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Regionale und individuelle Einflussfaktoren auf den Rechtspopulismus

Eine Analyse auf der Basis des „Thüringen-Monitors“

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Rechtspopulismus in Deutschland

Zusammenfassung

Das Erstarken des Rechtspopulismus vor allem in Ostdeutschland hat die Debatte über spezifische Ursachen und Strukturkontexte für die Verbreitung nationalistischer, migrantInnenfeindlicher und antidemokratischer Einstellungen in der dortigen Bevölkerung neu entfacht. Im Mittelpunkt unseres Buchbeitrages steht die Frage, inwieweit sich jene Tendenzen der Demokratiegefährdung als Ausdruck einer ausgeprägten Systemdistanz und defizitären Systemintegration vieler BürgerInnen – und damit als eine Folge des Transformationsprozesses nach 1989 mit seinen sozioökonomischen und sozialstrukturellen Verwerfungen – interpretieren lassen; dies beinhaltet, inwieweit soziokulturelle „ostdeutsche Besonderheiten“ Relevanz besitzen. Der Thüringen-Monitor ist eine politikwissenschaftliche und soziologische Langzeitstudie zur politischen Kultur im Freistaat Thüringen, die seit 2000 von der Thüringer Staatskanzlei in Auftrag gegeben wird und auf einer jährlich stattfindenden repräsentativen Bevölkerungsbefragung basiert. Das im Kern über fast zwei Jahrzehnte konstant gehaltene Fragenprogramm erfasst u. a. die Zustimmung zu rechtsextremen Aussagen, wobei eine ethnozentrische (i. e. S. rechtspopulistische) von einer neonazistischen Einstellungsdimension unterschieden wird. Im Buchbeitrag wird auf der Datengrundlage der kumulierten Thüringen-Monitore 2015–2019 ein Kausalmodell vorgestellt, in dem Individualfaktoren mit regionalen Kontextfaktoren als Determinanten rechtsextremer und rechtspopulistischer Orientierungen verknüpft werden.

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Notes

  1. 1.

    Der Thüringen-Monitor wird seit dem Jahr 2000 von der Thüringer Landesregierung in Auftrag gegeben und basiert auf einer telefonischen repräsentativen Befragung Thüringer Wahlberechtigter ab 18 Jahren (computergestützte Telefoninterviews [CATI]; Zufallsauswahl von Festnetzanschlüssen nach dem Gabler-Häder-Design; Auswahl des Haushaltsmitglieds, das zuletzt Geburtstag hatte [Last Birthday Method]; Quotierung nach Alter und Geschlecht entsprechend offizieller Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik zur Zusammensetzung der Thüringer Bevölkerung; Gewichtung der Stichprobe nach Alter, Geschlecht, Bildung und Haushaltsgröße). Jährlich werden ≥ 1 001 Personen befragt. Zwischen 2015 und 2019 wurden durch das CATI-Labor des Instituts für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität insgesamt 5.200 Personen befragt. Der Thüringen-Monitor wurde von 2012 bis 2018 unter Leitung von Heinrich Best (2018 gemeinsam mit der Politikwissenschaftlerin Marion Reiser) erstellt. Seit 2019 wird das Projekt unter Leitung von Marion Reiser am KomRex – Zentrum für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration der Friedrich-Schiller-Universität Jena fortgeführt. Ein Public Use File mit den kumulierten Befragungsdaten des Thüringen-Monitors 2001 - 2019 ist im Datenbestandskatalog (DBK) der GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften erfasst und steht dort zum kostenlosen Download zur Verfügung: https://search.gesis.org/research_data/ZA6345. Weitere Informationen unter: https://www.komrex.uni-jena.de/thueringenmonitor.

  2. 2.

    Der Freistaat Thüringen hat 23 Kreise, darunter 17 Landkreise und sechs kreisfreie Städte. Die durchschnittliche Anzahl der Befragten pro Kreis im Erhebungszeitraum 2015 - 2019 lag bei 226 (Minimum: 73 Befragte in Suhl; Maximum: 407 Befragte in Erfurt). Zehn der insgesamt 5.200 Befragten im Erhebungszeitraum 2015 - 2019 konnten keinem Kreis zugeordnet werden.

  3. 3.

