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Mit der Demokratie versöhnt?

Die Demokratiezufriedenheit von AfD-WählerInnen im Nachgang zur Bundestagswahl 2017

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Rechtspopulismus in Deutschland

Zusammenfasssung

Die Wählerschaft der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) gilt als die politisch unzufriedenste der bundesdeutschen Parteien. Und doch lässt sich vermuten, dass der große Erfolg der AfD in der Bundestagswahl 2017 sowie die erstmalige parlamentarische Repräsentation auf Bundesebene ihre WählerInnen ein Stück weit mit der Demokratie in Deutschland versöhnt haben.

Dieser Beitrag untersucht die kurz- und langfristige Entwicklung der Demokratiezufriedenheit von AfD-WählerInnen im Nachgang zur Bundestagswahl 2017. Die empirische Analyse anhand von GLES-Panelumfragedaten zeigt, dass die AfD-Wählerschaft den größten kurzfristigen Zufriedenheitsschub aller deutschen Wählergruppen erlebt hat, dass dieser Effekt jedoch schon bald nach der Wahl verpufft war. Bestimmte Wählergruppen – allen voran die inhaltlich überzeugten PolicywählerInnen und die von den Mainstream-Parteien enttäuschten ProtestwählerInnen – weisen allerdings selbst ein Jahr nach der Wahl noch ein leicht erhöhtes Zufriedenheitsniveau auf.

Diese Erkenntnisse ergeben ein demokratietheoretisch ambivalentes Bild. Einerseits ist die Systemunterstützung der unzufriedenen AfD-Wählerschaft auf ein besorgniserregend niedriges Niveau zurückgefallen. Der Legitimationseffekt der Wahl war für diese Wählergruppe somit lediglich temporärer Natur. Andererseits implizieren unsere Ergebnisse die Legitimationskraft von substanzieller politischer Repräsentation und von einem Verhältniswahlrecht, das strategisches Protestwahlverhalten erlaubt.

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Notes

  1. 1.

    Fuchs und Roller (2019, S. 146) weisen allerdings darauf hin, dass diese beiden Einstellungen in enger Wechselwirkung stehen, „denn eine dauernde Unzufriedenheit mit der Performanz der Demokratie des eigenen Landes kann auch negative Rückwirkungen auf die Legitimität dieser Demokratie haben und schließlich auch auf die Legitimität der Demokratie allgemein“.

  2. 2.

    Für einen Überblick vgl. Arzheimer (2018).

  3. 3.

    CAWI = Computer Assisted Web Interviewing.

  4. 4.

    Aufgrund der geringen Fallzahl in den Daten, beschränken wir uns bei unseren Analysen auf WählerInnen jener Parteien, die bei der Bundestagwahl 2017 mindestens 5 % der Stimmen erhielten und somit in den Bundestag eingezogen sind. Alle anderen WählerInnen befinden sich in der Kategorie „Sonstige“.

  5. 5.

    Fragetext GLES, Welle 8: „In Deutschland neigen viele Leute längere Zeit einer bestimmten politischen Partei zu, obwohl sie auch ab und zu eine andere Partei wählen. Wie ist das bei Ihnen: Neigen Sie – ganz allgemein – einer bestimmten Partei zu? Und wenn ja, welcher?“

  6. 6.

    Ein kleiner Teil der Befragten hat bei dem Item keine Angabe gemacht (n = 94; 7,0 %). Dies ist bei 86 Fällen allerdings lediglich auf die Nichtteilnahme an der Panelwelle (W5) zurückzuführen.

  7. 7.

    Das Euklidische Distanzmaß wird berechnet mit \(D= \sqrt{{\left({x}_{i}-{x}_{p}\right)}^{2}+{\left({y}_{i}-{y}_{p}\right)}^{2}}\), wobei i = eigene Position der befragten Person, p = wahrgenommene Parteiposition (AfD), x = sozioökonomische Konfliktdimension, y = Einwanderungskonflikt. Bei Befragten, die nur Angaben für eines der beiden Politikfelder gemacht haben (n = 228), wird die (absolute) Differenz zwischen Eigenposition und AfD-Position in diesem Politikfeld als Distanzmaß herangezogen.

