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Neue Partei und rechte Traditionen: Die Unterstützung der AfD aus intergenerationaler Perspektive

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Rechtspopulismus in Deutschland

Zusammenfassung

Die AfD ist im Jahr 2018 erstmals in allen deutschen Landesparlamenten vertreten. Dies ist ein Erfolg, der bisher keiner Partei rechts der Union gelungen ist. Der schnelle Aufstieg der AfD wird vielfach als Symptom einer neuen gesellschaftlichen Polarisierung gedeutet, und die Frage nach den Gründen für die Wahlerfolge dementsprechend vor allem hinsichtlich aktueller ökonomischer sowie sozialer Entwicklungen diskutiert. Hierdurch rücken potenzielle Kontinuitäten von rechten (partei-)politischen Traditionen in Deutschland in den Hintergrund. In diesem Beitrag gehen wir erstens der Frage nach, welchen Parteien AfD-AnhängerInnen vor dem Aufkommen der AfD zuneigten, und zweitens, inwiefern sich in der Anhängerschaft der AfD intergenerational vermittelte Parteiidentifikationen spiegeln. Auf Basis der Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zeigen wir, dass aktuelle AnhängerInnen der AfD – die also dieser längerfristig zuneigen – vorher in substantiellem Maße frühere Parteien der extremen Rechten, wie NPD, DVU oder Republikaner, unterstützt haben oder in Elternhäusern mit solchen Parteiidentifikationen aufgewachsen sind. Wir konstatieren somit eine intraindividuelle und intergenerationale Kontinuität in der Anhängerschaft von Parteien der extremen Rechten in Deutschland und kommen zu dem Schluss, dass die AfD zumindest im Hinblick auf einen Teil ihrer längerfristigen UnterstützerInnen keineswegs eine neue politische Strömung bisher bürgerlich orientierter Personen darstellt.

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Notes

  1. 1.

    Die Terminologie für Parteien am rechten Rand des politischen Spektrums ist sowohl in der akademischen Literatur als auch in der Öffentlichkeit uneinheitlich. Häufig werden Begriffe wie rechtspopulistisch, rechtsradikal oder rechtsextrem verwendet, um Parteien wie die AfD oder den Front National zu beschreiben. Hierbei meint rechtsextrem in der Regel verfassungsfeindlich, rechtsradikal eine ideologische Ausrichtung am äußeren rechten Rand, die nicht notwendigerweise verfassungsfeindlich ist (vgl. Virchow 2017, S. 14), und rechtspopulistisch eine Ausrichtung gegen einen vermeintlich korrumpierten Mainstream oder „die Eliten“ (vgl. Müller 2017, S. 42). Da bislang keine Einigkeit darüber herrscht, welcher Begriff für die AfD mit Blick auf ihre programmatisch-ideologischen Veränderungen schlussendlich der passendste ist, verwenden wir den Begriff der extremen Rechten als Sammelbegriff für Parteien des rechten Rands, die einzelne, aber nicht zwangsläufig alle Kriterien der genannten drei Begriffe erfüllen.

  2. 2.

    Im Juni 2018 umbenannt in Rassemblement National.

  3. 3.

    Zum Konzept der Parteiidentifikation vgl. Campbell et al. (1960), für seine Übertragung auf den deutschen Kontext vgl. Falter et al. (2000).

  4. 4.

    Für einen detaillierteren Überblick vgl. den Beitrag von Markus Klein et al. in diesem Band.

  5. 5.

    Für einen Überblick vgl. Betz (1994) sowie Bornschier und Kriesi (2013).

  6. 6.

    Für einen Überblick vgl. Merkel (2017) sowie Zürn und de Wilde (2016).

  7. 7.

    Trotz der fehlenden Kontinuität demokratischer Wahlen im 20. Jahrhundert in Deutschland deuten empirische Daten darauf hin, dass sich diese Zusammenhänge bereits recht früh in der Bundesrepublik zeigten (vgl. Gluchowski 1983). Neben Studien, die Stabilität politscher Einstellungen zwischen Generationen oder auch im Lebenslauf zeigen, gibt es vielfältige Hinweise auf systematische lebenszyklische Anpassungen (vgl. bereits Newcomb et al. 1967).

  8. 8.

    Für einen Überblick vgl. Kroh (2019) sowie Schoen und Weins (2014).

  9. 9.