    Die Aussage „Ausländer sollten grundsätzlich ihre Ehepartner unter den eigenen Landsleuten auswählen.“ ist der inhaltlichen Dimension der Fremdenfeindlichkeit zugeordnet, in Faktorenanalysen konnte jedoch gezeigt werden, dass die Zustimmung zu dieser Aussage stärker mit der Zustimmung zu den Aussagen zur Erfassung neonationalsozialistischer Einstellungen assoziiert war als mit jener zu den anderen Aussagen des Ethnozentrismus (vgl. Reiser et al. 2019, S. 55; Best und Salomo 2014, S. 15). Allerdings galt das nicht zu allen Erhebungszeitpunkten, die Zuordnung zum Faktor der neonationalsozialistischen Ideologie ist also nicht eindeutig. Zur Konstanthaltung des Messkonzeptes war es erforderlich, diese Zuordnung beizubehalten. Weil in der Aussage das Prinzip der ethnischen Segregation explizit auf die Partnerwahl bezogen wird und dabei implizit auch die „Abstammung“ potenzieller Nachkommen anklingt, wird die Aussage im Thüringen-Monitor als Rassismus-Indikator verwendet.

  4. 4.

    „Stimme voll und ganz zu“ und „stimme überwiegend zu“ zusammengefasst. Es handelt sich um vierstufige Antwortskalen, d. h. ohne neutrale Mittelkategorie. Ablehnung: „lehne überwiegend ab“, „lehne völlig ab“.

  5. 5.

    Vier Aussagen erfassen ethnozentrische Einstellungen, sechs Aussagen erfassen neonationalsozialistische Ideologie. Pro Teilskala ist maximal eine fehlende Antwort möglich. Ebenfalls durch Mittelwertbildung wird aus beiden Teilskalen eine Gesamtskala rechtsextremer Einstellungen gebildet. Befragte gelten als ethnozentrisch, neonationalsozialistisch bzw. rechtsextrem eingestellt, wenn ihr jeweiliger Skalenmittelwert (über 2,5) einer überwiegenden Zustimmung entspricht.

  6. 6.

    Die „Leipziger Autoritarismus-Studie“ (Decker und Brähler 2018) und die „Mitte-Studie“ der Friedrich-Ebert-Stiftung (Zick et al. 2019) stützen sich auf die o. g. Konsensdefinition des Rechtsextremismus, verwenden jedoch z. T. andere Indikatoren als der Thüringen-Monitor. In der „Leipziger Autoritarismus-Studie“ 2018 stimmten rund 45 % der ostdeutschen Befragten der Aussage zu: „Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet“, weitere 28 % stimmten der Aussage teilweise zu (vgl. Decker und Brähler 2018, S. 77). Unter westdeutschen Befragten stimmten 33 % der Aussage zu und 28 % stimmten ihr teilweise zu. Im Sachsen-Monitor 2018 stimmten 56 % der Befragten derselben Aussage zu (vgl. dimap 2018, S. 33).

  7. 7.

    Im Jahr 2015 fand die telefonische Befragung im Zeitraum vom 8. Juni bis zum 27. Juni statt, d. h. zu einem Zeitpunkt, als die politischen und medialen Diskurse um die Asylfrage bereits spürbar intensiviert waren, aber noch vor der folgenreichen Entscheidung der Bundesregierung am 5. September, die in Ungarn befindlichen AsylbewerberInnen in Deutschland aufzunehmen.

  8. 8.

    Im Thüringen-Monitor wird individuelle relative Deprivation durch die Einschätzung der Befragten erfasst, im Vergleich zu anderen „weniger als den gerechten Anteil“ zu erhalten.

  9. 9.

    „Soziale Dominanzorientierung“ beschreibt die Wahrnehmung, dass Wettbewerb zwischen gesellschaftlichen Gruppen notwendig sei und dadurch eine Hierarchie zwischen diesen legitimiert werde (vgl. Reiser et al. 2019, S. 59; Duckitt 2001).

  10. 10.

    Als „ostdepriviert“ gelten jene Befragte des Thüringen-Monitors, die angeben, dass die deutsche Einheit für sie mehr Nachteile als Vorteile gebracht hat, und der Aussage zustimmen, dass Ostdeutsche von Westdeutschen als „Menschen zweiter Klasse“ behandelt werden.

  11. 11.

    Vgl. den Beitrag von Richter, Salheiser und Quent in diesem Band; Lengfeld und Dilger 2018, Tutić und Hermanni 2018; Rippl und Seipel 2018; S. Pickel 2019.

  12. 12.

    Die Autoritarismus-Messung in dieser Befragung orientierte sich an der des Thüringen-Monitors und erfolgte durch die Erfassung der Zustimmung der Befragten zu den folgenden zwei Aussagen: 1) „In diesen Zeiten brauchen wir unbedingt eine starke Hand.“ 2) „Gegen Außenseiter und Nichtstuer sollte in der Gesellschaft mit aller Härte vorgegangen werden.“ (Summenskala). Die durchschnittliche Zustimmung der Befragten, die angaben, die AfD wählen zu wollen, lag statistisch signifikant über dem Mittelwert für alle Befragten.

