soziale Ansätze zu verbinden. Sie werden merken, dass hinter jeder Ausführung jeweils umfangreiche Überlegungen und Herzblut stecken.

Den Abschluss bildet ein kürzerer Teil, in dem der Bogen zur beruflichen Perspektive geschlagen wird. Hier berichten zwei ehemalige Teilnehmerinnen am Projekt davon, inwiefern die Projekterfahrungen sie in ihrem weiteren Werdegang außerhalb des Studiums geprägt haben und in welcher Weise die Teilnahme am Projekt für sie neue Wege eröffnet und ermöglicht hat. Eine Promotionsstudentin und Arbeitnehmerin berichtet von ihrem Weg in die Wissenschaft, eine Masterabsolventin schreibt von der durch die Projektteilnahme initiierten Idee und deren Umsetzung, eine Pflegevermittlungsagentur in Polen aufzubauen. Als Ausblick stehen Ausführungen darüber, in welcher Weise die bisherigen Projekterfahrungen und Kontakte zukünftig genutzt werden können, um neue Ideen und Konzepte zu entwickeln und umzusetzen.

Bevor ich Sie nun zur Lektüre der einzelnen Teile einladen, möchte ich noch auf etwas hinweisen:

Im bisherigen Projektverlauf sind vorrangig Bewohner/innen durch uns begleitet worden, die Russisch oder Polnisch als ihre Erstsprache sprechen. Entsprechend liegt auch die Ausrichtung dieses Sammelbandes auf der Darstellung der Situation russisch- und polnischsprachiger Pflegebedürftiger in deutschen Pflegeheimen. Dieser Umstand lässt sich durch die im ersten Kapitel ersichtlichen demografischen Zahlen begründen: Russisch und Polnisch gehören zu den drei Sprachen, die neben Deutsch am häufigsten in Deutschland gesprochen werden (die dritte Sprache im Bunde ist Türkisch). Damit ist logischerweise auch mit einer zahlenmäßig großen Gruppe russisch- und polnischsprachiger Pflegebedürftiger zu rechnen, die in Pflegeheimen versorgt werden. Hier muss bedacht werden, dass kulturell bedingt nicht alle Migrantengruppen zu gleichen Teilen in den unterschiedlichen Formen der Pflege vertreten sind. Wie in Teil II dieses Buches ausgeführt wird, findet die Pflege türkeistämmiger Menschen in der Regel im familiären Umfeld statt, weswegen eine Fokussierung auf deren sprachliche Situation im Pflegeheim nicht zielführend ist. Anders sieht dies in der polnischsprachigen Bevölkerung in Deutschland aus. Hier ist die Verteilung auf die unterschiedlichen Pflegeformen recht ähnlich zum Bundesdurchschnitt. Im Fall von Russisch haben wir es interessanterweise mit einer Mischung bzw. mit einem aktuellen Wandel zu tun. Kulturell ist hier eine Scheu vor Pflegeinstitutionen zu beobachten, die sich jedoch bei vielen in Deutschland lebenden Russischsprachigen zu ändern scheint. Gerade bedingt durch die familiäre Situation (hier sind Vielkinderfamilien nicht typisch) sieht sich aktuell eine wachsende Zahl an Russischsprachigen gezwungen, sich mit dem Thema Pflege im Alter kritisch auseinanderzusetzen und zu informieren. In Ballungsgebieten berichten Pflegeheime von vermehrten Nachfragen und Interesse russischsprachiger Menschen, wenn zugleich die aktuellen Zahlen zeigen, dass mehr polnischsprachige Pflegebedürftige in den Pflegeheimen leben. Dies wird sich voraussichtlich in den kommenden Jahren ändern.