    Für einen Überblick vgl. Kroh (2019) sowie Schoen und Weins (2014).

  10. 10.

    Für längsschnittliche Befunde zu Deutschland vgl. Arzheimer und Schoen (2005) sowie Kroh (2019).

  11. 11.

    Für Befunde zu Deutschland vgl. Kroh (2020) sowie Kroh (2019).

  12. 12.

    Die Befunde von Reuband (1971) zeigen, dass sich die Übereinstimmung in parteipolitischen Einstellungen nicht nur auf Eltern-Kinder-Beziehungen beschränkt, sondern in einer Reihe interpersoneller Kontexte (Familie, KollegInnen, Nachbarschaft) nachweisbar ist.

  13. 13.

    In Bezug auf andere politische Orientierungen vgl. Abendschön (2013) sowie Kroh (2009).

  14. 14.

    Doi: 10.5684/soep-core.v35.

  15. 15.

    Die konkrete Frageformulierung lautet: „Viele Leute in der Bundesrepublik neigen längere Zeit einer bestimmten Partei zu, obwohl sie auch ab und zu eine andere Partei wählen. Wie ist das bei Ihnen: Neigen Sie einer bestimmten Partei in Deutschland zu?“ Personen, die diese Frage bejahen, erhalten die zweite Frage „Welcher Partei neigen Sie zu?“ sowie eine geschlossene Liste an Parteien und eine offene Antwortoption. Schließlich werden Personen mit einer Parteiidentifikation gefragt: „Und wie stark neigen Sie dieser Partei zu?“ Da der SOEP-Fragebogen im Kalenderjahr vor einer Erhebung finalisiert wird und letztere zu Jahresbeginn startet, ist im Jahr der Gründung der AfD noch keine geschlossene Antwortvorgabe „AfD“ im Fragebogen 2013 enthalten, sondern erst ab der Welle 2014.

  16. 16.

    Hinter diesen Kategorien verbergen sich aufgrund des langen Beobachtungszeitraums unterschiedliche Partei(-nam)en. Hinter B90/Die Grünen verbergen sich z. B. die Grünen (1984 bis 1992), Bündnis 90 (1991-1993), und hinter der Kategorie Linke/PDS die PDS (1991 bis 2005), die Linkspartei.PDS/WASG (2006 bis 2008) sowie die Linke (seit 2009).

  17. 17.

    Für die Kohorte 1968 liegt eine Welle der elterlichen Parteiidentifikation während der Jugend vor (1984 sind die Personen 16 Jahre alt) und 34 Messungen der eigenen Parteiidentifikation (1985 bis 2018). Für die Kohorte 2001 hingegen liegen 13 Wellen der elterlichen Parteiidentifikation während der Jugend vor (2001 bis 2013) und eine Messung der eigenen Parteiidentifikation im Alter von 17 Jahren (2018).

  18. 18.

    Vgl. Pollak (2010) für einen Überblick der sozialen Mobilität in Deutschland.

  19. 19.

    Vgl. Schoen (2014) für einen Überblick zu den Effekten sozialer Lage auf das Wahlverhalten.

  20. 20.

    Der Befund, dass eine aktuelle Unterstützung der AfD sich aus der vormaligen eigenen Identifikation (bzw. die der Eltern) mit älteren Parteien der extremen Rechten vorhersagen lässt, nicht aber aus einem anderen parteipolitischen Hintergrund, bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass die UnterstützerInnen der AfD zuvor überwiegend ältere Parteien der extremen Rechten unterstützten bzw. aus solchen Elternhäusern stammen. Personen mit sehr unterschiedlichen parteipolitischen Biographien haben eine – wenn auch gegenüber Parteien der extremen Rechten geringere – Wahrscheinlichkeit, heute die AfD zu unterstützen. Da sich die sehr große Mehrheit der Befragten vor und nach 2013 mit Parteien der demokratischen Mitte verbunden fühlt (vgl. Tab. 1), kann auch eine geringe Wahrscheinlichkeit, die AfD zu unterstützen, zu hohen absoluten Fallzahlen führen.

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Kroh, M., Fetz, K., Jacobsen, J. (2022). Neue Partei und rechte Traditionen: Die Unterstützung der AfD aus intergenerationaler Perspektive. In: Brinkmann, H.U., Reuband, KH. (eds) Rechtspopulismus in Deutschland. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-33787-2_10

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