  13. 13.

    Die Autorin fasste hierfür die subjektive Bewertung der individuellen finanziellen Situation der Befragten (von „sehr schlecht“ bis „sehr gut“), ihr Vergleich mit anderen („gerechter Anteil“) und den Indikator zur Statusverlustangst (die Befürchtung, „auf die Verliererseite des Lebens“ zu geraten) zu einem Index der individuellen Deprivation zusammen.

  14. 14.

    Kreisfreie Städte sind: Eisenach, Erfurt, Gera, Jena, Suhl, Weimar.

  15. 15.

    Ausgewählten Kreiszahlen des Thüringer Landesamtes für Statistik; Quelle: https://www.statistik.thueringen.de/.

  16. 16.

    Ausgewählten Kreiszahlen des Landeskriminalamtes Thüringen; Quelle: https://www.thueringen.de/th3/polizei/lka/statistik/pks/index.aspx.

  17. 17.

    In die Berechnung der Skalenmittelwerte und Anteilswerte pro Kreis wurden die 3.056 Fälle des Thüringen-Monitors 2015 - 2019 einbezogen, für die vollständige Daten vorlagen (von insgesamt 5.200 Befragten im Erhebungszeitraum).

  18. 18.

    Skalen-Items: „In diesen Zeiten brauchen wir unbedingt eine starke Hand“, „Wer seine Kinder zu anständigen Bürgern erziehen will, muss von ihnen vor allem Gehorsam und Disziplin verlangen“.

  19. 19.

    „Es macht mir Sorgen, durch die gesellschaftliche Entwicklung immer mehr auf die Verliererseite des Lebens zu geraten.“

  20. 20.

    „Heute ändert sich alles so schnell, dass ich oft nicht weiß, woran ich mich halten soll.“

  21. 21.

    „Leute wie ich haben so oder so keinen Einfluss darauf, was die Regierung tut.“

  22. 22.

    „Würden Sie sagen, dass für Sie persönlich alles in allem eher die Vorteile oder eher die Nachteile der Vereinigung überwiegen?“

  23. 23.

    Die Einschätzung der „Zukunft der Region“ wurde nur im Thüringen-Monitor 2018 abgefragt.

  24. 24.

    Kreise des Clusters 2 besaßen eine höhere Produktivität, höhere Durchschnittseinkommen, ein höheres Bildungsniveau und eine leicht erhöhte ethnische Diversität der Bevölkerung. Außerdem waren der Bevölkerungsrückgang und die Überalterung geringer als in Kreisen des Clusters 1 (WARD-Clusteranalyse nach ausgewählten Kreiszahlen des Thüringer Landesamtes für Statistik; vgl. H. Best et al. 2018, S. 181).

  25. 25.

    Signifikanzen: *** höchst signifikant, mit Irrtumswahrscheinlichkeit p < 0,001; ** hoch signifikant, mit Irrtumswahrscheinlichkeit p < 0,01; * signifikant, mit Irrtumswahrscheinlichkeit p < 0,05; n. s. nicht signifikant, mit Irrtumswahrscheinlichkeit p > 0,05.

  26. 26.

    Zur Reduktion der Komplexität des Modells wurde u. a. auf die Aufnahme der Variable zur individuellen relativen Deprivation („weniger als der gerechte Anteil zum Leben“) verzichtet, da diese ausreichend stark mit der Bewertung der individuellen Situation korreliert (vgl. Reiser et al. 2019, S. 14 f.) und zuletzt in linearen Regressionsanalysen keinen eigenständigen Einfluss auf rechtsextreme Einstellungen mehr besaß (Reiser et al. 2019, S. 60).

  27. 27.

    Für Ethnozentrismus und neonationalsozialistische Ideologie als abhängige Variablen wurde jeweils ein eigenes Pfadmodell berechnet.

  28. 28.

    „Die Parteien wollen nur die Stimmen der Wähler, ihre Ansichten interessieren sie nicht.“

  29. 29.

    „Wie viele Einwohner hat Ihr Wohnort ungefähr?“

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Best, H., Salheiser, A. (2022). Regionale und individuelle Einflussfaktoren auf den Rechtspopulismus. In: Brinkmann, H.U., Reuband, KH. (eds) Rechtspopulismus in Deutschland. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-33787-2_13

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