Ein weiterer Grund für die bisherige Ausrichtung auf slavische Sprachen ist die Verankerung des Projektes: Die Projektidee und -umsetzung erfolgte durch meine Tätigkeit am Seminar für Slavistik an der Ruhr-Universität Bochum. Dabei prägte meine fachliche Ausrichtung das Projekt, die Vernetzung zu Studierenden der Slavistik tat ihr Übriges. Viele russisch- und polnischsprachige Studierende fühlten sich angesprochen, stiegen in das Projekt ein und lenkten damit ihrerseits die sprachliche Ausrichtung. Da im Laufe der Projektarbeit eine 1:1-Zuordnung von Student/in und Pflegebedürftiger/m angestrebt wird, folgte logischerweise eine Passung in der Sprache der Pflegebedürftigen. Es ist nicht im Sinne des Projektes, so viele Sprachen wie möglich im Repertoire zu haben, sondern zwei gleichsprachige Gruppen miteinander zu vernetzen. Dies ist durch die Orientierung auf Russisch und Polnisch tatsächlich gelungen: Die Nachfrage in den Pflegeheimen steht in einem passenden Verhältnis zum Interesse unter den entsprechend gleichsprachigen Studierenden.

Dennoch haben sich über die fünf Jahre Projektarbeit Veränderungen ganz natürlich ergeben. Sowohl vonseiten der Pflegeheime als auch der Studierenden kamen immer mal wieder Anfragen zu anderen Sprachen als Russisch und Polnisch. Durch die wachsende Bekanntheit unter Studierenden und die immer bessere Vernetzung in Pflegeheime konnte so kontinuierlich an dem Ausbau der Sprachen gearbeitet werden. Zunächst durch die Aufnahme eines chinesischsprachigen Pflegebedürftigen, der von einer chinesischen Studentin begleitet wird, dann durch die Erweiterung auf ein spanischsprachiges zugeordnetes Paar. In der aktuellen Runde seit Winter 2020/21 konnte eine finnischsprachige Pflegebedürftige vermittelt werden. Dies soll zeigen, dass das Projekt aus dem Bedarf heraus agiert und die Sprachen bedient, die benötigt bzw. angeboten werden. Dies setzt eine gute Vernetzung in beide institutionellen Bereiche und immer wieder neue Abfrage an Bedarfen voraus, die zwangsläufig immer nur auf die jeweiligen Kooperationspartner abgestimmt werden. Damit sind die Erfahrungen, die aus diesem Projekt gemacht wurden und der Bedarf an den entsprechenden Sprachen, keinesfalls auf das gesamte Bundesgebiet zu verallgemeinern. Sie stehen höchstens stellvertretend für das Ruhrgebiet, das aktuell und historisch eine hohe Anzahl an slavischsprachigen Menschen aufweist, und die Situation in vielen Pflegeheimen rund um Bochum herum. In anderen Gebieten und Ballungszentren wie v. a. auch größeren Städten mag die Interessenlage ganz anders aussehen.

Was aber in meinen Augen alle Pflegeheime zukünftig erwarten wird, ist die wachsende Diversität – hier mit Fokus auf die Sprache und Kultur – unter den künftigen Bewohner/innen. Zwar gibt es punktuell Konzepte, die ausgearbeitet sind oder werden, dennoch hört man immer wieder von Verunsicherung und konkreten Fragen im Umgang mit anderssprachigen Pflegebedürftigen. Da zukünftig mit einer steigenden Anzahl an mehrsprachigen älteren Menschen zu rechnen ist, ist es umso wichtiger, bereits jetzt funktionierende Konzepte aus diesem Bereich zugänglich zu machen, für dieses Thema zu sensibilisieren und weiterführende Überlegungen zur Lösung zu erwartender Probleme anzustoßen. Meine Hoffnung ist, dies mit den vorliegenden Ausführungen zu tun und damit einen Beitrag in diesem Bereich zu leisten!

Nun wünsche ich Ihnen interessante Lesestunden und hoffe, dass die Lektüre ein kleines Stück unserer Begeisterung für das Projekt, unseres Engagements für Pflegebedürftige und unseres Ansatzes, Erfahrungen zu teilen und für Viele nutzbar zu machen in Ihnen weckt!