  8. 8.

    Unsere empirischen Ergebnisse ändern sich nur unwesentlich, wenn wir zusätzlich die Policy-Dimension Europäische Integration in die Berechnung der Euklidischen Distanz einbeziehen. Da wir durch solche einen Einschluss einen gewissen Fallzahlverlust zu beklagen hätten, geben wir der Variante mit zwei Policydimensionen hier den Vorrang. Einen Einbezug weiterer Konfliktdimensionen hielten wir für theoretisch nicht begründbar, da weitere Politikfelder für die Wahl der AfD nahezu irrelevant gewesen sein sollten.

  9. 9.

    Fragetext GLES, Welle 7, Selbsteinstufung: „Welche Meinung haben Sie persönlich zum Thema ‚sozialstaatliche Leistungen und Steuern‘? Antwortkategorien: 1: weniger Steuern und weniger sozialstaatliche Leistungen – 7: mehr sozialstaatliche Leistungen und mehr Steuern.“ Einstufung Partei: „Manche wollen weniger Steuern und Abgaben, auch wenn das weniger sozialstaatliche Leistungen bedeutet, andere wollen mehr sozialstaatliche Leistungen, auch wenn das mehr Steuern und Abgaben bedeutet. Wie stehen Ihrer Meinung nach, die folgenden Parteien dazu? CDU, CSU, SPD, FDP, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke, AfD. Antwortkategorien: 1: weniger Steuern und weniger sozialstaatliche Leistungen – 7: mehr sozialstaatliche Leistungen und mehr Steuern.“

  10. 10.

    Fragetext GLES, Welle 7, Selbsteinstufung: „Und welche Meinung haben Sie persönlich zum Thema ‚Zuzugsmöglichkeiten von Ausländern‘? Antwortkategorien: 1: Zuzug von Ausländern erleichtern – 7: Zuzug von Ausländern einschränken.“ Einstufung Partei: „Jetzt geht es um die Frage, ob Zuzugsmöglichkeiten von Ausländern erleichtert oder eingeschränkt werden sollten. Wie stehen Ihrer Meinung nach, die folgenden Parteien dazu? CDU, CSU, SPD, FDP, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke, AfD. Antwortkategorien: 1: Zuzug von Ausländern erleichtern – 7: Zuzug von Ausländern einschränken.“

  11. 11.

    Gründe dafür liegen sowohl in der Verweigerung dieser Items (Item-Nonresponse) als auch in der Nichtteilnahme an dieser Panelwelle (Unit-Nonresponse). Letzteres ist bei etwa zwei Drittel der fehlenden Antworten der Fall (n = 14; 68,8 %). Bei den restlichen Fällen ist es vor allem die fehlende Parteieinstufung, die dazu führt, dass die Distanzberechnungen nicht durchgeführt werden können.

  12. 12.

    Mit Hilfe von t-Tests für abhängige Stichproben lässt sich feststellen, dass die Differenzen im Zeitverlauf statistisch signifikant sind. Für die Veränderungen von W5 zu W8 sowie von W8 zu W9 ist die Differenz zu 99,9 % signifikant, während das Signifikanzniveau für die Veränderungen von W1 zu W5 und von W9 zu W10 95 % beträgt.

  13. 13.

    Teilweise kann er im Übrigen auch methodisch erklärt werden, da die Wählergruppe mit dem niedrigsten Ausgangsniveau zwangsläufig die größten Steigerungsmöglichkeiten hat, während es bei anderen Wählergruppen zu Deckeneffekten kommen kann.

  14. 14.

    Wie schon erwähnt, entstanden die meisten dieser fehlenden Werte nicht durch Antwortverweigerung auf einzelne Fragen (Item-Nonresponse), sondern durch die Nichtteilnahme an der jeweiligen Panelwelle (Unit-Nonresponse). In ihren soziodemografischen Merkmalen ist die Gruppe der Non-RespondentInnen die jüngste, weiblichste und am geringsten gebildete der AfD-Wählertypen (vgl. Tab. A1 im Anhang). Außerdem haben sie das mit Abstand geringste politische Interesse, was ihre Nichtteilnahme zum Teil erklärt.

