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Partizipative Forschung und Entwicklung im Kontext von Multi-, Inter- und Transdisziplinarität

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Menschen mit Demenz in der partizipativen Entwicklung von Technik

Zusammenfassung

Theoretische Ansätze zu Partizipation sind in vielen wissenschaftlichen Disziplinen verankert. Ein Blick auf jene Wissenschaften, die an der Entwicklung von Technik gewöhnlich mitwirken, zeigt, dass entsprechende Theorien, Methoden und Diskurse einen festen Platz in ihnen haben. Will man sich den Gemeinsamkeiten der verschiedenen Ansätze zuwenden, so kann zunächst festgehalten werden, dass die Betonung einer – mehr oder minder partnerschaftlichen – Beteiligung von nicht professionell Forschenden am Forschungsprozess den wichtigsten Baustein eines geteilten Verständnisses von Forschungspartizipation bildet.

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Notes

  1. 1.

    Stattdessen kann auf einige kurze Übersichten, z. B. bei Higginbottom und Liamputtong (2015), Altrichter (2008), Reid und Frisby (2008), Minkler und Wellerstein (2008) sowie umfassende Buchpublikationen von Kemmis et al. (2014) und Reason und Bradbury (2012) verwiesen werden.

  2. 2.

    Weitere Beispiele für Modelle finden sich etwa bei Heron (1996) sowie bei Cargo und Mercer (2008).

  3. 3.

    Ein Überblick über ethische Herausforderungen – dargestellt am Beispiel des Feldes der Community-Based Participatory Research – findet sich bei Wilson et al. (2018).

  4. 4.

    Im Gegensatz dazu liegen etwa in Großbritannien viele Erfahrungen mit der Integration älterer Menschen in partizipative Forschung vor (Wistow et al. 2011; Leamy und Clough 2006; Clough et al. 2006; Older People’s Steering Group 2004).

  5. 5.

    Wie etwa die europäische Innovationspartnerschaft für aktives und gesundes Altern (European Innovation Partnership on Active and Healthy Aging zeigt (Quelle: https://ec.europa.eu/eip/ageing/about-the-partnership_en).

  6. 6.

    Vgl. dazu auch die Diskussion bei Beresford (2019), der die Widersprüche einer den Wohlfahrtsstaat schwächenden Politik schildert, die zugleich mehr Beteiligung und Bürger*innenpartizipation fordert.

  7. 7.

    Der Blick in das von Miah et al. (2019) vorgelegte Review verdeutlicht, dass selbst die PPI-Forschung, die in England gezielt finanziell unterstützt wird, Menschen mit Demenz nicht in alle Phasen der Projekte einbezieht. Von den analysierten 20 Studien sind Menschen mit Demenz nur in acht Studien in alle Projektphasen einbezogen worden.

  8. 8.

    Weitere Informationen unter: https://www.involve.org.uk/

  9. 9.

    Zur detaillierten Diskussion der Wirkungen von Forschungspartizipation auf Menschen mit Demenz vgl. Abschnitt 4.1.4.

  10. 10.

    Die Begriffe „Gestaltung“, „Design“ oder „Entwurf“ verweisen nicht immer auf gleiche Gegenstandsbereiche; im Rahmen dieses Kapitels werden sie jedoch als Synonyme verwendet, so dass z. B. die Bezeichnungen nutzerzentrierter Entwurf, nutzerzentrierte Gestaltung und nutzerzentriertes Design als gleichbedeutend verstanden werden können.

  11. 11.

    Im Feld des Designs wird nicht durchgehend von einer Designwissenschaft gesprochen. Der Vorstoß, eine derartige Wissenschaft zu etablieren, ist vergleichsweise neu (Romero-Tejedor und Jonas 2010). Zudem bestehen zum Teil Differenzen im Verständnis von Design, z. B. zwischen der Designwissenschaft, der Designtheorie und der Designpraxis. Wenn in diesem Buch von Design- oder gestalterischen Ansätzen gesprochen wird, werden damit theoretische Modelle bzw. Methodologien bezeichnet, die dem praktischen Feld des Designs entstammen, unabhängig davon, ob sie sich in ihrem Selbstverständnis zur Designtheorie oder der Designwissenschaft zuordnen.

  12. 12.

    Von einer Proxy-Person oder Proxy-Meinung wird dann gesprochen, wenn die Sicht einer Person durch eine Stellvertreterperson (proxy) wiedergegeben wird.

  13. 13.

    Eine Übersicht über verschiedene partizipative Methoden findet sich u. a. bei Rekha Devi et al. (2012).

  14. 14.

    Ein Beispiel einer solchen Methode stellen sog. „empathy probes“ (Mattelmäki und Battarbee 2002; Sanders und Stappers 2014) dar, mit deren Hilfe Gestalter*innen das emotionale Erleben der Zielgruppe nachempfinden sollen.

  15. 15.

    Als Beispiel für ein integriertes Vorgehen kann das Projekt von Schikhof und Mulder (2008) eingebracht werden, in dem ein kamera- und sensorgestütztes Monitoringsystem für Menschen mit Demenz entwickelt wurde, das vor allem nachts zum Einsatz kommen sollte. Als theoretische Grundlage dienten hier das VSD sowie das HCD.

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Weidekamp-Maicher, M. (2021). Partizipative Forschung und Entwicklung im Kontext von Multi-, Inter- und Transdisziplinarität. In: Menschen mit Demenz in der partizipativen Entwicklung von Technik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-33381-2_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-33381-2_2

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-33380-5

  • Online ISBN: 978-3-658-33381-2

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