Zusammenfassung
Populärkultur prägt politische Kultur: In Gestalt des Revolverkämpfers beschwört der Westernmythos den „moralischen“ Sinn von Waffenbesitz und -gebrauch, die im Ausdehnungsprozess der USA zum Pazifik dem Fortschritt zum Durchbruch verholfen hätten. Der sich immer noch weiter aufrüstenden amerikanischen Gesellschaft wird damit ein fatales Identifikationsmuster geliefert. Zum Prototyp des Mythos hat sich „Wild Bill“ Hickok (1837–1876) entwickelt. Seine Biographie – die wirkliche wie die legendär aufgebauschte – wirft Licht auf das ins 21. Jahrhundert weiterwirkende Ausmaß der Gewöhnung an Gewalt in den USA.
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Eisfeld, R. (2021). Amerikas nationaler Entwicklungsmythos: Fortschritt durch Anwendung von Gewalt. In: Die bewaffnete Gesellschaft der USA. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-33530-4_1
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