  15. 15.

    Zwischen den WählerInnen mit Protestwahlmotiven (rot und orange) und denen ohne selbiges (blau und grün) sind die Zufriedenheitsdifferenzen statistisch signifikant. Dies ist allerdings nicht der Fall für die Unterschiede innerhalb der beiden Gruppenpaare.

  16. 16.

    Berechnungen von t-Tests für abhängige Stichproben zeigen allerdings keine statistische Signifikanz dieser Differenzen. Dies ist zum einen den relativ kleinen Differenzen geschuldet, zum anderen aber auch der geringen Fallzahlen, die sich pro Panelwelle für jede Wählergruppe ergeben. So haben insgesamt nur 603 der 1.337 AfD-WählerInnen an allen zehn Panelwellen teilgenommen (siehe auch Tab. A2 im Anhang).

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Anhang

Anhang

Tab. A1 Soziodemografische und soziopolitische Eigenschaften der AfD-Wählertypen

 

Reine Protestwahl

Reine Policywahl

Policy- und Protestwahl

Weder Policy- noch Protestwahl

Keine Angabe

Geschlecht (weiblich)

0,26

0,40

0,43

0,37

0,56

Alter

50,35

49,69

50,59

49,99

45,28

Bildung

3,48

3,25

3,39

3,36

3,13

Herkunft (Ostdeutschland)

0,21

0,37

0,28

0,29

0,34

Politisches Interesse

3,92

3,72

3,68

3,89

3,22

Links-Rechts-Selbsteinstufung

6,48

7,60

7,16

7,39

7,13

  1. Anmerkung: Dargestellt sind die arithmetischen Mittelwerte für die fünf AfD-Wählertypen; Geschlecht: 0 = männlich, 1 = weiblich; Alter: 18-85; Bildung (Schulabschluss): 1 = „Schule beendet ohne Abschluss“, 2 = „Hauptschulabschluss, Volksschulabschluss, Abschluss der polytechnischen Oberschule 8./9. Klasse“, 3 = „Realschulabschluss, Mittlere Reife, Fachschulreife oder Abschluss der polytechnischen Oberschule 10. Klasse“, 4 = „Fachhochschulreife (Abschluss einer Fachoberschule etc.)“, 5 = „Abitur bzw. erweiterte Oberschule mit Abschluss 12. Klasse (Hochschulreife)“; Herkunft: 0 = Westdeutschland, 1 = Ostdeutschland; Politisches Interesse: 1 = „überhaupt nicht“, 2 = „weniger stark“, 3 = „mittelmäßig“, 4 = „stark“, 5 = „sehr stark“; Links-Rechts-Selbsteinstufung: 1 = links, 11 = rechts
  2. Quelle: GLES-Wahlkampfpanel 2017

Tab. A2 Panelwellenteilnahmen der AfD-Wählertypen

 

Reine Protestwahl

Reine Policywahl

Policy- und Protestwahl

Weder Policy- noch Protestwahl

Keine Angabe

Welle 1 (06.10. –10.11.2016)

100

409

113

197

201

Welle 5 (17.08. –28.08.2017)

138

536

152

257

168

Welle 8 (27.09. –09.10.2017)

138

535

152

257

254

Welle 9 (15.03. –26.03.2018)

122

478

139

228

161

Welle 10 (06.11.–20.11.2018)

106

414

114

200

138

Gesamt (über alle Wellen)

138

536

152

257

254

  1. Anmerkung: Angezeigt werden alle Fälle von selbst-berichteten AfD-WählerInnen, die an den jeweiligen Panelwellen teilgenommen haben (mitgezählt werden auch abgebrochene Interviews); in Klammern werden die Befragungszeiträume dargestellt
  2. Quelle: GLES-Wahlkampfpanel 2017

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Schäfer, C., Reinl, AK. (2022). Mit der Demokratie versöhnt?. In: Brinkmann, H.U., Reuband, KH. (eds) Rechtspopulismus in Deutschland. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-33787-2_5

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